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Name: Taxis:
Vorname: Johann Baptista v. T.
, ein Sohn des Füssener Postmeisters Innocenz (S. 495), stieg als heldenmüthiger und umsichtiger Officier der spanischen Armada in den Niederlanden rasch zum Obersten empor und stand bei Alexander Farnese im höchsten Ansehen, fiel aber bereits in einem Alter von 36 Jahren bei einer Recognoscirung der von ihm belagerten Stadt Bonn am 20. April 1588.

Rübsam, Johann Baptista von Taxis, S. 87 ff. — J. Chifletius, Les marques d'honneur de la maison de Tassis, p. 129 ss. Anvers 1645. — Carnero, Historia de las guerras de Flandes desde 1559 basta 1609. passim. Bruselas 1625. J. Rübsam.Taxis (Thurn und Taxis ): Johann Baptista, Reichsfreiherr von Th. und T., Sohn des Octavio (S. 520), geboren am 7. Juli 1613 zu Augsburg, leitete neben den von seinem Vater verwalteten Postämtern zu Augsburg und Rheinhausen auch das wichtige kaiserliche Postamt zu Straßburg. Joh. Bapt., pfalzneuburgischer und später auch erzherzoglich österreichischer Kämmerer, wurde von Kaiser Ferdinand III. am 17. März 1657 in den erblichen Reichsfreiherrnstand erhoben und starb im Jahre 1672. Seine Söhne Philipp Wilhelm Konstantin und Ignaz Franz wurden inden Hochstiftern zu Augsburg und Ellwangen aufgeschworen, doch nur der letztere widmete sich dem geistlichen Stande. Philipp Wilhelm Konstantin, Herr zu Schwabdiessen und Rohrenfels, kaiserlicher, kurpfälzischer und kurbairischer Kämmerer und Hofrath, setzte die sogenannte Augsburg Neuburger Linie des Hauses Thurn und Taxis fort, welche bis ins zweite Viertel unseres Jahrhunderts blühte, und wurde vom Kaiser Leopold I. am 20. April 1701 mit dem erblichen Reichsgrafenstande begnadigt.Böhaimb, Rohrenfels. Im Collectaneen Blatt für die Geschichte von Neuburg an der Donau. Jahrg. XXI (1855), S. 111 ff. J. Rübsam.