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Autograph: Zürich StA, E II 340, 165 (ohne Siegel) Ungedruckt
(1]Dieser Tage hat Thomann dem Landgrafen (Philipp von Hessen]den Brief Bullingers (Nr. 2651] überreicht. Nach dessen Lektüre sagte der Landgraf nichts, außer dass er Bullinger wieder schreiben wolle. Er unterhielt sich zudem freundlich mit Thomann und erkundigte sich nach dessen Gesundheit.
Erwirdiger, hochgelerter, sunders günstiger, vertruwter, lieber herr, üch syen min unverdrossen, willig dienst allzyt zuvor. Der tagen 1 han ich minem gnedigen herren, dem lanndtgraven 2 , 3 uwer schryben zu handen gstelt, und nachdem er den glesen, sagt er nüt anders zu mir, dann er wolt üch wider schryben 4 . Unnd redt sunst gnediger meynung mit mir. Fragt mich, wie es gstalt miner krankeyt halb umb mich hett. 5 Welches ich üch nit wollen bergen, dann üch zu dienen, bin ich willig.
Briefe_Vol_18-288 | arpa |
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Datum im feldleger by Giengen, montag, den 15. novembris anno 46.
Uwer gantz williger Heynrich Domman.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem erwirdigen, hochgelerten herrn Heynrich Bullinger, helger 6 gschrifft Magister zu Zürich, minenn gunstigen, lieben herren.