Projektseite Bullinger - Briefwechsel © Heinrich Bullinger-Stiftung
Textbreite
Schriftgröße
Kapitel 

[1997]

Bullinger an
Joachim Vadian
Zürich,
28. September 1544

Autograph: Zürich StA, E II 342, 124 (Siegelspur)

Empfiehlt den gelehrten Löwener Theologen Dr. Albert Hardenberg, dessen Brief aus Straßburg [nicht erhalten]Bullinger kürzlich schon Vadian (s. Nr. 1973]zugänglich gemacht hat; er will Vadian sehen, bevor er über Konstanz nach Straßburg zurückkehrt, und ist noch unentschlossen, welchem Ruf er folgen soll; noch dient er dem Erzbischof von Köln [Hermann von Wied], zu dem er auf den Reichstag hin zurückkehrt; er disputiert gerne, besonders über die Eucharistie, und hat das richtige Verständnis davon; Vadian soll ihn darin bestärken. Der französische [König Franz I.] und Kaiser [Karl V.]sollen Frieden geschlossen haben; möge der Krieg ein Ende haben! Falls [Christoph]Froschauer [von der Frankfurter Messe]Nachrichten mitbringt, soll Vadian sie erfahren. [Johannes] Gast schreibt [Nr. 1990], in Troyes seien 80'000 Goldmünzen im Wert von je 4 Gulden gefunden worden; Gast hat einige davon gesehen, aber die Schriftzeichen nicht erkennen können. Bullinger erwartet und wünscht Vadians Bemerkungen über "seinen Cochläus". 1 . Gruß. Albert [Hardenberg] wird ihm Erstaunliches über das Treiben der Täufer erzählen.

[Gedruckt: Vadian BW VI 349, Nr. 1363.]