Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[178]

[Wolfgang Capito] an
Bullinger
[Straßburg,
nach dem 14. Januar 1533]

Autograph: Zürich StA, E II 348, 382. Siegelspur

Regest: Capito, Corr. 169, Nr. 506

Zürich soll offiziell, womöglich durch einen Abgesandten, um die Hilfe Straftburgs bitten. Dieser könnte dann an Philipp von Hessen weitergeschickt werden.

11 Die im Zweiten Kappelerkrieg von Straßburg angebotene und von Zürich abgelehnte Hilfe, s. oben S. 43, Anm. 67.
12 Der 1532 geschlossene Nürnberger Religionsfriede.
1 Der vorliegende Brief steht im Zusammenhang mit einem inoffiziellen Hilfsgesuch Zürichs an Straßburg, das Bullinger offenbar in einem nicht erhaltenen Brief anfangs
Januar 1533 den Straßburger Pfarrern übermittelt hatte (s. oben S. 40, Anm. 3 und S. 41, Anm. 35). Bucer und Capito gingen in ihren Antworten vom 14. Januar (oben Nr. 176 und 177) ausführlich darauf ein und gaben detaillierte Ratschläge über das weitere Vorgehen. Es ist anzunehmen, daß diese Ratschläge dem vorliegenden, kurzen Capito-Brief vorauszusetzen sind.


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Gratiam et pacem.

Modis omnibus da operam, ut animi tuorum commitigentur. Sunt enim nimium interim irritabiles. Dissimulando gravissima incendia restinguuntur. Et si ullo modo fieri potest, effice, ut magistratus a publico nomine aut per literas aut, quod mallemus, per cordatum aliquem civem suppetias nostrorum peteret, qui similiter abmandaretur hinc ad Hessum. Firmissima praesidia hac ratione comparare possetis.

Vale et fratres omnes saluta plurimum.

Tuus, quem nosti.

[Adresse auf der Rückseite:] Henrico Bullingero, charissimo fratri in domino.