[2631]
[Johannes Haller]
an Bullinger
[Augsburg],
18. Oktober 1546
Autograph: Zürich StA, E II 370, 24f (Siegelspur)
Ungedruckt[1]Bullinger soll den vorliegenden Brief an Hallers Schwiegervater [Ulrich Kambli]schicken,
der sich über Hallers zu kurze Nachrichten beklagt. Der Brief ist auf Deutsch verfasst, damit
der Schwiegervater ihn lesen kann und Bullinger ihm nicht alle Einzelheiten erzählen muss.
—[2]Als die [kaiserlichen]Italiener am 7. Oktober Streifzüge in die Gegend von Donauwörth
unternahmen, ließ die Augsburger Obrigkeit ihnen in der Nacht zu Pferd nachsetzen. Es
wurden etliche Kaiserliche getötet und acht gefangen nach Augsburg gebracht. Das Hauptheer
des Kaisers [Karl V.] lag damals noch bei Nördlingen, gegenüber den [Schmalkaldenern].
— [3] Einige Tage zuvor hatten die Augsburger drei Fähnlein als Besatzung nach Lauingen
geschickt, denen sich zwei württembergische Fähnlein anschlossen. Am gleichen Tag [d.h. am
7. Oktober] ist auch die kaiserliche Truppe, die am Samstag davor [richtig: am Samstag
danach, 9. Oktober] Donauwörth eingenommen hatte, in Richtung Lauingen gerückt. Sie bestand
aus 5'000 überwiegend italienischen Soldaten, unter ihnen viele Reiter. —[4] Nach der
Einnahme Donauwörths befürchtete man eine Ausdehnung des Krieges bis nach Augsburg.
Die Ratsherren befahlen daher [Sebastian]Schertlin [von Burtenbach], sich nach Augsburg zu
verfügen. Dieser zog also an dem angeführten Tag [richtig: am 12.]mit 90 Pferden und ebenso
vielen Hakenschützen vom Hauptheer bei Nördlingen in Richtung Lauingen. Er meinte, dass er
zu den dort liegenden fünf Fähnlein gelange, wusste aber nicht, dass die Spanier am gleichen
Tag vor diese Stadt gekommen waren. Als er nun abends dort ankam und die Feuer der Feinde
sah, dachte er, es seien die fünf [schmalkaldischen] Fähnlein. Er fragte ihre Wachleute, wo die
Hauptleute der augsburgischen Fähnlein wären. Gott sei Dank waren es Italiener, die ihn
nicht verstanden. Er erkannte sie auch nicht [als kaiserliche Soldaten], ritt mitten durch sie
hindurch und rief vor dem Lauinger Stadttor, man solle ihn einlassen. Doch die in Lauingen
hielten ihn für einen Feind und schossen. Er rief dass er es sei, aber sie konnten nicht
glauben, dass er heil durch die Feinde gekommen war. Und so musste er noch zwei Stunden
vor der Stadt ausharren. Dann musste er allein durch einen heimlichen Einlass hinein, ehe die
anderen ihm folgen durften. Das geschah am 13. Oktober um drei Uhr morgens. — [5] Um
sechs Uhr morgens des gleichen Tags ritt Schertlin wieder weg. Die 90 Hakenschützen ließ er
in Lauingen. Inzwischen setzten ihm die Kaiserlichen mit einem Reitergeschwader von etwa
300 Mann nach. Aber durch wundersame Fügung Gottes ließ es Schertlin und seine Reiter
ungehindert vorüberziehen. Als diese ein anderes Reitergeschwader erblickten, glaubten sie
sich dem Tode nahe, und Schertlin hielt sie alle dazu an, sich als mutig zu erweisen. Sie
meinten, das erste Geschwader habe sie absichtlich vorbeiziehen lassen, damit sie eingeschlossen
würden. Doch das vordere Geschwader begann zu fliehen, so dass sie weiterziehen
konnten. Danach begegneten sie auf einer Anhöhe acht Pferden und rannten gegen den vermeintlichen
Feind an; es waren aber Freunde, und diese nahmen sie mit sich. — [6] Die
Spanier unternahmen inzwischen Raubzüge bis nach Augsburg. Doch Schertlin konnte im
Schutz der Wälder bis zu seinem Wohnsitz nach Burtenbach gelangen. —[7] Unterdessen hatte
Lauingen sich ergeben. Zuvor aber hatten sich die fünf [schmalkaldischen] Fähnlein aus der
Stadt schleichen können und brachen in Richtung Augsburg auf wurden jedoch bald von den
Spaniern verfolgt. Es gab viele Tote auf beiden Seiten. Die Spanier raubten den [Schmalkaldenern]
Geschütz und Proviant. Ohne den von den Wäldern gewährten Schutz hätten diese
noch mehr Tote hinnehmen müssen. —[8] In Burtenbach wurde Schertlin auch beinahe überfallen.
Er beließ in seinem Territorium die Schützen, die zuvor schon dort stationiert waren,
und ritt durch die Wälder nach Augsburg, wo er um neun Uhr abends ankam und eingelassen
wurde. Niemand war informiert. Die Trompetensignale, die bei seiner Ankunft abgegeben
wurden, hielt Haller für das Alarmsignal eines Angriffes. Doch es war Schertlin! — [9] Am
Morgen des 14. Oktober zog dieser mit sechs Fähnlein und 200 Kavalleristen hinaus, den fünf
sich noch draußen in den Wäldern versteckenden, schutz- und munitionslosen Fähnlein aus
Lauingen zu Hilfe. Am Abend kam er mit ihnen sowie mit zwei anderen Fähnlein, die in
Donauwörth gelegen hatten, wieder zurück. — [10] Am 14. Oktober bewegte sich auch das
Hauptheer der Kaiserlichen von Nördlingen in Richtung Ulm. Es ließ 2'000 Pferde zurück, auf
die der Landgraf stieß und von denen er bis an die 1'000 tötete. —[11] Ulm soll auch schon
angegriffen werden. Doch haben die Ulmer ein großes einheimisches Heer bei sich auf einer
Höhe [Elchingen] positioniert. Zudem sind auch acht eidgenössische Fähnlein da. Das
[schmalkaldische]Hauptheer zieht dem kaiserlichen Heer nach. Hinzu kommen [Herzog Ulrich
von] Württemberg mit seinen Truppen sowie Schertlin. Gott möge es gut werden lassen!
— [12] Die Augsburger Obrigkeit ist seit drei Tagen ohne Nachricht aus dem Lager. Man
fürchtet sich aber nicht; nur vor Verrätern. Deshalb hat die Augsburger Obrigkeit am Fischmarkt
einen Galgen aufgestellt, an dem jeder ohne Gnade erhängt werden soll, der angsteinflößende
falsche Gerüchte verbreitet, Verdächtiges schreibt oder eine Meuterei anzettelt.
—[13] Dieser Tage war Ulrich Escher bei Haller. Er wäre gern Hauptmann geworden, doch
wurde ihm dies abgeschlagen, weil es jetzt ungelegen ist. —[14] Zwei Pfarrer [...] sollen von
den Kaiserlichen gefangen genommen und erhängt worden sein. Ein anderer [...] wurde von
Spaniern auf grausame Weise entmannt und zu Tode gefoltert; dies sei die Strafe für sein nicht
gewahrtes Keuschheitsgelübde, meinten die Spanier. —[15][Thomas]Naogeorg bedankt sich
sehr für Bullingers Bemühen. Er hat von Kurfürst [Johann Friedrich] die Erlaubnis erhalten,
seinen Hausrat aus Sachsen holen zu lassen. Die Augsburger entsandten ihn bis zur Beruhigung
der Lage nach Kaufbeuren. Haller weiß aber nicht, ob Naogeorg dort bleiben wird.
—[16]Gruße von [Sebastian]Lepusculus und [Hieronymus] Gunz, die sich bei ihm befinden.
Grüße an die Pfarrkollegen, an die Familie, an den Schwiegervater und an Johann Heinrich
Göldli. Grüße auch von dem vielbeschäftigten [Georg] Frölich. —[17][Hans] Vogler [d.A.]
wollte, dass Haller sich um seinen Sohn [Hans Vogler d.J.]kümmert, was nicht so sehr Haller
als vielmehr ihm nachteilig ist. Wenn dieser die Kosten nicht scheut, wird Haller sich bemühen,
den Sohn bei dem Ratsschreiber [Wolfgang Hebenstreit?] in Dienst zu geben, wo auch
andere [Unter]schreiber angestellt sind. Bullinger soll dies dem Vater ausrichten.
—[18]Bullinger möchte auch diesen Brief durch Hallers Schwiegervater nach Bülach befördern
lassen.
S. per dominum lesum Christum. Peto abs te, dilecte pater, ut has meas
etiam socero meo 1 legendas mittas. Audio enim ipsum aegre ferre, quod
brevius ipsi scribo de rebus praesentibus, cum tamen tantum mihi non sit
mit Vorsicht Nachrichten vermittelte, s.
HBBW XVII 188f,32-38.
ocii, ut verbotim 2 singulis singula scribam. Ne autem tu etiam onereris eis
enarrando singula, Germanice scribo, ut et ipsi 3 legere possint.
Amm 7. tag diß monets, als die Weltschen 4 über Donawerd hinuff gestreifft
5 , habendt mine herren etliche pferd uß der statt bi nacht lassen uff si
streifen 6 . Die habend ir 7 etlich ankommen 8 etlich erwürgt undt 8 gfangen
herin 9 bracht, tütsch und weltsch. Darzwüschend ist der groß huff 10 deß
keisers 11 noch 12 bi Nörlingen 13 gegen dem unseren glegen.
Etlich tag aber darvor habendt min herren drü fennli gen Laugingen zu
einer bsatzung gschickt. Zu denen sind auch zwei wirtenbergische kommen
und bis uff obgemelten tag zu Laugingen glägen. Uff disen tag 14 auch hatt
der huff, 16
so am sampstag darvor 15 Tonawerdt hatt ingnommen, hinuff für
Laugingen geruckt. Sind bis inn 5'000 gsin 17 , der mertheil weltsch, vil zu
roß.
Als nun Tonawerd ingnommen was und ein schreck kam, das man sich
besorgt, der krieg möcht sich für Augspurg ziehen oder wir möhtendt in yl
überrumplet werden, habend min herren in yl dem Schertlin 18 enbotten 19 , das
er sich zu der statt 20 mache mitt siner person. Deßhalben auch uff obgemelten
tag der Schertlin uff den abend mitt 90 pferden und so vil haggenschützen
22 von dem großen huffen bi Nörlingen geritten ist und uff Laugingen
zu bi der nacht gezogen, der meinung, zu den 5 fennli, so darinn glegen,
23 zu kommen. Hatt aber kein kuntschafft ghept 24 , das die Spanger 25
desselben tags 26 darfur kommen sindt. Als er nun gegen dem stettlin gritten
und die für 27 der fyend gsehen, hatt er gmeint, es syend die 5 fennli fründ.
Und ist inen inn die wacht 28 geritten und zu den füren, si angsprochen und
gefragt, wo die hauptlüt von Augspurg syend. Do hatt es gott gfügt, das si 29
nicht überblickte. — Zur Einnahme Donauwörths
s. Nr.
2619,2-4 mit Anm. 2.
die Walchen
30 habend antroffen; sonst werind si verraten worden. Dann die
Walchen si für fründt ghept
31 und habend nitt verstanden, wornach si gefragt.
Der Schertli hatt si noch nitt bkennt
32 und gmeint, si wellind imm
sunst kein bscheid gen
33 . Und ist mitten durch si gritten an die thor zühin
undt grüfft, man söll imm uffthun. Die inn der statt habend gmeint, es syend
find, und habend uff si abgschoßen. Der Schertlin hatt geschrüwen, er si
34
da. Darab sich die burger endtsetzt, wie er dahin kömm durch die find.
Habend imm nitt wellen glauben, das
35 es sich so lang verzogen
36 , das, wo
gott nitt sonderlich verhüt, si von fründen und fynden werind erwürgt worden.
Hatt also gar nach
37 zwo stund vor der statt ghalten
38 und si
39 zletst
dahin bracht, das man si
40 zu eim heimlichen inlaß hatt gwisen. Da hatt der
Schertlin zum ersten allein hinin müssen. Als si inn nun gsehen, habend si
die anderen auch inhin glassen. Ist bschehen umb drü gegen tag, amm 13.
amm morgen.
Darnach, umb die 6 amm 13. tag octobris, ist er wider hinweg gritten.
Hatt man imm das Tunawthor ufthon. Darzwüschend ist man sin innen 41
worden ins keisers läger und hatt ein gschwader rüter uff inn ghalten 42 , glich
vor der statt uß, die er uff 300 gschetzt (die 90 haggenschützen hatt er imm
stettlin glassen). Als si 43 aber in ir ordnung fürzogen 44 habend sis 45 lassen
fürziehen uß sonderer schickung gottes. Bald habend si 46 ein ander gschwader
vor inen gsehen. Do habend si sich zu sterben verwegen 47 , und der
Schertlin si trostlich vermanet, das si all sich uff eim huffen 48 weltend finden
laßen als eerlich lüt. Habend gmeint, das erst gschwader habs mit flyß 49
||24v. lassen fürziehen, damitt sy in die mitt kommindt. Gott aber hatts geschickt,
das das vorder gschwader anghept 50 hatt zd fliehen und sind hinweg
gruckt (des si 51 gott danckt!) a und in ir ordnung fürzogen. Habend 52 darnach
ein bergli vor inen ghept. Als si nun hinuff gritten sindt, habend si 8 pferd
oben amm berg gsehen halten. Und als si gmeint, es syend fynd, sind si
gegen inn
53 grennt und habend funden, das es fründ sind gsin. Die habend si
mitt inn gnon 54 .
Darzwüschend habend die Spanger gstreifft wyt hinin, gar nach 55 uff
Augspurg zu welche der Schertlin auch antroffen. Doch uß behilff der
wälden ist kummen bis gen Burtenbach 56 , da er sin sitz hatt.
Darzwüschend ist Laugingen ufgen 57 , und die 5 fennli sich bi zyt darvon
gmacht uff Augspurg zu, welchen die Spanger nachgjagt. Habend mitt inn
gscharmützt und zu beiden syten vil umbkommen. Si habend auch den
unseren gschütz und profannt gnommen, doch ir vil bliben. Und wo 59 die
wäld nitt gsin, wer der unseren wenig überbliben, wiewol si sich redlich
ghalten -etlich, etlich nitt.
Der Schertlin ist zu Burtenbach auch schier überylt 60 worden. Hatt etlich
schützen darinn 61 glassen (so vor auch da glegen) b und durch die wäld wyt
umb uff Augspurg geritten. Hatt inn also gott wunderbarlich har bracht.
Kam also nachts nach 9 62 für Augspurg. Ward inglassen. Wußt nieman nüt
drumb. Als si nun hinin kamend, trumetend si 63 . Ich meint, es wer lerman 64 ;
man wellt die statt brennen 65 . Hort 66 vil pferd. Erschrack jederman. Do was
es nun 67 der Schertlin!
Die 5 fennli, so duß 68 inn wälden, kontend nitt herin vor den streiffenden
rotten; hattend auch kein bly 69 noch pulver mer. Deßhalb amm morgen frü
deß 14. octobris der Schertlin mitt 6 fennlin und 200 reisigen 70 hinus für
Kam uff den abend wider. Bracht die 5 fennli mitt und sonst auch zwei, so
zu Werd 72 glegen warendt.
Darnach, am 14. octobris, ist der keisersch groß huff verrückt bi Nörlingen
gegen Ulm zu, 73 und bis inn 2'000 pferd hinder inn glassen, an welche
der landgraff
74 kommen. Hatt bis inn die 1'000 erlegt, erschoßen und inn
eim wäesserli ertrenckt.
Ulmm sol auch schon berennt sin. Aber si habend ein groß landtvolk bi
inen uff dem berg 75 heruß glegeret. So sind auch 8 fennli Eidtgnossen da. 76
Unser groß huff zücht imm 77 starck nach. So kumpt bsytz 78 der Wirtenberger
79 mitt eim großen huffen landtvolk und uff unser syten der Schertli. Gott
der herr schick es zu gutem.
Min herren habend jetz inn 3 tagen kein kuntschafft uß dem läger. Man ist
dapfer und unverzagt. Allein förchtend wir böß huben, so wir under uns
hand, 80 die alle heimlikeiten hin und wider usgießend. Deßhalb min herren
ein unerhört ding gethon. 81 Habend ein galgen amm vischmerckt vor dem
radthus ufgricht, das, wer also faltsche gschrei, den gmeinen man zu erschrecken,
usgieße oder hin und wider verdechtlich schrib 82 und möütery
mach. der sol on alle gnad daran 83 erwürgt werden.
Uerich Äscher 84 ist diß tag zu mir kommen. Hett gern ein hauptmanschafft;
aber diewyl es nitt an der zyt, ist es imm abgeschlagen.
Audio ministros verbi duos 85 a caesareanis captos et laqueis suspensos.
Item alium quendam 86 ab Hispanis apprehensum miserabiliter cruciatum esse.
Testiculos funicolo extractos; acubus horribiliter perfoderunt obiicientes
ei hanc esse poenam castitatis (quam voverit) c non servatae.
|| 25r. Praeterea nunc nihil habeo, nisi quod bonus vir Naogeorgus summas
tibi pro tua diligentia agit gratias. Impetravit ab electore 87 liberum cum bonis
suis e sua ditione abitum. Quia autem nunc non commodum, ut nobiscum
sit, donec hae fuerint turbae sedatae, Kauffbüram eum misimus, ubi nunc
agit; sed nescio, mansurusne sit necne. 88
Interim vale. Salutant te d. Lepusculus 89 et Guntius 90 , qui mecum sunt,
dum haec scribo. 91 Saluta fratres, familiam, socerum meum, Ioannem Heinrychum
Göldium 92 , etc. Salvum te cupit occupatissimus foster Laetus 93 .
Voglerus 94 suum mihi intrusit 95 filium 96 sed non tam mihi quam ipsi hoc
inutile et incommodum. So inn der kosten nitt turete 97 , welt ich sehen, das
wir inn zum radtschriber 98 verdingtind. 99 Der hatt auch andere schriber bi
imm, 100
so inn die cantzly gond . Bitt, ir welt imm etwas hiervon sagen.
Datum 18. octobris 1546.
Literas has per socerum meum Bülacum 101 mitti curabis, obsecro.
[Ohne Unterschrift.]
[Adresse auf der Rückseite:] Demm eersammen, hochgeleerten herren Heinrichen
Bullinger, diener der kirchen zu Zürich, minem insonders günstigen
herren zu handen.'°2
Leben und Schriften des Georg Frölich,
Stadtschreibers zu Augsburg von 1537—
48, in: Zeitschrift des Historischen Vereins
für Schwaben und Neuburg 27,
1900, 114, Anm. 2. Er ist in diesem Amt
noch im August 1559 belegt; s. Walter
Pillich, Der Stein- und Siegelschneider
Ulrich Schwaiger im Dienste dreier Kaiser,
in: Mitteilungen des Osterreichischen
Staatsarchivs 24, 1972, 232, Anm. 43. —
Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass
Haller damals nicht an den Ratsschreiber
Hebdenstreit, sondern an den Stadtschreiber
Georg Frölich dachte; vgl. nämlich
Nr.
2639,65-69.