Name: Einsiedel: Vorname: Heinrich Hildebrand v. E.
| auf Lumpzig und Hohenkirchen,
Kanzler zu Altenburg, geb. 7. Januar 1658 zu Scharfenstein, † 19. April
1731 zu Altenburg. |
Sein gleichnamiger Vater war Appellationsgerichts-Präsident
und Landschaftsdirector des Fürstenthums Altenburg. Der sachsen-zeitzische
Geheimrath und Kanzler Veit Ludwig v. Seckendorff nahm sich des zehnjährigen
Knaben an und ließ ihn gründlich in Sprachen, Wissenschaften und Künsten
unterrichten, verschaffte ihm auch Zutritt am herzoglichen Hofe. Seine Studien
setzte der junge v. E. seit 1672 in Leipzig, seit 1675 in Altdorf fort. Da starb
sein Vater 1676 ; sein Pflegevater aber , Seckendorff, ließ ihn zu Frankfurt
seine Studien vollenden und 1678 —1680 Reisen machen. Hierauf begleitete er
als Kammerjunker den Prinzen von Zeitz auf seinen Reisen, dann auch die beiden
jüngeren Prinzen als Hofmeister. Auf seiner Rückreise wurde er vom Herzog
Friedrich I. von Gotha zum Hofrathe in der Landesregierung zu Altenburg ernannt.
und als solcher zu Verschickungen an mehrere Höfe benutzt. 1691 wurde
er Landschaftsdirector und Geheimerath in Altenburg, 1697 Kanzler in Merseburg.
Bei der Errichtung des Magdalenenstifts in Altenburg ward er zum
Propst desselben ernannt , und dieses verdankt ihm seine musterhafte Verfassung.
1706 wurde er Kanzler der altenburgischen Regierung und endlich 1708 Obersteuer-Director.Joh. Friedr. v. Beust , Altenburgs Kanzler. Dresden 1821. S. 20.
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