Name: Althofer: Vorname: Christoph A.,
| lutherischer Theologe, geb. 9, Nov. 1606 zu Hersbruck,
† 11. Mai 1660. |
Er studirte in Altorf, Wittenberg, Leipzig, besonders
aber in Jena, wo er der theologischen Richtung der sog. johanneischen Trias
Joh. Gerhard, Joh. Major, Joh. Himmel sich anschloß. Als "ächter Gerhardianer"
wird er 1629 zu einer theol. Professur und zum Diaconat nach Altorf bes
wo er des ehrwürdigen Sauhirt College und kindlicher Verehrer wurde.
Sein geistliches Amt legte er 1637 nieder aus Gewissensbedenken über die Mißbräuche
des lutherschen Beichtwesens, erlangt 1639 zu Jena mitten im Kriegssturm
die theol. Doctorwürde, geht 1644 als, brandenburgischer Kirchenrath und
Generalsuperintendent nach Culmbach, und stirbt daselbst. Verzeichnisse seiner
theologischen Schriften (worunter Commentare zu Paulinischen Briefen, eine
Evangelien-Harmonie, besonders aber Streitschriften gegen Katholiken und Calvinisten,
Predigten u. a.) s. bei Zeltner Bibl theol. Altorf. p. 268 ff. ; vgl. auch Will,
Nürnberger Gel. Lix. Bd. I. S. 26. V. S. 27 ; Witten, Mein. theol. p. 1487 ;
Tholuk, Akad. Leben S. 26.
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