Projektseite Bullinger - Briefwechsel © Heinrich Bullinger-Stiftung
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[2136]

Bonifacius Amerbach an
Bullinger
Basel,
15. April 1545

Autograph: Zürich StA, E II 336, 39 (neu: 52)(Siegelspur)

Amerbach hat Bullingers [,,Orthodoxa Tigurinae ecclesiae confessio"]gegen Luthers [,,Kurtz bekentnis"] kürzlich erhalten. Auch wenn er keine Zeit hatte, die Schrift zu lesen, zweifelt er nicht, dass sie die übliche Gelehrsamkeit und Frömmigkeit der übrigen Arbeiten Bullingers zeigt. Solche Streitereien schmerzen ihn sehr, doch gibt er zu, dass [die Zürcher] gezwungen waren, ihre Ehre zu verteidigen. Christus möge bewirken, dass man sich, wie es nur einen Glauben und nur eine Taufe gibt, in Einmütigkeit verbinde und nur nach dem frage, was sein ist! Bullinger darf an Amerbachs dankbarer Gesinnung nicht zweifeln; er darf alles von ihm erwarten. Größe an [Konrad]Pellikan, [Theodor] Bibliander und an die Übrigen.

[Gedruckt: Amerbach Korr. VI 134f.]

a Inder Vorlage folgt darauf das unleserlich gemachte Wort pigre.
10 Die Nachricht kam von Myconius (s. oben Nr. 2129, 34-41 und Anm. 12), dem Bullinger offensichtlich nicht mehr traute.
11 In seinem nächsten Schreiben vom 12. Juni 1545 (unten Nr. 2177) antwortete Rümlang diesbezüglich nichts.
12 Zum Termin der Frankfurter Frühjahrsmesse s. oben Nr. 2090, Anm. 9.
13 Erasmus Ritter.
14 Peter Im Haag.
15 Peter Cyro.
16 Sulpitius Haller.