Projektseite Volksmärchen Sagen Geschichten Etnologie Beriche © Arpa data
Textbreite
Schriftgröße
Kapitel 

DIE ERZÄHLUNGEN AUS DEN TAUSENDUNDEIN NÄCHTEN

VOLLSTÄNDIGE DEUTSCHE AUSGABE IN SECHS BÄNDEN

ZUM ERSTEN MAL NACH DEM ARABISCHEN URTEXT DER CALCUTTAER AUSGABE AUS DEM JAHRE 1839

ÜBERTRAGEN VON ENNO LITTMANN

BAND 6

IM INSEL-VERLAG


NACHTRÄGE

Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe meiner Übersetzung sind eine Reihe von Arbeiten zum Thema »Tausendundeine Nacht«veröffentlicht; die meisten davon sind in dem Buche von C. Brockelmann »Geschichte der arabischen Litteratur, Zweiter Supplementband«, S. 62f., verzeichnet. — Zu dem Abschnitt »Die einzelnen Erzählungen«(oben S. 680) ist das Buch von Nikita Eliséeff, »Thèmes et motifs de Mille et une Nuits«(Beyrouth 1949) zu vergleichen.



1000-und-1_Vol-06-734 Flip arpa

Im einzelnen sei noch das Folgende bemerkt.

S. 660: Das Fragment aus dem 9. Jahrhundert ist herausgegeben, übersetzt und erklärt von Nabia Abbott im Journal of Near Eastern Studies, Vol. VIII, S. 129 if. — S. 665: Dem Schriftsteller al-Ghuzüli, der um die Wende des 14. Jahrhunderts lebte, war die ägyptische Fassung von 1001 Nacht bekannt; vgl. Torrey im Journal of the American Oriental Society 1894, S. 45 ff. — S. 672: Nabia Abbott teilt die Entwicklungsgeschichte in folgende sechs Stadien: 1 Eine arabische Übersetzung der Hezâr Efsâneh aus dem .Jahrhundert; 2. Eine islamisierte Form dieser Übersetzung, auch aus dem 8. Jahrhundert mit dem Titel »Tausend Nächte«; 3. Eine Ausgabe der »Tausend Nächte« aus dem 9. Jahrhundert mit persischen und arabischen Geschichten; 4. Eine Ausgabe mit dem Titel »Tausend Nachtunterhaltungen» aus dem 10. Jahrhundert, deren Verhältnis zu den »Tausend Nächten« nicht klar ist; 5. Eine Sammlung aus dem 12. Jahrhundert mit dem Titel »Tausendundeine Nacht«, die durch Material aus Nr. 4 und durch ägyptisches Material vermehrt war; 6. Das Schlußstadium der Entwicklung, die bis in das 16. Jahrhundert dauerte; darin befanden sich islamische Heldenromane aus den Kämpfen mit den Christen und Erzählungen aus Persien und Iraq, die mit den Mongolen im 13. Jahrhundert dorthin gekommen waren. — 5. 676: Zu den indischen Motiven vgl. L. Alsdorf, »Zwei neue Beiträge zur ,indischen Herkunft' von 1001 Nacht« in der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft« (ZDMG 1935, S. 27513.). —S. 678: Die Geschichte von dem kleinen Löwen, der sich vor dem Menschen nicht warnen läßt (Band II, 5. 225 if.) wird von Prof. Lexa auf ein altägyptisches Vorbild zurückgeführt. —S. 687, Anm.: Zur Frage der islamischen Eschatologie bei Dante vgl. auch Cerulli, »11 ,Libro



1000-und-1_Vol-06-735 Flip arpa

della Scala' e la questione delle fonti arabo-espagnole della Dwina Commedia«(Citta dcl Vaticano, 1949). —S. 694: über die Geschichte des Königs 'Omar ibn en-Nu'mân und seiner Söhne als Quelle eines byzantinischen Epos haben H. Grégoire und R. Goossens gehandelt in dem Aufsatz »Byzantinisches Epos und arabischer Ritterroman«(ZDMG 1934, S. 213 if.). Dort werden auch die Namen Lûka, Schamlût, Scharkân. Rumzân (dieser anders als oben 5. 696) erklärt. Der Roman muß schon um das Jahr 1000 in Nordsyrien bekannt gewesen sein. —S. 728: Zu den Anekdoten über Abu Nuwâs vgl. den Aufsatz von A. Schaade über Herkunft und Urform zweier dieser Geschichten in ZDMG 1934, 5. 259 if. —Zu den Liebesgeschichten (oben S. 704 ff.) ist das Folgende nachzutragen. Die Geschichte von Uns el-Wudschûd und el-Ward fil-Akmâm (III, 385) ist wahrscheinlich ein ägyptisches Liebesmärchen (vgl. III, 392, Anm. 2 und 3). Von Ehen zwischen Dämonen und Menschen (III, 415) wird auch in Ägypten erzählt. — Die Geschichte der Liebenden von Medina (IV, 678) ist oben 5. 704 nachzutragen. — Die Geschichte von Mus'ab ibn ez-Zubair und 'Âïscha Hint Talha (III, 444) ist wohl eine Baghdader Anekdote, ebenso wie die Geschichte von dem Streit über die Vorzüge der Geschlechter (III, 579); letztere wird 5. 579 aus dem 12. Jahrhundert datiert. Beide sind oben 5. 707 nachzutragen. — Die Geschichte von der Frau, die dem Armen ein Almosen gab (III, 326) ist oben S. 716 einzufügen.


Copyright: arpa, 2015.

Der Text wurde aus der Märchen-, Geschichten- und Ethnien-Datenback von arpa exportiert. Diese Datenbank wurde dank Sponsoren ermöglicht. Es würde uns freuen, wenn wir mit Ihrer Hilfe weitere Dokumente hinzufügen können.
Auch bitten wir Sie um weitere Anregungen in Bezug auf Erweiterungen und Verbesserungen.
Im voraus Dank für die Mithilfe. Spenden können Sie unter In eigener Sache

Ihr arpa team: www.arpa.ch Kontakt