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Briefe_Vol_08-260 | arpa |
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Es werden euch die brüeder von Jenff etwas von wegen der fromen christen uß Bemont c 7 anzoigen 8 . Die wöllent sampt andren, die den herren liebhaben, bevolhen sein lassen. Sy sind ye unsere brüder. Wir sind worlich vor dem herren schuldig, wo wir mogen, inen ze helffen. Wir söllen unserem ampt gnug thun, so wir von gott empfangen haben. Gefalt im dann ein anders, so geschee sein will; so seind wir doch vor im entschuldiget. Wo andre Eidgnossen der cristenlichen [stetten]d etwas gegen dem konig 9 thun, wurde by minen herren (hoff ich) kein mangel funden. Wöllen disen hendlen 10 mit ernst nochgedencken, wie ir on zwyfel selbs geneigt seind. Es will sich nit verziehen lassen 11 , biß die letste not infalt. Dann unser widersächer schlafft nit 12 . Der herr thüege sein barmhertzigkeit mit uns. Amen. Es ist unß warlich not 13 , mit ernst ze betten.
Wil euch hiemit dem herren trüwlich 14 bevolhen haben. Der wolle euch sampt euweren mitarbeiteren im wort des herren in siner gnad erhalten, die ir mir hiemit alle grüssen söllen, sampt herr Laventer 15 und herren burgermeister Röschen 16 .
Uß Basel, den ersten november anno etc. 38.
U[wer] Jacob Meyger.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem wirdigen und wolgelerten Meister Heinrichen Bullinger, diener im wort des herren der cristenlichen kilchen zu Zürich, minem lieben herren und freund.