Name: Dietrich II.,
| Graf in Friesland , oder wie er früher genannt ward, von
Holland. Dieser Fürst erwarb durch seine enge Verbindung mit dem sächsischen
Kaiserhause und dem Markgrafen Arnulf von Flandern großen Einfluß, obgleich
leider seine Geschichte so unsicher ist, daß es, trotz der vielen Urkunden in welchen
er genannt wird, völlig unmöglich ist mehr als einzelne Facta festzustellen. |
Vom
König Lothar von Frankreich empfing er das sonst unbekannte Forestum Wasda
969, vom Kaiser Otto III. 985 viele Lehngüter in Nard und Südholland,
namentlich in Mazalant , Kinhem und Texla als freie Besitzung. Zugleich war
er Graf von Gent, wol nicht Burggraf der Stadt Gent, sondern Graf des
Gentgau, wahrscheinlich als Lehnsmann seines Verwandten Arnulf von Flandern.
zu dessen Hause seine Frau Hildegarde gehört zu haben scheint und dessen Executor
er war 964. Die Mönche von Egmond loben ihn als einen großmüthigen
mächtigen Fürsten, der ihrer Abtei viel Gutes that, und mit Recht, denn er baute
ihre Kirche von Stein und gab sie mit sammt dem Kloster und seinen Besitzungen,
die er ansehnlich vermehrte, den Mönchen des Benedictinerordens zu bewohnen,
während er die Nonnen nach Bennenbroek , mehr südlich und also weniger den
der Friesen ausgesetzt, verpflanzte. Auch die berühmte Abtei von
Peter in Monte Blandinio in Gent beschenkte er fürstlich. Seine Söhne
waren Egbert, der bekannte Erzbischof von Trier, und Arnulf, der ihm als Graf
im J. 988 folgte, als er, es scheint am 6. Mai, gestorben war.Die sämmtlichen Quellen zur Geschichte der beiden Grafen D. hat Dr. Bolhuis
van Zeeburgh zusammengestellt und bearbeitet in seiner Abhandlung in
Nyhoff's Bydragen VI. Bd. Over de geschiedenis der eerste graven uit liet
Hollandsche Huis.
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