Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[2825]

Johannes Calvin
an Bullinger
Genf,
25. Februar 1547

Autograph: Zürich ZB, Ms F 80, 338-341, Nr. 136 (Siegelspur) Druck: CO XII 480-489, Nr. 880; deutsche Teilübersetzung: Schwarz, Calvin I 369-372, Nr. 188

[1] Calvin las Bullingers Buch 2 , sobald er wieder nach Hause gelangte. Wie versprochen hat er niemandem etwas davon erzählt. 3 Er hofft, dass Bullinger vorliegende Bewertung dieses Buches gut aufnehmen wird. Es wäre schön, wenn beide zur gleichen Meinung kämen. Wenn nicht, möge Bullinger diese offene Beurteilung trotzdem gut aufnehmen, zumal er ja weiß, dass Calvin ihn schätzt und vorliegender Brief aus aufrichtigem Herzen entspringt. Calvin wird jedes Kapitel kurz kommentieren. Diese Gebundenheit soll nicht als die eines Zensors angesehen werden. Sie drückt vielmehr Calvins Überzeugung aus, dass Bullinger keine längeren Ausführungen braucht. [2] Es ist unnötig, dass Bullinger in seinem 1. Kapitel zwischen verschiedenen Arten von Zeichen (signa)4 unterscheidet, als würden sich diese gegenseitig ausschließen. [3] Im 2. Kapitel gefällt es Calvin nicht, dass die Sakramente der Taufe und des Abendmahls aus etymologischen Überlegungen mit dem militärischen Eid in Verbindung gebracht werden. Calvin beobachtet vielmehr, dass von Beginn der Kirche an die Lateinsprechenden das Wort "sacramento" benutzten, um das griechische Wort grec wieder-

1 Dieser wichtige Brief leitet die von Calvin initiierten Verhandlungen mit Bullinger ein, die im Mai 1549 zum bekannten "Consensus Tigurinus" führen sollten. Da die von Rudolf Schwarz erstellte Übersetzung nur einen kleinen Teil des Briefes berücksichtigt und zudem mangelhaft ist, wird hier eine ausführliche Zusammenfassung dieses grundlegenden Briefes dargeboten. — Zur Entstehung dieses Konsenses s. Bouvier 110-149; Consensus Tigurinus. Heinrich Bullinger und Johannes Calvin über das Abendmahl, hg. v Emidio Campi und Ruedi Reich, Zürich 2009.
2 Gemeint ist Bullingers Ende 1545 verfasste, damals aber noch ungedruckte Schrift "De sacramentis"; s. HBBW XVI 100, Anm. 29. — Seit März 1546 hatte Bullinger davon zahlreiche Abschriften anfertigen lassen und zur Begutachtung an verschiedene Personen (nicht nur an Freunde) gesandt; s. HBBW XVI-XVII Reg.; Nr. 2803,15f; Nr. 2831 und Anm. 1. — Aus vorliegender Stelle geht hervor, dass Calvin Bullingers Schrift erst während seines Besuches in Zürich Anfang Februar 1547 (s. dazu Nr. 2787,53-56;
Nr. 2789, Anm. 1; Nr. 2796; Nr. 2806, Anm. 13) erhalten hatte. Dementsprechend ist Bullingers spätere Behauptung, seine Schrift habe er sogleich nach deren Fertigstellung Calvin zum Lesen "geschickt", zu korrigieren. Auch HBBW XVI 311, Anm. 16, ist daher zu korrigieren: Johannes a Lasco wird eine Abschrift von Bullingers Abhandlung nicht bereits 1546, sondern erst 1549 erhalten haben.
3 Calvin scheint allerdings beabsichtigt zu haben, Bullingers Schrift mit Guillaume Farel zu besprechen; vgl. CO XII 479, Nr. 878. Vielleicht kam es aber nicht dazu.
4 In der vorliegenden Zusammenfassung wurde darauf geachtet, dass gewisse Begriffe, denen beim ersten Gebrauch das entsprechende lateinische Wort beigefügt wird, danach stets mit dem gleichen deutschen Wort übersetzt werden. In einigen Fällen mussten unterschiedliche lateinische Wörter durch ein einziges deutsches Wort wiedergegeben werden. So wurden z.B. "manducare" und "edere" mit "essen" übersetzt.


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zugeben. Dies wird bereits in den älteren Übersetzungen des Alten und Neuen Testaments ersichtlich. Deshalb denkt Calvin, dass das lateinische Wort "sacramenta" schon von Beginn an im Sinne des griechischen Wortes verwendet wurde. [4] Im 3. Kapitel missbraucht Bullinger Paulus' Stelle, wo dieser schreibt, dass "alles [was die Hebräer am Roten Meer, in der Wüste und mit dem Manna erlebten]Darstellungen (figurae) [der künftigen Ereignisse] waren 5 [5]Im 5. Kapitel betont Bullinger zu Recht, dass Gott nie versprochen hat, zusammen mit den Zeichen leiblich (corporaliter) anwesend zu sein. Calvin hätte sich aber hier eine größere Deutlichkeit vonseiten Bullingers gewünscht. Es ist klar, dass Jakob, als er sah, wie der Herr auf der Leiter Platz nahm, 6 nur eine verkörperte (corporalis) Darstellung des Herrn zu Gesicht bekam. Was aber Bullinger daraufhin über symbolische Redeweisen (symbolicae locutiones) erörtert, hätte er an der dafür geeigneten Stelle ausführen sollen, um es dort nicht nochmals wiederholen zu müssen. Zudem ist Bullingers Argumentation nicht zwingend. Dieser behauptet, dass die Worte "Tut dies zu meinem Gedächtnis"7 eine wirkliche Anwesenheit (realis praesentia) der Dinge, deren zu gedenken ist, ausschließen. Calvin glaubt aber; dass diese Anwesenheit wahr (vera) sei, zumal das, dessen man gedenkt, wahr ist. 1m Abendmahl wird an etwas Anwesendes erinnert, auch wenn die Erinnerung etwas Abwesendes voraussetzt. Da liegt kein Widerspruch vor. Für die Augen wie für die Sinne sowie räumlich gesehen ist Christus abwesend, da sein Leib (corpus) im Himmel ist. Beim Abendmahl aber wirkt er auf die weitentfernte Erde. Durch seinen Geist ist er für die Seele der Frommen anwesend. Die Distanz hält ihn nicht davon ab, die Seinen zu ernähren (pascere), auch wenn aus der Aufforderung des Paulus, an Christi Tod zu denken, bis dieser wiederkommt, 8 klar wird, dass Christus im Abendmahl nicht vom Himmel zu uns herabkommt. Nur durch den Glauben wird er anwesend. Diese geistliche Verbindung (coniunctio) mit ihm schließt also nicht dessen Wiederkunft aus. Zudem spricht nichts dagegen, dass er sich dem Gläubigen der Essenz nach (essentialiter) wahrlich darbietet (exhibere), auch wenn er bis zur Auferstehung der Toten im Himmel bleibt. Den Himmel betreffend teilt Calvin grundsätzlich Bullingers Haltung: Das Wort "Himmel"bezeichnet einen Ort und nicht einen bloßen Zustand. Bullinger geht aber zu hart mit denen um, die das anders sehen. Dass er am Schluss seines Kapitels behauptet, dass der Herr gesagt habe, es nütze nicht, sein Fleisch (caro)"corporaliter" zu essen (manducare), 9 werden ihm nicht alle zugestehen, es sei denn, er meint mit "corporaliter"auf körperliche Weise (corporali modo). 10 Übrigens erfordert Bullingers Argumentation nicht eine solche Behauptung, denn viele, die an einem wirklichen Essen (realis manducatio) festhalten, glauben noch längst nicht an ein fleischliches (carnalis)! [6] Calvin stimmt Bullinger nicht zu, wenn dieser im 6. Kapitel behauptet, dass das Wort "benedictio" nie im Sinne einer Konsekration (consecratio) benutzt wird. Dies widerlegt nämlich folgende Stelle des Paulus: "Der Kelch des Segens (calix benedictionis), den wir weihen (cui benedicimus) "1 1• Diese Satzkonstruktion erlaubt nicht, [das Wort "benedicere"] als Danksagung (gratiarum actio) zu verstehen. Da kann nur von einer Weihe der [im Abendmahl verwendeten]Symbole (symbola) die Rede sein; eine Weihe, die Bullinger übrigens auch anerkennt. Calvin ist zudem der Meinung, dass Bullinger in diesem Kapitel seine Argumentation mit zu vielen irrelevanten Ausführungen schwächt und seinen Lesern lästigfällt. [7] Im 8. Kapitel definiert Bullinger auf nicht ganz befriedigende Weise die Beziehung (unio) zwischen dem Zeichen und dem Bezeichneten (res signata). Calvin verwirft gemeinsam mit ihm jegliche krasse oder abergläubische Auffassung. Doch hätte Bullinger mehr betonen sollen, wie wahrlich Gott das bewirkt, was er darstellt
5 1Kor 10, 6.
6 Siehe dazu Gen 28, 13.
7 Lk 22, 19; 1Kor 11, 24.
8 1Kor 11, 26.
9 Vgl. Joh 6, 63.
10 Calvin bezog also das Wort "corporaliter" auf den Teilnehmenden (der beim Essen des Brotes und Trinken des Weines
Gottes Gaben mit seinem Körper empfängt), während Bullinger den Begriff "corporaliter"verwirft, weil er diesen auf das, was der Beteiligte im Abendmahl empfängt (nämlich Christi "Leib" und "Blut"), bezieht.
11 1Kor 10, 16. — Mit "cui" ist der Kelch gemeint.


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(figurare). Bullinger erklärt die Beziehung zwischen dem Zeichen und dem Dargestellten anhand einer Analogie (analogia), welche allerdings zu schwach ist, da die im Sakrament hergestellte Beziehung das Zeichen vervollständigt (complementare), sodass Letzteres nicht leer (inanis) ist, zumal der Herr durch seinen Geist in uns das bewirkt, was er im Zeichen schildert (repraesentare). Im Abendmahl gibt es in der Tat, wie Bullinger schreibt, eine Analogie zwischen dem Brot und dem Leib Christi, zwischen dessen Blut und dem Wein. Da aber die Beziehung [zwischen Brot und Leib, Wein und Blut] aus unserer Verbindung mit Christus entsteht, wird unsere Seele wahrlich ernährt (pascare). Bullingers Erklärung ist demzufolge zu dürftig (ieiuna), und dies ist gänzlich (wie Calvin unten erörtern wird) die Folge [von Bullingers Weigerung 12], das Verb "darbieten"(exhibere)[im Zusammenhang mit den Sakramenten zu gebrauchen]. Zudem stört es Calvin, dass die [in den Einsetzungsworten] vorhandenen Metonymien 13 anhand von Beispielen aus dem profanen Leben erklärt werden. 14 Natürlich liegt hier eine gewisse Ähnlichkeit vor. Doch sollte man dabei auch unterstreichen, dass die Metonymien im Abendmahl nicht von gleicher Natur sind. Befindet sich etwa der Geist des Kaisers in dessen Abbildung, sodass diese belebt und in uns wirksam wird? Calvin weiß genau, dass viele Menschen (darunter auch Philipp Melanchthon) sich über Zwinglis Lehre gerade deshalb aufgeregt haben, weil dieser es versäumt hat, bei den von ihm benutzten Vergleichen (comparatio) dies klarzustellen. Deshalb sind viele der Ansicht, dass Zwingli aus dem Abendmahl eine Theateraufführung (theatricum spectaculum) macht! [8]Im 10. Kapitel über die Gnade (gratia) sollte Bullinger zuerst festlegen, dass die von der Gnade ausgehenden freien Gaben (dona gratuita) oft für das Wort "Gnade" und umgekehrt das Wort "Gnade"für die von ihr erzeugten Gaben verwendet wird. Außerdem erweist sich Bullinger dem Wort "verleihen" (conferre) gegenüber als viel zu streng. Dadurch gibt er dem Gegner die Möglichkeit, ihn zu beschuldigen, seine Aussagen (die nicht so extrem gemeint sind) zu verdrehen. Diejenigen aber, die sagen, dass das Sakrament die Gnade verleiht, meinen doch dabei nicht [immer], dass es die Gerechtigkeit [Christi] oder Ähnliches verleiht! Damit beteuern sie lediglich, dass im Sakrament der Mensch mit den Gnaden Gottes versorgt wird (nobis administrare dei gratias), genauso wie wenn Fabius 15 erklärt, dass die Vögel mit ihrem Schnabel ihre Küken füttern. Bullinger sollte sich also hier milder erweisen, um nicht gehässig zu erscheinen. Übrigens, was ist denn so absurd im Satz Die Sakramente sind Hilfsmittel (adiumenta), damit Gottes Gnade erfasst (percipere) werden kann"? Calvin gibt zu (und dies wird Bullinger nicht entgangen sein), dass das [von ihm verwendete]Verb "erfassen"weniger stark als das Verb "verleihen" ist. Wenn Bullinger aber bedenkt, dass die Gabe des Geistes die Seele der Sakramente ist, wird er doch der Aussage "Die Gnade wird mittels der Sakramente verliehen"(sacramentis conferri gratiam) völlig zustimmen müssen. Sollte ihm dennoch eine solche Aussage zu problematisch erscheinen, dann würde es doch genügen, wenn er sich deren enthielte oder deren Bedeutung abschwächte. Calvin ist zudem der Ansicht, dass es keinen Grund gibt, in diesem Kapitel so oft auf das Zitat des Bonaventura 16 zu verweisen. Bullinger
12 Nicht zuletzt wegen Bullingers Abneigung Bucer gegenüber.
13 Nämlich in den Aussagen: Das Brot ist mein Leib; der Wein ist mein Blut.
14 Wo z.B. die Abbildung eines Kaisers für den Kaiser selbst, oder das Glas für dessen Inhalt stehen.
15 Der römische Rhetoriklehrer Marcus Fabius Quintilianus (1. Jh. n. Chr.). — Die hier zitierte Stelle stammt aus dessen "Institutio oratoria", 2. 6, 7: "cui rei simile quiddam facientes aves cernimus, quae teneris infirmisque fetibus cibos ore suo conlatos partiuntur".
16 Ein Theologe des 13. Jhs. — Gemeint ist hier ein Zitat aus dessen Sentenzenkommentar, lib. 4, dist. 1, quaest. 3: "Non est aliquo modo dicendum, quod gratia contineatur in ipsis sacramentis essentialiter, tamquam aqua in vase, vel medicina in pyxide; imo hoc intelligere est erroneum. Sed dicuntur continere gratiam, quia ipsam significant et quia, nisi ibi sit defectus ex parte suscipientis, in ipsis gratia semper confertur ita intelligendo, quod gratia sit in animo, non in signis visibilibus. Pro tanto etiam dicuntur vasa gratiae. Possunt etiam dici vasa alia ratione,


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bedauert allerdings dabei, dass Bonaventura diejenigen, denen es an Gottes Gnaden mangelte, auf die Sakramente verwies. Bestimmt überträgt (transferre) Gott nicht seine Herrlichkeit (gloria) auf die Elemente [der Sakramente]. Wird aber wirklich Gottes Herrlichkeit auf das Geschaffene übertragen, indem man betont, dass Gott das Geschaffene als Werkzeug (organum) benutzt, um damit seine Gnaden auszuteilen (distribuere)? Erleuchtet denn die Sonne nicht die Erde? Und verpflegt (alare) denn das Brot nicht? Bullinger betont so sehr, dass Gott den Menschen zu sich ruft und diesen nicht auf die Sakramente verweist, weil er der Meinung ist, dass die Sakramente zu Hindernissen für [Calvin und die Gleichgesinnten]17 geworden sind und diese von Christus abhalten! Doch sind es die Papisten, die aus den Sakramenten ein Hindernis machen und damit die Menschen von Christus abhalten! [9]Bullinger beendet das 10. Kapitel, indem er hervorhebt, dass jeder, der an Christus glaubt, durch den Glauben gerechtfertigt ist, ehe er an den Sakramenten teilgenommen hat. Laut ihm wird dadurch deutlich, dass die Sakramente die Gnade Gottes nicht verleihen. Calvin sieht dies aber anders: Weil wir gerechtfertigt wurden, wird uns die Gnade durch die Sakramente verliehen, da Letztere Glaubensübungen (fidei exercitia) sind, die uns die geistlichen Gaben reichlich bescheren (cumulare), aus uns Teilhaber (participes) Christi machen und unseren Glauben befördern (promovere). Bewirken sie dies etwa aus sich selbst? Keineswegs! Sie bewirken dies nur, solange die Auserwählten den Glauben bewahren und Christi Geist in ihnen durch den Glauben wirkt. Ohne Glauben sind die Sakramente leblos und unnütz. [10] Calvin war sehr überrascht festzustellen, dass Bullinger in seinem 11. Kapitel nicht nur bestreitet, dass etwas im Abendmahl dargeboten wird, sondern sich sogar sehr über den Gebrauch des Wortes darbieten" (exhibere) ärgert! Bullinger betont, dass die Thomisten es eingeführt hätten. Wie wird aber durch den Gebrauch dieses Wortes Gottes Wahrheit preisgegeben? Wenn Christus mir das Brot und den Wein reicht, verspricht er mir ja seinen Leib und sein Blut. Bullinger beteuert, dass der Gläubige dabei nur die Zeichen und nicht gleichzeitig das Bezeichnete (res [signata]) erhält! Träfe dies zu, wäre das Abendmahl nur eine Farce. Mit "darbieten" ist nichts anderes gemeint als "zum Genuss darreichen"(fruendum dare). Bullinger leugnet aber, dass so etwas im Sakrament stattfindet, und zwar deshalb, weil nur Gott so etwas bewirken kann. Calvin bezweifelt Letzteres nicht, da er ebenfalls in den Sakramenten nur ein Instrument in Gottes Hand sieht und jegliche Wirksamkeit der Sakramente dem Geiste Gottes zuschreibt. Bullinger vertritt aber die Ansicht, dass die Sakramente, weil sie aus sich selbst keine Gnade Gottes enthalten (continere in se), nichts darbieten können! Diese Schlussfolgerung ist falsch! Auch wenn in gewisser Hinsicht die Sakramente Gottes Gnade nicht beinhalten (includere), 18 ist Calvin der Meinung, dass sie Gottes Gnade doch enthalten (continere), genauso, wie wenn man sagt, dass das Evangelium Christus enthält. Zudem sagen wir ja auch, dass Christus uns durch das Evangelium dargeboten wird. Oder irrt vielleicht Paulus, wenn er schreibt, dass die Korinther zur Gemeinschaft (communio) mit Christus durch das Evangelium gelangten? 19 Weil Calvin dies glaubt, ist er deshalb nicht blind geworden! Er sieht sehr wohl, was zu unterscheiden ist! Bullinger wird für Calvins Auffassung Bibelstellen anfordern. Darauf antwortet
quia sicut, quod est in vase, non est de ipso nec ex ipso, sed tamen ab ipso hauritur, sic gratia non est a sacramentis, nec de sacramentis, sed oritur a fonte aeterno et ab illo hauritur ab ipsa anima in ipsis sacramentis. Et sicut quis recurrit ad vas, cum requirit liquorem, sic quaerenti liquorem gratiae et non habenti recurrendum est ad ipsa sacramenta" — ein Zitat, das Bullinger auch in seinen "Decades quinque" anführt; s. HBTS III/2 928 (es sei daran erinnert, dass eine überarbeitete Fassung der Schrift , ,De sacramentis" den "Decades" Bullingers einverleibt wurde; s. HBBW XVI 100, Anm. 29).
17 Im Original ist nur ein unpersönliches "nos" verwendet. — Damit ist vermutlich auch Bucer gemeint.
18 Insofern, als durch den Gebrauch des Wortes "includere" man zur Ansicht verleitet werden könnte, dass die Sakramente Gottes Gnade in sich per se enthalten.
19 Calvin denkt vermutlich an 1Kor 4, 15: "Nam in Christo Iesu per Evangelium ego vos genui".


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Calvin, dass Bullingers Auffassung nicht von der Schrift unterstützt wird! Paulus sagt nämlich, dass die Kirche durch das Wasserbad gereinigt wurde. 20 Bullinger wird darauf erwidern, dass hier eine symbolische Redeweise (symbolica ioquutio) vorliegt, und daraus schlussfolgern, dass das Wasser ein Zeichen ist. Calvin stimmt dem zu. Doch damit ist Bullinger noch nicht aus der Klemme. Das Symbol würde nämlich nichts bewirken [also nicht reinigen können], wenn es leer und illusorisch wäre. Demzufolge ist es vielmehr die Garantie (pignus vel obsignatio) der Reinigung, die es darstellt. Deshalb ist der Begriff "Darbietung" (exhibitio) erforderlich. Ein weiteres Beispiel: "Dies ist mein Leib, der für Euch preisgegeben wird". 21 Bullinger und Calvin sind beide der Meinung, dass das Brot ein Zeichen ist. Bullinger bestreitet aber, dass es etwas darbietet; Calvin nicht. Bullinger denkt, mit dem Begriff "Zeichen" die Schwierigkeit (nodum) erklärt zu haben. Doch trifft dies nicht zu, denn ein göttliches, leeres Zeichen ist wertlos. Das Brot ist nicht nur da, um mich zu erinnern, dass der Leib Christi für mich geopfert wurde. Das Brot wird mir auch als Nahrung (cibum) gegeben, um mich zu speisen (vescari). Christus sagte nämlich: "Nehmt" und "esst". Dies darf man nicht vergessen! Deshalb spricht auch Paulus in diesem Zusammenhang von einer Gemeinschaft (grec) 22 . Calvin weiß schon, dass auch dieses Wort missbraucht wurde. Doch will er sich hier nicht damit aufhalten. Es genügt zu betonen, dass die Anwesenden bei einer echten Abendmahlsfeier Teilhaber an Christus werden, indem ihnen das Dargestellte (res figurata) dargeboten wird. []]]Nun zu den Stellen [in diesem Kapitel], in denen Bullinger sich weder über das Abendmahl noch über die Taufe äußert. Bullinger bestreitet, dass, als Christus über die Apostel blies, der Heilige Geist sich in seinem Atemzug befand, zumal der Geist nicht örtlich begrenzt werden kann. Niemand aber (nicht einmal die Papisten) befürwortet eine solche Begrenzung. Dennoch ist Calvin der Meinung, dass es eine Verbindung (wenn auch keine räumliche) zwischen dem Blasen und dem Geist gibt. Das Zeichen ist nicht leer. Die damit verbundene Wahrheit liegt vor. Hier sei betont, dass es wichtig ist, zwischen menschlichen und göttlichen Zeichen zu unterscheiden! Der Mensch kann mit Zeichen Dinge darstellen; Letztere bleiben aber aus. Nur Gott kann durch seinen Geist etwas vollbringen (efficere), das er mit einem Symbol darstellt. Auf ähnliche Weise ist die Taube dem Geist gleichzustellen. 23 Bullinger leugnet dies, doch auf derartige Weise, dass er diese Übereinstimmung einzuräumen scheint! Er sagt nämlich, dass die Taube das Zeugnis der Anwesenheit (testimonium praesentiae) des Geistes sei. Calvin verlangt nichts mehr! Natürlich ist die Taube der Substanz nach (substantialiter) nicht der Geist. Es genügt also zu betonen, dass mit dem Symbol der Taube die Anwesenheit des Heiligen Geistes erwiesen (exhibere) wird. Was Bullinger sonst noch darüber schreibt, hat wenig mit der Sache zu tun. Bullinger behauptet auch, dass die [in der Apostelgeschichte bezeugte]24 Handauflegung [zur Vermittlung des Heiligen Geistes] eine Sondervorkehrung gewesen sei, die es nur zu Beginn [der Verkündigung] des Evangeliums gab. Calvin könnte diese Argumentation gegen Bullinger wenden. Sollte nämlich bei einem temporären Sakrament [der Heilige Geist]dargeboten worden sein, wie viel mehr findet dann in einem immerwährenden Sakrament stets eine Darbietung statt! Natürlich weiß Calvin, dass die Gabe des Geistes nicht von der Handauflegung abhängig war, dass das Zeichen wirkungslos sein konnte, und dass Gott seine Gnade auch ohne das Zeichen erteilte. [12]Es ist auch nicht sehr hilfreich, wenn Bullinger streitend hervorhebt, dass das Bezeichnete (res [signata]) nicht synchron mit dem Zeichen ist. Man weiß nämlich, dass es bei der Taufe z.B. nicht schlagartig, sondern nur allmählich zur Lebenserneuerung kommt, die durch dieses Zeichen dargeboten wird. Wenn zudem Bullinger so sehr betont, dass allein Gott der Urheber all dessen ist, was den Sakramenten zugeschrieben wird, kann man daraus folgern, dass er sagen würde: Da Gott die Erleuchtung schenkt und die Weisheit erteilt, verleiht Gottes
20 Eph 5, 26: "ut illam [i.e. Ecciesiam] sanctificaret [Subjekt ist Christus], mundans [illam] lavacro aquae in verbo vitae".
21 Lk 22, 19.
22 1Kor 10, 16.
23 Vgl. Mt 3, 16 par.
24 Siehe Apg 6, 6; 8, 17.


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Gesetz [bzw. Wort] diese Gaben nicht! 25 Bullinger scheidet die Zeichen aus (excludere), weil aus seiner Sicht der Mensch Teilhaber an den himmlischen Gaben durch den Glauben wird. Calvin erwidert darauf Wenn diese Gaben dem Menschen durch den Glauben zuteilwerden, dann werden sie ihm ebenfalls durch die Sakramente zuteil, da der Glaube von Gottes Wort und den Sakramenten kommt! 26 Wer bezweifelt übrigens, dass die Heiligen etliche Gaben schon vor ihrer Teilnahme an den Sakramenten erhalten? Allerdings klingt es so, als würde Bullinger der Meinung sein, dass die Heiligen schon dermaßen durch Gottes Gaben erfüllt sind, dass sie mit den Sakramenten nichts Zusätzliches erhalten! So beteuert Bullinger, dass der [äthiopische Hofbeamte]27 bereits vor seiner Taufe mit ganzem Herzen geglaubt hat und demzufolge schon vor seiner Taufe von Gott [neu] erzeugt wurde. Das stimmt. Wenn aber Bullinger daraus schließt, dass die Taufe dem Beamten nichts darbot, das er nicht schon gehabt hätte, irrt er! Denn auch wenn dieser bereits von ganzem Herzen glaubte, mangelte es ihm noch an vielem. Auch die Episode des [römischen Hauptmanns]Cornelius 28 hilft Bullinger nicht aus der Klemme. Er sollte lieber darauf achten, dass die von ihm verwendeten Argumente seiner Lehre nicht schaden! Es ist nicht haltbar, wenn Bullinger aus [Paulus']Aufforderung, seinen Glauben vor einer Teilnahme am Abendmahl zu überprüfen, 29 schlussfolgert, dass Christus im Abendmahl nichts darbietet. Das würde nur zutreffen, wenn der Beteiligte am Abendmahl schon den ganzen Christus in sich besäße. Das Abendmahl dient also dazu, Christus vollständiger zu genießen. Calvin ist daher überrascht, dass Bullinger eine Vervollständigung des Dargebotenen ausschließt! Das von Bullinger angeführte Beispiel Abrahams, den Gott rechtfertigte, ehe er beschnitten wurde, 30 ist nicht zutreffend. Denn wenn Paulus in diesem Zusammenhang schreibt, dass Abrahams Rechtfertigung durch die Beschneidung besiegelt wurde, 31 gibt er ja zu verstehen, dass es in Abrahams Rechtfertigungserfahrung eine Progression gab. Das Zeichen erlaubte Abraham, noch mehr von der [ihm von Gott dargebotenen] Rechtfertigung zu genießen; dies natürlich nur, weil er glaubte. [13] [Calvin und die Gleichgesinnten] denken wie Bullinger, dass die Sakramente Instrumente (instrumenta) sind. Bullinger bestreitet allerdings, dass Gott, als allein Darbietender, dennoch etwas durch die Zeichen und durch seine Diener (ministri) darbietet. Deshalb glaubt sich Bullinger berechtigt, [Calvin und die Gleichgesinnten] nicht nur zu ermahnen, sondern auch hart anzugreifen. Dabei macht er nicht nur Calvin schlecht (der mit gutem Gewissen nicht anderes lehren könnte), sondern auch alle, die seine Auffassung teilen! Er unterstellt ihnen, eine Tyrannei [in der Kirche errichten] zu wollen. 32 Indem Bullinger sie auf die Schrift verweist, erweckt er überdies den Eindruck, dass sie falsch lehrten. Aus der Schrift geht jedoch hervor, dass die Diener Gottes Menschen erneuern, 33 deren Herzen zu Gott ziehen 34 und deren Sünden vergeben können. 35 Bullinger mag diese Texte hundertmal hin und her deuten: Er wird nicht daran vorbeikommen, dass Gott, der Ursprung aller Dinge, durch seine Diener wie durch Instrumente wirkt! Warum würde man sonst die Kirche Mutter aller Frommen nennen? 36 Nicht
25 Vonseiten Calvins liegt hier ein Bezug auf Ps 119 (Vulg. 118), 98. 104, vor: "Dein Gebot macht mich weiser ... Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuß", eine Aussage, die infolge von Bullingers Betonung nicht korrekt wäre.
26 Anspielung auf Röm 10, 17, wo allerdings der Glaube allein auf die Verkündigung von Gottes Wort zurückgeführt wird. Da aber während der Sakramentsfeier Christi Worte verkündigt werden, ist der Glaube ebenfalls auf die Sakramente zurückzuführen.
27 Anspielung auf Apg 8, 26-40.
28 Apg 10. —Cornelius und die Seinen empfingen
den Heiligen Geist, ehe sie getauft wurden.
29 Röm 11, 27-29.
30 Röm 4, 9-10.
31 Röm 4, 11.
32 Zu der im Folgenden behandelten Thematik vgl. Nr. 2747,23-26; Nr. 2756, [41— [8].
33 1Kor 4, 15; Phlm 1, 10.
34 Calvin denkt an die Propheten. — Siehe ferner 1Thess 1, 9.
35 Joh 20, 23.
36 Eine solche Aussage erfolgte 1274 im 14. Ökumenischen Konzil (d.h. im 2. Konzil von Lyon); s. Denzinger 353, Nr. 850.


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etwa deshalb, weil Gott die Menschen durch den von der Kirche geleisteten Dienst erneuert? Oder will Bullinger etwa Paulus der Tyrannei bezichtigen, weil dieser bekanntgab, dass durch seine Handauflegung dem Timotheus eine Gnade verliehen wurde ? 37 Was Calvin den Berner Pfarrern vor kurzem sagte, will er hier wiederholen: Der Geist macht zweierlei Aussagen über Gottes Diener. Er betont zum einen, dass sie aus sich selbst nichts können. So liest man: "Darum zählt weder der, der pflanzt, noch ...", 38 usw. In sich selbst sind also Gottes Diener nichts. Zum anderen aber rechnet ihnen der Geist seine Wirksamkeit (efficacia) zu, sodass ihnen dadurch großes Lob zuteil wird (was ihnen allerdings nicht zu Kopf steigen darf). So unterscheidet Paulus in 2Kor 3, [1f], nicht zwischen seinem Wirken und dem des Heiligen Geistes. Doch gleich darauf macht er das zuvor angeführte Geständnis: "Darum zählt weder ...". Bullinger schreibt: Gott benutzte (atari) Petrus, um Cornelius zu bekehren. Also brauchte Gott (Dei opus fuisse) die Leistung des Petrus. Was Bullinger hier im Zusammenhang mit Cornelius' Bekehrung anerkennt, weitet Calvin aus. Warum sich eigentlich noch zanken? [14][In summa:] Wenn man glaubt, dass Gott in den Sakramenten seine Gnade darbietet, ist man deshalb noch kein Pharisäer, der auf seine Leistungen vertraut, zumal die Sakramente keine menschlichen Werke sind! Viel zu oft zieht Bullinger derartige unlogische Schlüsse. So auch, wenn er behauptet, dass in den Sakramenten die Gnade und der Glaube nicht dargeboten werden, weil Gott dies durch seinen Geist in unserem Herzen bewirkt. Entspringen denn der Glaube (Röm 10, [14f]) und der Heilige Geist (Gai [3, 5]) nicht aus der Predigt des Evangeliums? Und ist Gottes Wort, das zum Glauben führt, nicht in den Sakramenten einge-meißelt? Demzufolge ist es doch nicht falsch, wenn man behauptet, dass Gott durch die Sakramente das bewirkt, was er durch den Glauben und den Geist bewirkt, oder dass die Sakramente, genauso wie der Heilige Geist, 39 Siegel unseres geistigen Vermächtnisses sind. Dies gilt auch in Hinsicht auf die Kirche [und ihre Diener]. Bullingers Fehler liegt darin, dass er das Untergeordnete [das Sakrament oder Gottes Diener] dem Übergeordneten [dem Glauben bzw. dem Geist] entgegensetzt. Wenn einer bestreiten würde, dass der Mensch sich durch die Arbeit seiner Hände ernährt, weil dieser im Grunde genommen durch Gottes Segen ernährt wird, würde man ihm erwidern, dass die beiden Aussagen sich nicht ausschließen. Wichtig ist, dass Gottes Segen dem Vorrang gegeben wird und die Arbeit der Hände als Mittel betrachtet wird. Jedes Mal also, wenn Bullinger den Geist erwähnt, antwortet ihm Calvin im Einklang mit der Schrift, dass dies nicht ausschließt, dass die Sakramente Instrumente des Geistes sind, die selbstverständlich nur wirksam sind, weil Letzterer sie belebt. Am Schluss des Kapitels [11] argumentiert Bullinger, dass, wenn Christus sich tatsächlich dem Menschen im Sakrament darbieten würde, es zwischen Christus und dem Menschen vor dessen Beteiligung am Sakrament zu keiner Beziehung (communicatio) kommen könnte! Erneut muss Calvin sagen, dass diese Argumentation falsch ist. Dazu kommt noch, dass Christus sich nicht schon beim ersten Mal dem Menschen völlig offenbart. Christi Offenbarung im Menschen, in dem Christus bereits durch den Glauben lebt, entwickelt sich parallel zu dessen Glauben. So stellen die Sakramente Treppen dar, dank denen der Glaube befördert wird. Bullinger will nicht wahrhaben, dass Christus seinen Jüngern angeordnet hat, seinen Leib zu essen (edere), als er ihnen befahl, vom Brot zu essen. Doch irrt er dabei, weil sonst das Essen im Abendmahl eine reine Komödie (histrionica actio) wäre. Natürlich liegt hier eine Redewendung vor, jedoch eine solche, in der die darin enthaltene innere Wahrheit keineswegs durch das sichtbare Zeichen vernichtet wird. In dieser Redewendung deutet das äußere Zeichen vielmehr darauf hin, dass die Aussage Christi zutrifft; dass also die Seele von Christi Fleisch (caro) gespeist wird (vescari) wie unser Leib durch das Brot. [15] Dies sind die Korrekturen, die angebracht werden müssten, damit Calvin Bullingers Abhandlung völlig zustimmen kann. Die lobenswerten Aspekte der Schrift hat er hier nicht angeführt, da Bullinger ihn gebeten hatte, die Mängel mitzuteilen. Da er sich nun wie ein Freund dieser Aufgabe entledigt hat, hofft er, dass Bullinger keinen Anstoß an seiner Offenheit und Aufrichtigkeit nehmen wird. [16] In Bern traf er
37 2Tim 1, 6.
38 1Kor 3, 7.
39 2Kor 1, 22.


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einen sehr unerfreulichen Zustand an, auf den Bullinger nicht gefasst gewesen wäre (er aber schon). Er konnte also Bullingers Rat nicht befolgen (er hätte es sonst getan, auch wenn ihm dieser Rat nicht gefiel, zumal er der Meinung ist, dass derartige Wunden nicht durch Vertuschung -tegendo - ausheilen können). Bullinger wird wissen wollen, was er also tat? Die Antwort lautet: Nichts! Er konnte sich nur die hitzigen Beschwerden beider Parteien anhören. Dies ist der Friede, von dem Bullinger durch seine Freunde erfahren hat! Der Herr erbarme sich dieser Kirche, die sehr zu bedauern ist, solange ihre Pfarrer sich derart zanken. [17]Gruß. Beim Lesen vorliegenden Briefes soll Bullinger sich stets

an Augustins Aussage erinnern, der bemerkt hat, dass die Sakramente von Menschen ausgeführt werden, allerdings Göttliches ausrichten, auch wenn sich auf Erden Menschliches [wie Essen und Trinken] abspielt. 40 Calvin und seine Kollegen grüßen ebenfalls Bullingers Amtsbrüder, besonders Konrad Pellikan, Theodor Bibliander, Rudolf Gwalther und Johannes [Wolf]41 . Der Herr leite die Zürcher und segne ihre Arbeit!