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Märchen aus Dänemark Norwegen und Schweden

Märchen europäischer Völker


Vom Schlaf der Riesen

In Urzeiten haben Riesen das Land bewohnt. Davon gibt es noch mancherlei Denkmale: Tore in den Felswänden, Geröllhalden, Fußspuren im Gestein, Axteinschläge in den Bergen. In den Tälern liegen Jutul-Steine herum, die größer sind als die Häuser. Die wurden nach den Kirchtürmen geschleudert, denn die Riesen mochten das Geläute der Glocken nicht.

Einst hatten sich drei Riesen still und sehr abseits schlafen gelegt. Siebenmal schon waren die Bäume hochgewachsen und wieder vermodert. Da brüllte eine Kuh von der Weide her. Einer der Riesen drehte sich im Schlaf um und brummte: »Eine Kuh hat gemuht.« Wieder wuchsen die Bäume siebenmal hoch, da drehte sich der



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zweite Riese um und sagte: »Ein Ochse ist's gewesen.« Und noch einmal überschliefen sie die Zeit, in der siebenmal die Bäume wuchsen und zusammensanken. Da sagte der dritte Riese: »Wenn ihr immer so schwatzt, muß ich mir anderswo einen Schlafplatz suchen.«


Copyright: arpa, 2015.

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