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Autograph: [Brief:] fehlt; [Beilage:] Konstanz Stadtarchiv, Ref. A. Fasc. 27, S. 889 3 Ungedruckt
Vor zwei Wochen fuhr ein Wagen auf dem Weg von Italien nach den Niederlanden durch
[Zürich]. Dabei platzte ein [auf dem Wagen befindlicher Waren]ballen auf und der Inhalt fiel
heraus. Als diejenigen, die beim Aufräumen geholfen hatten, sich mit den Händen berührten,
litten sie an Schmerzen. [Hans] Jakob Stampfer identifizierte [daraufhin] das Produkt als
giftiges, mit Schwefelsäure vermischtes Quecksilber. — Man soll Augsburg benachrichtigen,Briefe_Vol_17-410 arpa
damit das [schmalkaldische]Lager auf der Hut sei. Bullinger, der erst am Abend zuvor davon
erfuhr, befürchtet dabei einen mörderischen Anschlag des Papstes [Paul III.].
[Brieftext fehlt.]
[Beilage:]
Lieber Herr und Brüder, vor 14 tagen ist hie durch, uß Italia hinab 4 in den Niderland, durchgfaren ein wagen. Ist ein ballen 5 druff brochen. Ist mercurius sublimatus 6 hinuß gefallen viel. Alls ettliche burger zugfaren 7 und es uffgescharbet 8 und wider in die ballen gelegt, und sich angerürt, hatt es inen weethumb 9 bracht. Zeletzt hatt m. Jacob Stampff 10 die Sach besäehen und gesagt, das es gifft sye, etc. Des ist vil. 11
Dorumb schribend hinab uff Augspurg, das man sich hüt imm leger 12 . Ich fürcht des Bapsts list unnd mord. Habs erst nächt 13 vernommen.
[Ohne Unterschrift.]
[Ohne Adresse.]