Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[3187]

Joachim Vadian
an Bullinger St. Gallen, Montag,
16. April 1548

Autograph: Zürich StA, E II 351, 69 (Siegelrest) a Druck: Vadian BW VI 714f Nr. 1603

[1] Vadian hat Bullingers Brief [nicht erhalten] zusammen mit weiteren Dokumenten erst zwölf Tage [nach ihrer Absendung aus Zürich]erhalten. Er dankt besonders für den Bericht von der Badener Tagsatzung [vom 12. März 1548]sowie für das Schreiben mit den Nachrichten, die Bullinger von Freunden erhielt. Er schickt ihm die Schriftstücke beiliegend zurück. -[2]Man hofft, dass Kaiser Karl V. durch den widerlichen Guajakholztee, den er [bei seiner Kur] trinkt, nicht wie von einem Zaubertrank verhext (einem Rasenden a Ohne Schnitt- oder Nadelstichspuren.

8 Da Gast in seinem Brief vom 23. März 1548 ausdrücklich betont hatte, durch Bullingers letzten, nicht erhaltenen Brief keine Neuigkeiten erhalten zu haben, in seinem nächsten Brief vom 20. April 1548 jedoch die Übermittlung von Nachrichten an Myconius bestätigte, muss es einen weiteren, nicht erhaltenen Brief Bullingers an Gast gegeben haben. Dieses Schreiben wurde sicherlich zeitgleich mit dem vorliegenden Brief verfasst und somit von demselben Boten nach Basel übermittelt. Der Teil des Briefes von Gast, der Rückschlüsse über die mitgeteilten Neuigkeiten erlauben würde, ist nicht erhalten; s. Nr. 3169,4; Nr. 3191,2 mit Anm. 1.
9 König Heinrich II. von Frankreich, der eine Erneuerung des Soldbündnisses von 1521 verfolgte,
das sein Vater Franz I mit den Eidgenossen abgeschlossen hatte. -Bullinger (wie auch Ambrosius Blarer war im Gegensatz zu Myconius (und auch Joachim Vadian) gegen ein solches Bündnis; s. Nr. 3130, Anm. 10; Nr. 3143,19-24; Nr. 3185,31-41; Nr. 3187, 15-27.
10 Vgl. 1 Kön 22, 32. - Dieselbe biblische Geschichte führte Bullinger gegenüber Myconius in der Bündnisfrage mit Frankreich bereits am 11. August 1547 an; s. HBBW XX, Nr. 2984,20.
11 Lk 12, 32.
12 Celio Secondo Curione.
13 Martin Borrhaus; s. HBBW X, Nr. 1420, Anm. 21.


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gleich!) noch stärker nach Rache Tan den Eidgenossen]giert. Denn man verhandelt auf dem Augsburger Reichstag bereits offen über die Wiederherstellung des Herzogtums Schwaben, zu dem auch ein großer Teil der Eidgenossenschaft gehört hat! -[3]Zudem istes nicht völlig abwegig, dass Karl V [die Gebiete]wiedererlangen will, welche die Habsburger zunächst unter der Herrschaft von Herzog Friedrich IV von Habsburg durch die Niedertracht vom römisch-deutschen König Sigismund zu Zeiten des Konstanzer Konzils und danach unter der Herrschaft von Friedrichs Sohn, Sigismund [dem Münzreichen], [verloren] hatten. -[4]Karl V will sich ohne Zweifel aus mehreren Gründen an König Heinrich II. von Frankreich rächen, insbesondere aber, weil dieser seine Feinde finanziell unterstützt hat. Daher gibt es für die Eidgenossen keinen gefahrvolleren Ratschlag, als Heinrich II. Hilfe zu versagen und ihn [so]als bereitwilligen Unterstützer zu verlieren, [nur] um eigenen Schaden [durch Karl V]abzuwenden. Denn wenn sie sich weiterhin, wie man sagt, neutral verhalten, wird Heinrich II. in Bedrängnis geraten und sicherlich besiegt werden. Damit wäre [dem Kaiser]der Weg zur Unterwerfung der Eidgenossen geebnet, die sich seinem Zorn ohne Verbündete (selbst in der größten Eintracht untereinander!) sicherlich nicht lange widersetzen könnten. Natürlich ist Bullingers Wunsch, dass die Eidgenossen, [statt für Heinrich II. in den Krieg zu ziehen], in Frieden zuhause bleiben, sehr erstrebenswert. Doch für die Eidgenossen wäre ein Krieg [des Kaisers]gegen das benachbarte [Frankreich] jetzt gleichermaßen bedrohlich. Zweifellos werden sie umso mehr Schaden nehmen, je weniger sie auf die Lage derjenigen Rücksicht nehmen, die ihnen aufrichtig Gutes wollen. Die Evangelischen sollten dafür beten, in Gott, dem Herrn über alles Himmlische und Irdische, errettet zu werden. -[5]Grüße. -[6][P.S.:]Vadian kann kaum begreifen, dass Francisco de Enzinas, der einst erklärte, für längere Zeit in Basel bleiben zu wollen, sich bald darauf nach Straßburg begab und nun mit seiner so ehrenwerten Ehefrau [Margarethe, geb. Eiter] nach England übersiedeln will! Sicherlich hat er hierfür dringende Gründe... Wenn aber nicht, ist dieser sehr gelehrte Mann in seinen Entschlüssen bedauerlicherweise sehr unstet. Dabei könnte doch für sein Ansehen und seinen Vorteil in irgendeiner Weise gesorgt werden! Aber er wird schon wissen, was richtig für ihn ist. -[7]Angeblich soll das Konzil von Trient mit Zustimmung von Papst Paul III. fortgesetzt werden. So sehr wollen die Altgläubigen ihren Aberglauben bekräftigen! -[8]Es kursiert das Gerücht, dass Karl V. zum Krieg gegen Herzog Albrecht von Preußen aufgestachelt wurde, was dessen benachbarte Fürsten jedoch nicht unterstützen wollen. Vermutlich steckt der jetzt bei Mainz tagende Deutsche Orden hinter dieser Intrige. Die gewünschte Restitution seiner Gebiete [in Preußen]würde sich für den Orden finanziell sehr lohnen. Der polnische König Sigismund I. unterstützt diese Restitution [jedenfalls]nicht. Mit diesem hat der französische König [übrigens] im letzten März [1547 oder 1548?] mittels einer wichtigen Gesandtschaft nach Petrikau (nördlich von Krakau) ein gutes Abkommen geschlossen.

S.P.D. Literas tuas postremas 1 duodecimo primum die, postquam date sunt, accepi cum aliis annexis. Et ago gratias primum tibi de Thermarum 2 actis nonnullis, quorum

1 Zu Bullingers nicht erhaltenem Brief an Vadian, den Ambrosius Blarer nebst einigen weiteren Dokumenten, darunter wohl ein Blatt mit Nachrichten, die Bullinger von Freunden
erhalten hatte, von Konstanz nach St. Gallen übermittelte, s. Nr. 3178, Anm. 17.
2 Die Badener Tagsatzung hatte am 12. März begonnen; s. EA IV/1d 926, Nr. 423.


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me certiorem reddidisti, dein et horum nomine, quae ab amicis ad te perscripta mihi tam benigne communicasti. Remitto exempla, quo et hac in re tuae fidei faciam satis.

Caesarem 3 ferunt potionem e guayaco bibere optantque, ne ipsa in philtrum 4 aliquod (in stomacho praesertim tam nauseante)5 convertatur et animo addat libidinem furore aliquo incensam, qua ad vindicandum ulciscendumque amplius rapiatur 6 , quam hactenus factum est. In aperto enim iam nunc etiam Augustae 7 consilium est de instaurando ducatu Suevico 8 , cuius et nos non minima pars aliquando fuimus.

Praeterea sermo est non omnino inanis, si modo conatibus eius 9 successerit, resarturum illum damnum illud ingens 10 , quod ab initiis concilii Constantiensis domus Austriaca perfidia Sigismundi, Romanorum regis, accepit, prius Fridericho duce. deinde et fluo eius Sieismundo vehementer afflictis

3 Karl V. - Zur Behandlung einer Erkrankung des Kaisers (vermutlich Syphilis) mittels Guajakholz s. zuletzt Nr. 3170,11f.
4 einen Trank, der Raserei auslöst; vgl. Dasypodius, Dict. 176v.
5 Der Guajaktee konnte Übelkeit verursachen. Zu weiteren Nebenwirkungen des im Guajakholz enthaltenen Wirkstoffes Guajakol s. Wolf-Dieter Müller-Jahncke u.a., Arnzeimittelgeschichte, 2., überarb. und erw. Aufl., Stuttgart 2005, S. 184.
6 Subjekt ist Karl V.
7 Gemeint ist: auf dem Augsburger Reichstag.
8 ducatu Suevico: Dem ehemaligen Herzogtum Schwaben, das bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts bestand, hatten auch große Teile der Eidgenossenschaft angehört; s. HLS XI 249-25 1 s.v. Schwaben. -Gemeint sind wohl die von Karl V. und seinem Bruder Ferdinand I seit 1545 verfolgten Pläne, den Schwäbischen Bund wieder zu errichten. Hierbei hätten die Habsburger alte Gebietsansprüche an die Eidgenossenschaft wieder geltend machen können; s. Nr. 3145,17-19 mit Anm. 23, und zuletzt Nr. 3160,15-18.
9 Gemeint ist Karl V.
10 damnum illud ingens: Hier ist wohl die Gebietsabtretung aus den österreichischen Vorlanden an die Eidgenossen gemeint, die im Zuge der Aussöhnung des römisch-deutschen Königs Sigismund von Luxemburg mit Herzog Friedrich IV. von Habsburg vollzogen wurden. Zuvor hatte dieser dem in Konstanz
festgesetzten Papst Johannes XXIII. während des Konzils von Konstanz (1414-1418) zur Flucht verholfen und dem König damit einen Anlass gegeben, gegen ihn vorzugehen. Den Thurgau und weitere Gebiete verloren die Habsburger an die Eidgenossen, nachdem Sigmund von Habsburg, der Münzreiche, Sohn von Friedrich IV., 1460 mit dem Kirchenbann belegt worden war; s. HBLS III 335f; V 339; zur Flucht des Papstes s. Ansgar Frenken, Ein Fall naiver Selbstüberschätzung oder aber das Opfer einer ungünstigen politischen Konstellation? Herzog Friedrich IV. von Österreich auf dem Konstanzer Konzil, in: Herzog Friedrich IV. von Österreich, Graf von Tirol (1406-1439). Akten der internationalen Tagung. Landesmuseum Schloss Tirol. 19.120. Oktober 2017, hg. y. Gustav Pfeifer, Bozen 2018, S. 33f zur vermeintlichen Ächtung Herzog Friedrichs und den Gebietsverlusten unter Herzog Sigmund zugunsten der Eidgenossen s. Aegidius Tschudi. Chronicon Helveticum, 8. Teil, bearb. y. Bernhard Stettler, Basel 1990, S. 29-31, Anm. 23; ebd., 13. Teil, bearb. y. demselben, Basel 2000, 5. 138-141, Anm. 74. S. 183, Anm. 104; Günter Katzler, In Acht und Bann? Überlegungen zur Frage der Ächtung Herzog Friedrichs durch König Sigismund im Jahr 1415, in: Krise, Krieg und Koexistenz. 1415 und die Folgen für Habsburg und die Eidgenossenschaft, hg. v. Peter Niederhäuser, Baden 2018, S. 43-48.


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In Gallum 11 , non ambigitur, quin saeva cogitet 12 , non uno nomine, sed hoc praecipue, quod pecunia iuvit hostes. Qua in re nullum erit consilium perniciosius, quam si nos declinandorum damnorum gratia Gallo auxilia denegemus 13 nec in hoc simus, ut magno nobis animo adhereat 14 Neutrales enim si pergimus esse, ut dicitur, laborabit Gallus et forte succumbet etiam, et opprimendis Helvetiis viam faciet, quos certum est seorsim 15 principi illi 16 tot modis infenso diu resistere non posse, utcunque vel arctissimis animis cohaereamus. Optimum quidem esset, domi nos ut multa cum pace et ocio liberali contineremus, quod et te percupere video. Sed ea sunt tempora: Et proximum in parietem 17 talis nobis moles atrocium studiorum imminet, ut non sit dubitandum hoc plus damni accepturos nos suo die, quo minus horum nos rebus studiisque coniunxerimus, qui ex animo nobis bene volunt. Sed agnosco et confiteor consiliorum omnium moderationem penes dominum coelestium et terrestrium, quem, nos ut in se servet, sedulo praecamur.

Vale. Sangalli, 16. aprilis, anno 1548. Ioach. Vadianus.

|| v. Driandro 18 nostro quid accident, plane non capio: Constituerat primum longo se tempore Basileae mansurum. Mox inde Argentoratum se contulit. Jam nunc cum coniuge tam honesta et recens ducta Angliam petiturus! Forte caussas habet, quae ipsum urgeant. 19 Quae si nullae sunt, doleo tam inconstantem esse suis in

11 König Heinrich II. von Frankreich. -Er hatte unter anderem den vom Kaiser geächteten Sebastian Schertlin flur 500 Gulden angeworben; s. Nr. 3181,66 mit Anm. 37.
12 Subjekt ist Karl V.
13 auxilia denegemus: (militärische) Hilfe verweigern. - Zur von Heinrich II. angestrebten Ereuerung des Soldbündnisses zwischen Frankreich und den Eidgenossen s. zuletzt Nr. 3186,11f.
14 Subjekt ist Heinrich II.
15 Gemeint: ohne Verbündete; vgl. Hoven 509.
16 Karl V.
17 Vgl. Adagio 3, 6, 71 (ASD 11/6 377, Nr. 2571).
18 Francisco de Enzinas. -Möglicherweise hatte er Vadian während seiner Aufenthalte in St. Gallen im Spätsommer 1546 sowie am 15. November 1547 zunächst von seinem Vorhaben, länger in Basel zu verweilen, und später von seinem Plan, nach Straßburg zu übersiedeln, persönlich berichtet. Vielleicht hatte er zu dieser Zeit bereits ebenfalls seine Absicht
erwähnt, Margarethe, geb. Eiter (Marguerite dEfter) zu heiraten; s. Vadian BW VI 561, Nr. 1492; HBBW XX, Nr. 3077,[1] mit Anm. 1f. -Bullinger hatte von dessen im März 1548 geschlossener Ehe durch Enzinas' Brief vom 20. März 1548 erfahren. Von dem bevorstehenden Aufbruch nach England hatte er jedoch erst durch den Brief von Oswald Myconius vom 23. März 1548 erfahren; s. Nr. 3167,1-6; Nr. 3170,6-8. -Von Enzinas' zuvor gefasstem Plan, ins Osmanische Reich auszuwandern, von dem er Bullinger brieflich am 1. Februar 1548 in Kenntnis setzte, wusste Vadian offenbar nichts; s. Nr. 3128,15-19 mit Anm. 11.
19 Zu Enzinas' Gründen für die Auswanderung vom europäischen Festland s. Nr. 3128,15f mit Anm. 10. -Sicherlich dürfte es auch nicht unbedeutend gewesen sein, dass er sich in Basel nicht wohlfühlte; s. AK VI 307, Anm. 1; Gast, Tagebuch 312f mit Anm. 20.


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consiliis virum tarn docturn, cuius tarnen et dignitati et utilitati certa aliqua ratione posset provideri. Sed suis de rebus ipse forte optirne statuet.

Die sag ist, eß solle zu Trient noch ain concilium 20 seinen fürgang haben und ouch rnit wolgefallen dess Antchrists 21 . So grimmlich 22 haltet sich noch die prattik 23 deren 24 leuten 25 , iren aberglauben zu befestnen b,26 .

Und ist gewüsse sag, das der kayser den hertzogen in Preussen 27 zu bekriegen willig gernacht sey. Er könne aber bey den anstoßenden 28 fürsten wenig gefallens, noch ainichen willen hilf ze thon, befinden. Ich besorg, die Deutschen Herren 29

b In der Vorlage beftnen.
20 Zum vertagten Konzil von Trient sowie zur diesbezüglichen Verstimmung zwischen Karl V. und Papst Paul III. s. zuletzt Nr. 3146,17; zur vermeintlichen Versöhnung der beiden s. zuletzt Nr. 3168,31-33 mit Anm. 15.
21 Gemeint ist Paul III.
22 sehr; vgl. SI ll 734 s y grimmig.
23 Absicht; vgl. SI V 568. 24 von diesen.
25 Gemeint sind die Altgläubigen.
26 bekräftigen; s. SI I 1120 s.v. befesten.
27 Herzog Albrecht von Preußen. - Seitdem er als letzter Hochmeister des Ordenstaates 1525 sein Territorium säkularisiert, es damit dem Deutschen Orden entzogen, sich zum Vasallen des polnischen Königs erklärt und von diesem die Herzogswürde erhalten hatte, war keine Einigung zwischen Karl V., dem Deutschen Orden und König Sigismund I von Polen über die Lehnszugehörigkeit des Herzogtums Preußens erzielt worden. Diesbezügliche Verhandlungen fanden nun auf dem Augsburger Reichstag statt. Dabei war der Hochmeister des Deutschen Ordens, Wolfgang Schutzbar, die treibende Kraft hinter den Plänen, die Ächtung von Herzog Albrecht durchzusetzen und die verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Davon ließ sich Karl V. jedoch nicht überzeugen. Unterstützung erfuhr der auf dem Reichstag nicht anwesende Albrecht indes durch den polnischen Gesandten Stanislaw Laski, den römisch-deutschen König Ferdinand I den brandenburgischen Kurfürsten Joachim II., die Gesandten der Herzöge Barnim IX. von Pommern-Stettin und
Herzog Philipp I von Pommern-Wolgast, Markgraf Albrecht von Kulmbach und die Räte des (noch unmündigen) Markgrafen Georg Friedrich I von Brandenburg-Ansbach. - Mit einem drohenden Angriff durch kaiserliche Truppen auf die ehemaligen Gebiete des Deutschordensstaats rechnete Albrecht bereits seit einigen Monaten und versuchte entsprechende Verteidigungsvorkehrungen zu treffen; s. Ines Grund, Die Ehre - die Freiheit - der Krieg. Frankreich und die deutschen Fürstenopposition gegen Karl V. 1547/48-1552, Teil 1, Diss. phil. Regensburg, Bad Camberg 2007, S. 59 mit Anm. 187; RTA-JR XVIII/3 2576-2597, Nr. 364-367; Herzog Albrechts Brief an alle Stände auf dem Landtag zu Wormditt vom [November 1547] sowie auch Hans von Werdens Brief an Herzog Albrecht vom April 1548, in: Die Beziehungen Herzog Albrechts von Preußen zu Städten, Bürgertum und Adel im westlichen Preußen (1525-1554). Regesten aus dem Herzoglichen Briefarchiv und den Ostpreußischen Folianten, Teil 2, bearb. y. Ursula Benninghoven, Köln/Weimar/Wien 2006 - Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 48/2, S. 1182, Nr. 2705; S. 1196, Nr. 2737; ADB XXXIII 137 s.v. Schutzbar, Wolfgang; Johannes Voigt, Geschichte des Deutschen Ritter-Ordens in seinen zwölf Balleien in Deutschland, Bd. 2, Berlin 1859, S. 124-131.
28 benachbarten.
29 Deutschen Herren: Gemeint sind Mitglieder des Deutschen Ordens.


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treybind den handelt. Sind (wie man sagt) jetz zu Mentz 30 in ainem capittel bey ainandern. Woltend gern ouch in Preussen restituiert sein. Eß wer sein 31 wol wert (so nützlich werdend ir rendt und gült angelegt) c . Der könig von Polen 32 wil aber nit darinn sein, bey welchen der könig von Frankreych 33 vergangens Mertzens ain treffenlich 34 pottschaft 35 zu Peterkouw (ligt sechs oder acht meyl 36 wegs under Crakouw) gehabt hatt und gar eerlich gehalten und, wie man achtet, guten beschaid erholt 37 hat.

[Adresse darunter:]Amplissimo viro domino Henrycho Bullingero, clarissimae urbis Tigurine episcopo, domino et amico amantissimo.