Name: Dietrich V.,
| Graf von Holland, Sohn des Grafen Florens I., folgte
diesem unter der Vormundschaft seiner Mutter Gertrud von Sachsen 1061 nach, die
bald nachher sich wieder mit Robert , genannt der Friese, |
Bruder des Grafen
von Flandern, verheirathete, der dann die Regierung führte und das Land kräftig
gegen die Ansprüche des Utrechter Bischofs Wilhelm schirmte, dem Kaiser Heinrich
IV.. sämmtliche Güter, welche früher dem Utrechter Stifte und jetzt D. gehören,
zurückgab. Als aber Robert die Vormundschaft über Flandern forderte,
ward Holland in dem jetzt entstandenen Krieg vom Herzog Godfried dem Buckligen
erobert und als Lehn von Utrecht behalten, 1070. Nach dessen und des
Bischofs Wilhelm Tode gelang es D. nach längerem Kriege sein Land wieder zu
gewinnen. Die Chroniken erzählen noch vieles von seinen Eroberungen in Friesland.
und überhaupt scheint er von seinen Nachbarn unbehindert weiter geherrscht
zu haben, bis er 1091 starb. Seine Gemahlin war, wie fast alle Grafen seines
Hauses, eine sächsische, Othelhilde. Er ist der erste Graf der sich, 1088, Graf
von Holland, Comes Holtlandensis, nannte.
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