Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[2809]

Francisco de Enzinas
an Bullinger
St. Gallen,
12. Februar 1547

Autograph: Zürich StA, E II 366, 39 (ohne Siegel) Druck: Boehmer, Dryander 407, Nr. 21; Druck und spanische Übersetzung: Enzinas BW 190-193, Nr. 24

[1]Enzinas würde viel lieber mit Bullinger persönlich sprechen, als ihn, der so beschäftigt ist, mit einem Brief zu stören. Doch muss er den beiliegenden, an Bernardino Ochino gerichteten Brief übermitteln, damit Bullinger ihn schnellstmöglich weiterleiten kann. [2]Enzinas wird in drei oder vier Tagen nach Zürich aufbrechen. Dann kann man sich ausführlich über alles unterhalten. [3] Kämen also in Zürich Briefe für Enzinas aus Basel oder aus anderen Orten an, soll Bullinger sie aufbewahren. Dies möge ebenfalls Johannes Fries mitgeteilt werden. [4]Gruß, auch an die Kollegen.

29 wie im ze thün syge: wie dem (der Sache) vorzukehren sei; s. SI XIII 303.
30 Garnison.
31 Zoller.
32 hab ich klagt: habe ich [angesichts Schertlins damaliger Lage] meine Teilnahme bezeugt; mein Mitleid ausgesprochen; vg. SI III 636.
33 Zu Schertlins weiterem Schicksal s. Nr. 2800, Anm. 22.
1 Felicitas Sailer, das Patenkind Enzinas', war einige Tage zuvor zur Welt gekommen; s. Nr. 2796, Anm. 2.