Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1834]

Martin Hentius an
Bullinger
Kronstadt (Siebenbürgen),
3. Januar 1544

Autograph: Zürich StA, E II 338, 1396 (Siegelspur)

Ist am Tag vor Weihnachten wohlbehalten in der Heimat angelangt, wo er trotz der in ganz Ungarn unruhigen Lage vielversprechende Fortschritte im religiösen Leben feststellen konnte, da der türkische [Sultan Suleiman I.] dieses nicht behindert; trotzdem ist diesem Feind, dem unter den Christen niemand gewachsen ist, nicht zu trauen, und es bleibt nur, Gott um Hilfe anzurufen; Bitte um gegenseitige Fürbitte. Hat in seinen Briefen aus Wittenberg versprochen, sich dankbar zu erweisen, kann aber nur ein kleines Geschenk [Johannes Honters "Rudimenta cosmographica"? 1 ] senden. Grüße; konnte aus Zeitmangel nicht auch an [Konrad] Pellikan und [Theodor] Bibliander schreiben. Würde sich über einen Brief freuen.

[Gedruckt: Reinerth, Hentius 197, Nr. 6.]