Name: Arnold I.,
| Erzbischof von Trier 1169, † 25. Mai 1183, ein romanischer
Lothringer, wahrscheinlich der Sohn Wirich's von Walecourt bei Lüneville,
Gründers des Klosters Freisdorf, wurde als Domherr zu Trier und Propst
von St. Andreas zu Cöln auf den Wunsch Kaiser Friedrichs .1. 1169 zum Erzbischof
von Trier gewählt und vergalt die Gunst des Kaisers durch eine bis
zum Tode dauernde feste Anhänglichkeit. |
A. gilt bei seinen Zeitgenossen als ein
tüchtiger, sparsamer, für seine Kirche und sein Land besorgter Fürst und als
kluger und streitbarer Rathgeber des Kaisers, den er auf vielen Zügen nach
Italien begleitete. Durch die von dem Erzbischof einem Verwandten, dem Arnulf
von Walecourt, ertheilte Erlaubniß, den seit der Adelbermi'schen Fehde seines
Vorgängers Poppo wüstliegenden Burgberg von Soive (Schiff) mit einer neuen
Feste, Montclair geheißen, zu bebauen, verpflanzte A. zwar sein mächtiges Geschlecht
auch auf deutschen Boden, gab aber damit zugleich den ersten Anstoß
zu einem Jahrhunderte dauernden Zwist desselben mit den Erzbischöfen von
Trier, welcher unter Erzbischof Balduin (s. diesen) mit der gänzlichen Zerstörung
von Montclair endigte.Gesta Trevirorum bei Hontheim, Prodromus 1785.
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