[823]
Bullinger an
[Werner Beyel]
Zürich,
[18. Mai 1536 oder kurz danach]
Autograph: Zürich StA, E 112. 1 (ohne Siegel) Gedruckt: Bächtold, Bullinger vor dem Rat 156, Anm. 79
Bittet Stadtschreiber [Beyel], dafür zu sorgen, daß die Frage der Pfarrer[-Besoldungen] noch vor dem 24. Juni behandelt wird.
Lieber h[err] stattschryber, verhälffend, das die sach der pfarreren, von dero wagen ich üch brieff 2 gäben, ußgemacht 3 werde vor Ioannis , und das sy nitt also lang uffzogen 4 werde.
Wil ich umb üch, wo ich könde, verdienen.
H. Bullinger, der uwer a .
[Ohne Adresse.]
a Darunter von der Hand des Stadtschreibers:
M. [Johannes] Hab, m. [Ulrich]
Cambli, m. Conradt Escher, m. Peter
Meyger, m. Jörg Müller stattschryber;
auf der Rückseite: Der competentzen
[Einkünfte] halb.
1 Wenngleich die Rückseite:] den Vermerk
"1537" (von späterer Hand) aufweist,
durfte das vorliegende Stück in den Zusammenhang
mit dem im April und Mai
1536 zur Debatte stehenden Besoldungsproblem
(vgl. oben Nr. 803 und 822)
gehören; denn die Angelegenheit wurde
zu Beginn des Jahres 1537 erledigt (s.
den Ratschlag und Beschluß vom 9. Januar
1537, Bächtold, Bullinger vor dem
Rat 156, Anm. 80).2 Siehe Nr. 822
3 vor dem 24. Juni, d. h. vor dem Ratswechsel.
4 aufgeschoben (Grimm I 784f). 291