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Autograph: Zürich StA, E II 342, 185 (ohne Siegel) Druck: Vadian BW VI 601f, Nr. 1519
[1] Sicherlich hat Vadian die vertraulichen Briefe [nicht erhalten] empfangen, die Bullinger
durch Augustin Ruch 1 und den [Oberstzunft]meister Hans Wegmann befördern ließ. —[2] Es
gibt kaum Neues. Bullinger erfuhr aus einem vertrauenswürdigen Brief [nicht erhalten], dass
der nach Konstanz gezogene Ulmer Hauptmann Marcell Dietrich von Schankwitz sich in
Begleitung des sächsischen [Feldherrn] Johann von Heideck 2 über das Zürcher Gebiet nach
Basel begeben habe. 3 — [3] Die Berner haben eilig einen Tag zu Baden für den Sonntag
Invokavit [27. Februar]einberufen 4 . Die St. Galler werden von den Zürchern darüber informiert.Briefe_Vol_19-325 arpa
—[4]Herzog Christoph von Württemberg und Graf Georg von Württemberg-Mömpelgard
sollen ihr Land dem französischen König Franz I. verpfändet haben, der in Mömpelgard
überall das Zeichen der Lilie anbringen lässt. Ob das stimmt, ist ungewiss. Johannes Gast hat
dies auch berichtet. 5 -[5]Segenswunsch. Bullinger wollte Alexius [Knoblauch]6 , dem er seine
Briefe [nach St. Gallen]mitzugeben pflegt, nicht ohne Nachricht gehen lassen. —[6]Gruß an
Hans Widenhuber, Hieronymus Sailer und an die anderen Freunde.