Name: Dietrich,
| Graf in Friesland, genannt D. III. von Holland , des
vorigen Enkel, folgte seinem Vater, dem Grafen Arnulf, obgleich noch nicht volljährig,
993 nach, und sing um 998 selbst zu regieren an. |
Er hatte sein während
seiner Minderjährigkeit sehr verringertes Erbgut gegen viele Feinde zu vertheidigen,
namentlich aber gegen die Friesen und die Lehnsmänner des Bisthums
utrecht, welche die Grafschaft Bodegraven am Rhein inne hatten. Er vertrieb
den Grafen Dietrich Bavensohn, kam jedoch dadurch in Streit mit dem Bischof
Adelbold (s. d.). Mehr aber noch als er um 1015 einen Zoll an der Maas,
beim spätem Dordrecht ausstellte. wodurch er den Handel der rheinischen Städte
arg beeinträchtigte und das Bisthum Utrecht, welchem diese damals noch großentheils
aus Sümpfen bestehenden Länder und die Maasmündung bei Flartinga
gehörten, vom Meer abschnitt. Es folgte der bekannte Rachezug und die Niederlage
der rheinischen Bischöfe und des lothringer Herzogs, 1018, weiterhin der
Vergleich mit Bischof Adelbold. Doch blieb D. im Besitz des Landes um
Flartinga und Bodegraven, daher kann er mehr als einer als der erste Graf
von Holland angesehen werden. Doch wird auch er nur Graf in Friesland
genannt. 1024 war er mit auf dem Reichstage, welcher Konrad II. zum Kaiser
erhob. Nachher machte er eine Wallfahrt nach Jerusalem. Er starb 27. Mai
1039. Ihm folgte sein Sohn
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