Name: Moller: Vorname: Karl Friedrich v. M.
Schon der Tag von Lobositz brachte dem Major v. M. die Beförderung zum Oberstlieutenant und den Orden pour le mérite. Eine von
ihm befehligte Batterie am Loboschberge hatte so vortreffliche Dienste geleistet,
daß der König dem Feldmarschall Schwerin schrieb: "M. hat Wunder gethan
und mich auf eine erstaunende Art secundirt" . Durch die Aufstellung einer
Batterie von 16 Geschützen auf dem Janushügel trug er wesentlich zu dem Erfolge
von Roßbach bei, ebenso focht er mit Auszeichnung vor Prag und vor
Olmütz, bei Zorndorf und bei vielen anderen Gelegenheiten. König Friedrich
hielt große Stücke auf M. Nachdem dieser ihm einmal mit den Worten zugeredet
hatte: "Euer Majestät, es wird Alles gut gehen, mein Genius sagt es mir" und
der Ausgang ihm Recht gegeben hatte, fragte ihn der König in mißlichen Lagen
öfter, "was sein Genius ihm sage . Ob die Erfindung der bei Roßbach gebrauchten
brennenden Kartätschen, d. h. Kartätschen, deren Kugeln in einem
Brandsätze lagen (vgl. R. v. Bünau, Gründlicher Unterricht zur Artillerie und
Feuerwerkerei, Halle 1779), von M. herrührt, ist zweifelhaft. Vor Beendigung
des Krieges starb er zu Freiberg in Sachsen am 9. November 1762.v. Schöning, Historisch-biographische Nachrichten zur Geschichte der brandenburgisch-preußischen
Artillerie, 1. u. 2. Bd.. Berlin 1844.
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