C. M. Wielands Werke.
Sechsundzwanzigster Band.
Dritter Gesang.
Isaaks himmlischer Freund und Sarahs, der Engel Elhanan, Hatt' aus den Schatten des nächtlichen Lagers die Reden gehöret, Welche Sarah mit Abram gepflogen. Jetzt sah er sie schlummern, Und er sprach bei sich selbst: wie ruhst du, zärtliche Mutter, Noch in deinen Träumen so lieblich! In welcher Hoffnung Schliefest du ein! Noch lächelt von ihr dein freundliches Antlitz. Aber dieß Lächeln, wie bald wird sich's in Jammer verwandeln, Und dieß ruhig wandelnde Herz in Schauern erstarren! Ach, dann wirst du, verlassen und ausgezogen und bebend, Wie vom Himmel gestürzt, in einer Einöd' an Freude Da stehn und jammern! Dann flehst du am Morgen, ach käme der Abend: Fürchtest den Tag und das Licht; das sonst Vergnügen gestrahlet, Und verlangest die Nacht; noch sucht der unsterbliche Kummer In den Schatten der Nacht die fliehende Ruhe vergebens, Wahrlich deine Gedanken sind nicht die Gedanken der Gottheit, Nicht der Engel! Die beten mit Demuth der Gottheit Gedanken und mit Entzückungen an. Wehklagende Geister zu hören, Tönet in unserm Ohr, als wenn der Sphären Gesänge Plötzlich die Himmel umher mit wildem Mißlaut erschreckten. |
Also sagt' er, und kam zu Isaaks Lager zurücke, Holde Träum' um das Haupt des heiligen Knaben zu gießen. |
Endlich erwachte der Tag. Von den ersten Strahlen gewecket Machte sich Abraham auf. Da fand er Isaak im Saale Schon zur Reise gegürtet. Aus einem heiligen Traume War der Jüngling erwacht. Noch sah er der Seraphim Schaaren, Die am eröffneten Himmel herab um die Wolke der Gottheit Schwebten; noch umfloß ihn von ihren azurnen Flügeln Süßer ambrosischer Duft. Vom Traum zur Entzückung erwecket, |
Isaak hatt' in Eliesers umschlingenden Armen Lange verweilt, kaum konnt' ihn der fromme Alte verlassen. Endlich bezwang ihn die Wehmuth. Ein Strom von gesammelten Thränen Schoß ihm ins Aug', er wandte sich schnell vom Antlitz des Jünglings. Dieser warf sich in Ismaels Arm, und sah ihn nicht weinen, |
Aber nun fordert dich, Jüngling, und deine zärtlichsten Küsse Eine geliebtere Stirn; nun eilet die göttliche Sarah, Dich noch eine Minute in ihrer Umarmung zu halten. |
Also sprach sie. Nun flog er von ihr. So eilet die Hindin Oder ein jugendlich Reh von Myrrhenbergen herunter. Schon entfloh das schattichte Mamre vor ihrem Gesichte, Und der begierigste Blick der Hinterbliebenen suchte Sie vergeblich im ferneren Blau der steigenden Hügel. Neben den Reisenden, schwebt Elhanan, der himmlische Zeuge Dieser Geschicht'. Jetzt lieset sein Tiefsinn in Abrahams Auge. |
Du, von der ich den frommen Gesang zu singen entflammt bin, Heilige Muse, vor der die Gedanken der Menschen und Engel Sich entblößten, die du die leisesten Regungen hörest, Welche der Busen verbirgt, jetzt neige dein Ohr zu mir nieder! Sage, was hat Elhanan in Abrahams Augen gelesen, Was für Empfindungen fühlt' er, mit was für Gedanken besprach sich Seine Seele, da er, voll Ernst und in sich gekehret, Nicht die Schönheit des Tages in seiner sanften Entfaltung, Noch die wechselnde Scene der Aussicht, noch Isaak wahrnahm, Der in lauter Entzückung den Schöpfer der Dinge verehrte? |
Und so geh' ich dir denn, o Land der Erscheinung, entgegen, Eile, Moria, dir zu, dich mit dem schuldlosen Blute Meines einzigen Sohnes zu tränken. Von dieser Rechten Soll es strömen! Du Hügel, und deine umgebenden Cedern Sollen trauernd es sehn, wenn unter den Händen des Vaters Ein geliebter, ein einziger Sohn, als Opferlamm hinsinkt. Also versah es der Gott Schaddai. Er hat ihn zum Opfer Ausersehen, sein reineres Blut als der weißesten Lämmer Soll ihm dort angenehm seyn! — O meine verwelkende Krone, Meine sterbende Hoffnung! Noch singst du sorgenfrei Lieder, Kennest dein Schicksal nicht; noch lacht dein heiteres Antlitz, Wie dieß Thal, noch fließen in dir die Quellen des Lebens, Gleich den Brunnen im Garten des Herrn, gleich blumichten Bächen. Aber bald ist dieß alles vergangen! bald zittert dein Antlitz Sterbend, erblaßt, im eigenen Blut! Der Schauplatz des Schreckens Steht schon vor mir; ich sehe dich schon, o Jüngling, verbluten, Höre das letzte Pochen der Brust, und sehe die Wangen Sich entfärben, die brechenden Augen sich mühsam erheben, Mich noch ansehn, dann im Todesschlummer erlöschen. Ringsum schweigt die erbleichte Natur; du wankest, Moria, Unter mir; Sion, du hebst auf diese Scene herunter. Ach! ihr sahet auch einmal auf Scenen der Freude herunter! Sion, oft hat dein Cedernschatten den betenden Noah Eingehüllet, es hat in deinen wolkichten Wipfeln Oft Deborens Hymne gerauscht, dein blumiges {Saron} Oft die erneuerte Jugend in seine Rosen geladen. Aber jetzt wirst du umher ein banges sterbendes Röcheln Bebend vernehmen. Bald strömet das Blut des einzigen Sohnes, |
Also sprach der Vater. Jetzt wandt' er wieder sein Auge Auf den Jüngling: der Jüngling lächelt' ihm gleichfalls entgegen' Sprach dann zu ihm: o Vater, die Gegend, die vor uns hier lieget, Bringt mir eine vor's Auge, worin mich die himmlische Ribka Einen Frühlingsgesang mit begleitenden Saiten gelehret: Wenn dir's gefällt, so sollst du ihn hören. Mein Herz ist vom Anblick Dieser Gegend so froh und vom Gesange der Vögel So harmonisch, daß alles, was Ribka mir jemals gesungen, Oder mein Abiasaph, auf einmal in mir erwachet. |
Abraham winkt ihm die Antwort mit Liebe: dann singet der Jüngling, Und die Zweige umher bewundern den Sänger, und schweigen. |
Freude, du Lust der Götter und Menschen, Gespielin der Unschuld, Komm zu meinem Gesang von jenem Hügel herunter, |
Also sang er; das Lied begleiteten ernste Gespräche. So verschwand vor ihnen der Weg. Schon waren zwei Tage |
Jetzo sah er die schimmernde Taube, der Jüngling noch früher, Und, wie entzückt, vermuthet er gleich, sie sey vom Geschlechte Jener seraphischen, welche dem Sem auf Sion begegnet, Wie ihn die alten Gesänge gelehrt. Sie folgten der Taube Bis an den Fuß des Moria. Hier ließ der Vater die Sklaven, Ihn zu erwarten, zurück. Dann legt' er das Holz zum Opfer Auf die Schultern des Knaben, und nahm das Messer und Feuer. Also ging er mit Isaak allein, die führende Taube Immer voran. Des Jünglings Herz erhob sich von Andacht, Und von stillen Schauern, als fühlt' er die Gottheit schon nahe, Und ein heiliges Roth umschimmert' sein betendes Antlitz. |
Jetzo sprach er zu Abraham: Vater, siehe, wir nahen Uns dem Berge, wo Gott sich unser Opfer ersehn hat. |
Also sagt' er in Unschuld. Mit bangen zärtlichen Augen Sah sein Vater ihn an, und sagte: der Gott Schaddai Hat sich selbst, o mein Sohn, ein Lamm zum Opfer ersehen; Sah dann tlhänend gen Himmel, und schwieg. Auch schwieg jetzt der Jüngling. |
Bald erstiegen sie auch den heiligen Hügel; man nannt' ihn Golgatha in den spätern Zeiten; hier hast du, Messias, Von der Höhe des Kreuzes dein göttliches Leben geblutet! Ehrfurchtsvoll fielen sie hin und küßten die Erde. Dann thürmte Abraham einen Altar aus frischem Rasen, und deckt' ihn Mit dem gespalteten Holz; dann sprach er zum staunenden Sohne: |
Jetzo vernimm, mein Sohn, was Gott für ein Lamm sich erwählt hat! Zittre nicht, Kind! — Jehovah befiehlt, vernimm ihn mit Ehrfurcht. Dich, befahl er mir, soll ich ihm opfern, dich, meinen Geliebten, Sarahs einzigen Sohn. — Ich folge dem hohen Befehle. Zwar es bricht mir mein Herz! — Doch Gott ist's, der dich mir schenkte, Ihm gehörst du, er fordert dich wieder! — Erfreue dich, Jüngling, (Aber du weinst!) o weine nicht mehr! du solltest dich freuen, Daß der Richter dein Blut, vor dem Blute der Lämmer im Thale, Sich zum Zeichen erwählt, das ihn des Mittlers erinnre. Siehe, mein Kind, dort oben, wo schon sich die Pforten dir öffnen, |
Da er so sprach, umarmt' ihn der Jüngling mit kindlicher Inbrunst, Netzte mit wenigen Thränen die bleichen Wangen des Vaters, Der ihn verstummend umhals't. Elhanan sahe den Anblick Nahe von einer Ceder herab. Da bebte sein Herz ihm In der himmlischen Brust; er sah mit erblassendem Antlitz Aengstlich herab, sein Jugendglanz schwand auf der seligen Stirne. Jetzo hört' er, wie Isaak, aus Abrahams Armen sich windend, Ruhig zu seinem Vater spricht: mein Vater! die Thränen, Die du mich weinen sahst, sind nicht unwillige Thränen, Sind nicht Thränen der Furcht; das Auge, das Herzen durchschauet, Siehet mich jetzt, und ist von meinem Gehorsam mir Zeuge. Zwar ich hoffte (wie gern erfind't sich die Hoffnung ihr Schicksal!), Länger auf Erden zu leben, mit Freuden dein Alter zu krönen, Und der besten der Mütter einst spät die Augen zu schließen. Fromme Hoffnungen winkten mir zu, oft weint' ich vor Freude Ihnen entgegen. —Doch sollt' ich sie nicht mit ruhigem Herzen Mit den schönern vertauschen, die Gott so früh mir bestimmet? Nur der Gedank' an die zärtliche Mutter, der zwingt mich zu Thränen, |
Da ihn sein Engel so hört, da kommt die hellste Entzückung Wieder in seine Gestalt; er geht mit umschimmernder Klarheit Vorwärts, und rüstet sich schon den neuen Freund zu empfangen. Abraham küßte den Knaben noch einmal, nur eine Thräne Fiel auf die blühenden Wangen des Sohns, der jetzt nicht mehr weinte. Aber in beiden wallte das Herz von Empfindungen über, |
Herr! nun bin ich bereit, mein Herz hat eiserne Stärke Angezogen, es seufzet nicht mehr, es will nicht mehr brechen! Siehe, die ganze Seele mit jeder Empfindung ist willig, Dir zu gehorchen; ich gebe dein bestes Geschenke dir wieder, Leg' es zu deinen Füßen, und sehe die Wollust, das Labsal Meines Lebens, die Stärke der grauen Jahre vergehen, Opfre sie selber dir auf! — Ihr schönen Bilder, o gönnet, Daß ich noch einmal euch seh', eh' ihr auf ewig entfliehet; Blicket noch einmal mich an, und dann entflieht mir auf ewig! Bald wird ein stiller Schmerz, ein Schmachten der einsamen Seele Statt der Freude mir seyn, die sonst in meinem Gemüthe Mit dem Morgen erwachte, und Abends in Träume sich end'te. Bald wird Mamre, wo sonst die Stimme deiner Gesänge Niemals entschlief, mein Sohn, bald wird die umschattende Wo dich der Ewige selbst mir verhieß, nur ächzende Seufzer, Nicht mehr das Jauchzen der Hymnen und Timna's Saitenspiel hören. Dann erst wird mein Verlust ganz ausgebreitet mich drücken. Ach, mein Ohr war gewohnt, von Isaaks blühenden Lippen Mit herzrührendern Aon den Vaternamen zu hören. Süßer Nam', du tönest nicht mehr in der Seele mir wieder! |
Also sagt' er, dann wandt' er sein Aug' auf Isaak zurücke, Und ergriff mit der nervigen Hand das blinkende Messer. |
Damals sahe der ewige Vater zur Erde herunter; Und da er Abraham sah, der jetzt zum Opfer bereit stand, Sprach er zu den Engeln, die um das Heiligthum wachten: |
Seraph Eloa trat eilend hervor, und warf sich am Thron hin: Sende mich, o Jehovah, mein Herz zerfließt mir in Freude, Daß du den Sohn dem Vater noch schenkst und den frommen Gehorsam Und die Ergebung so gnädig belohnst! Mit welcher Entzückung Wird er mich hören, wenn ich die süße Botschaft ihm bringe! |
Also sprach er; ihm winkt der Gott der Götter die Antwort. Alsobald schimmert der Seraph mit tausendmal schnellerem Flügel, Als um den Himmel der Himmel die obersten Sphären sich schwingen, Schnell wie Gedanken der Cherubim gehn, zur Erden herunter. Schon war er da, als Abraham eben das Messer gezückt hielt, Seinen Sohn zu erwürgen, der über den Altar sich bückte. Denn der Seraphim Zeit ist nicht wie der Menschen; sie können Jene unmerkliche Zeit, die den Menschen zwischen Empfindung Und Empfindung verfließt, mit großen Thaten erfüllen. Also war die Reise des Seraphs. Nun schwebst du, Eloa, Majestätisch, in ewigem Glanz, ein Gesandter der Gottheit, Ueber Abraham hin; weit um dich schimmern die Wolken Gleich der himmlischen Abendröthe. Und hoch aus den Wolken Ruft der Bote des Herrn mit mächtiger Stimme herunter: |
Abraham, Abraham! — Plötzlich erhebt der Vater sein Antlitz, Sieht Eloa, und schauert zurück, das Opfermesser Zittert ihm aus der Hand. Der empyreische Schimmer Und die Gestalt Eloas, der wie ein Gott, wie der erste Aller Erschaffnen, stand, und mit gütigem Aug' auf ihn hinsah, Ueberschwemmte sein Herz mit unaussprechlicher Freude. Abraham fiel auf sein Angesicht hin, und lag vor Eloa. |
Hebe dich auf, Gesegneter Gottes, so rief jetzt Eloa, Nie ist dir eine willkommnere Botschaft vom Himmel gekommen. Gott hat deinen Gehorsam geprüft und lauter befunden; Ihm zu gehorchen, verschontest du nicht des geliebtesten Sohnes. Jetzt sey Isaak der Lohn des gottgelassenen Glaubens. |
Abraham hob sich auf, mit ausgebreiteten Armen Weint' er gen Himmel; noch konnt' er nicht reden, sein väterlich Herz war Seinen Gefühlen zu eng, er dankte nur schweigend zu Gott auf, Aber sein Angesicht glänzte von himmelähnlichen Freuden. Wie ein Zeuge der Wahrheit, der unter grausamen Martern Langsam sein heiliges Blut, zur Ehre Jesu, vertröpfelt, Bis sich zuletzt sein entkräftetes Herz und sein thränendes Auge Mitten unter den Qualen in Todesschlummer verlieret; Wenn dann die müde still leidende Seele sich plötzlich befreit sieht, Plötzlich vom Glanz des Himmels umflossen, im Arme der Engel, Die sie mit Siegesliedern von allen Seiten begrüßen, Wie sie, vom göttlichen Trost und dem Anfange der Seligkeit trunken, An den Busen des Engels, der ihr auf Erden gedienet, |
Also der Jüngling. Jetzt wandte der Vater die Rede zum Engel: Göttlicher Bot', erhabenster unter den Dienern Jehovahs! Süßer kann Sterbenden nicht die Harfe der Engel ertönen, Als die Botschaft mir ist, womit der Herr dich gesandt hat. O sie gießt ein erneuertes Leben durch meine Gebeine. Niemals hab' ich das Leben der Seele so mächtig gefühlet; Niemals ist mir mein Innerstes in solcher Entzückung zerschmolzen! Gott Schaddai, wie soll ich für diese Gnade dir danken? Ach, was kann ich, als unermüdet den Kindern und Fremden Deine Wunder erzählen? O laß dir die Stimmen gefallen, Welche, dir besser hörbar, als wenn die Lippen sie sprächen, Aus den Tiefen des wallenden Herzens dich, Ewiger, loben! Groß, Jehovah, und gnädig hat dich der Samen von Adam, Haben dich meine Väter erfahren! Du donnerst die Stolzen |
Abraham sprach's! Jetzt wendet er sich, und sieht im Gesträuche Einen Widder mit sprossenden Hörnern im Busche verwickelt. Diesen ergreift er, und schlachtet ihn statt des Sohnes Opfer, Kniet, und betet zu Gott. Da jetzt das Opfer verbrannt war, Rief Eloa von neuem mit segnender Stimme vom Himmel: |
Abraham, höre das Wort des Herrn, so spricht Jehovah, Der mit der Rechten den Himmel umfaßt, mit der Linken die Welten, Die sein Athem bewegt: ich schwöre dir bei mir selber; Weil ich deinen Glauben so stark, und meinem Befehle Willig gefunden, befahl ich dir gleich dein Liebstes zu tödten, Siehe, so sey dein Geschlecht vor allen Geschlechtern der Erden Groß und herrlich vor mir; unzählbar wie Sterne des Himmels, Und wie der Sand am Meere; dein Same besitze die Thore Seiner Feinde; man nenn' ihn die Auserwählten des Herren! Ja, aus deinem Samen soll allen Völkern der Erde Heil entsprossen, sie sollen mit deinem Segen sich segnen. Also redet der Gott des Schicksals, der, dessen Verheißung Fester als Berge Gottes, als seine Seraphim stehet! — Aber könnt' ich vor Abraham wohl das Gute verbergen, Das der Herr ihm bestimmt? Ich will ihm, was ich gesehen, Von der Zukunft enthüllen. — Vernimm! o Freund des Jehovah, Seine Wunder an dir! — Mir wurden ins Heiligthum Gottes Sieben Blicke gegönnt. Dort hangen die goldenen Tafeln, Gottes Schicksal, au diamantnen unsterblichen Pfeilern. Siehe, dieß las ich daselbst: aus deinem gesegneten Samen Wird ein König entstehn, dem unter den Morgenländern |
Also erschallte die himmlische Stimme des hohen Eloa. Abraham lag und betete an, in süßer Entzückung Lag der Jüngling an ihm. Nunmehr erhob sich Eloa Wieder gen Himmel. Indem er sein goldnes Gefieder emporschwang Floß ein Frühling von süßen Gerüchen zur Erde herunter. |
Abraham säumete noch zwei Stunden mit seinem Geliebten Auf Moria, so lang' ein sanftes ambrosisches Säuseln Noch von der hohen Erscheinung zurückblieb, und lobte den Herren Mit erhabnen, vom göttlichen Geist beflügelten Reden. Alsdann stiegen sie fröhlich herab, und fanden die Sklaven |