Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

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Gervasius Schuler an
Bullinger
[Basel],
21. Februar 1532

Autograph: Zürich StA, E II 361,33/1. Leicht beschädigt, Siegelspur. —Ungedruckt

Entschuldigt sich, daß er eine von Bullinger gewünschte Epistel noch nicht abschreiben und übersenden konnte, und verspricht, es bei nächster Gelegenheit zu tun.

Gratiam et pacem a domino.

Epistolam 1 , quam litteris 2 exposcebas, nuncii inportunitas, tum laborum meorum assiduitas in causa fuit ne mitterem. Proximo tamen nunctio voti te compotem reddere volo epistola satis prolixa, que exscribendo opera opus habet. Sed ut polliceor, praestabo.

Vale in domino et Gervasium pristino studio prosequere.

Datum vicesima prima februarii anno 1532.

Grüß mir von hertzen din hußfrow 3 , myner triebßal ein trüwe mittlyde[rin]a .

Gervasius Scolasticus.

[Adresse auf der Rückseite:] Plane docto ac pio viro Heynricho Bullingero, domino primum observando.

24 Haller unterschreibt häufig mit minimum nummisma (=HelIer) in Anspielung auf seinen Namen, s. z. B. HBBW I 230,13.
25 fehlt (SI IV 329f).
a Loch im Papier infolge der Öffnung des Siegels: das Ende des Wortes fehlt.
1 Gemeint ist wahrscheinlich Oekolampads Antwort (Oekolampad BA II 925 a) auf Bullingers
Ausführungen über die Exkommunikation im Schreiben an Haller vom 6. Juli 1531 (HBBW I Nr. 39), das Schuler bereits in Nr. 58 erwähnt hatte (oben S. 35, 6ff). Diese Vermutung äußert schon J. J. Simler in seiner Abschrift des vorliegenden Briefes (Zürich ZB, Ms S 31, Nr. 52).
2 Nicht erhalten.
3 Anna Bullinger, geb. Adlischwyler.