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Name: Johann (Johannes Hofmann),
Bischof von Meißen, geboren um 1880 in Schweidnitz, † am 26. März 1451, war der Sohn eines gewöhnlichen Bürgers, hatte in Prag studirt und lehrte dort neben Johann Otto v. Münsterberg (s. d. art.) mit großem Ruhme Theologie und Philosophie.

In dem verhängnißvollen J. 1409 das Rectorat der Universität beneidend, schloß er sich, durch den Umsturz der bisherigen Verfassung bewogen, den unter Johann Otto's Führung auswandernden Deutschen an und setzte seine unterbrochene Lehrthätigkeit an der in Leipzig neu gegründeten Universität fort. Mit seinem Freunde Otto wurde er 1410 Mitglied des Fürstencollegiums und wie dieser später mit einem Meißener Canonicate belehnt. Seine Beredsamkeit, Gelehrsamkeit und Gewandtheit in Geschäften machten ihn dem Capitel in Meißen so werth, daß dieses ihn 1414 zum Nachfolger des verstorbenen Bischofs Rudolph von Planitz erwählte. Das von seinem Landsmanne Johann Otto unvollendet hinterlassene Frauencollegium verdankt ihm seine bauliche Vollendung und innere Einrichtung. Es war für Schlesier bestimmt, welche in demselben unter Aussicht von fünf Collegiaten, zu denen , wenns beliebte, ein sechster aus Preußen genommen werden durfte, Wohnung und Unterhalt empfingen. Als Bischof von Meißen wohnte er dem Concil von Costnitz bei. Als Ersatz für die zur Bestreitung der Reisekosten an den Abt von Altzelle verkaufte Stadt Rossen erwarb er später dem Bisthum zwei Dörfer. Unter seinen Schriften verdienen Erwähnung:

"Quaestionum theologicarum cum solutionibus liber" und "De missae officio et actionibus omnibus 11. VI. ad Fridericum Guilielmum fratres, Marchiones Misnenses."Hanckii De 811, erud. indig. c. 28, p. 134 ss. Henelii Siles. ren. c. 7. S. 575. Crusius, Vergnügung etc. II. S. 113 —118.

Schimmelpfennig.