Name: Koch: Vorname: Friedrich Karl K.,
| Sänger und Schauspieler, geb. um 1740 zu
Kosaucken in Preußen, † in der Nacht vom 18. zum 19. Febr. 1794 zu
Charlottenburg bei Berlin. |
Von Noth gedrängt kam er zur Bühne und erlangte
unter Noverre's Anleitung tüchtige Fertigkeiten als Tänzer. Von 1756 ab war
er— eine kurze Unterbrechung im J. 1761 ausgenommen — bis zum 11. Juni
1763 . in welchem Jahre er zu Schuch ging , Mitglied der Ackermann'schen
Gesellschaft. Darauf wirkte er bei der Koch'schen Gesellschaft und heirathete die
bei derselben Truppe angestellte Franziska Romana K. (s. o.), geb. Gieraneck,
tanzte von 1767 bis zum Februar 1768 bei der von Seyler und Tillemann
gebildeten Gesellschaft, von 1769 wieder bei Ackermann und Schröder und dann
bei Seyler, mit dem er nach Weimar kam , wo er sich ebenso wie in Gotha
(1775-77) als Mitglied des Hoftheaters eine sehr geachtete Position erwarb.
Da in Gotha das Ballet nicht gepflegt wurde , vollzog er hier seinen Uebergang
zum Schauspiel und leistete Bemerkenswerthes in komischen Bedientenrollen.
Nach Aufhebung des Gothaischen Hoftheaters trat er in den Verband
der Bondinischen Gesellschaft ein , 1783 in den der Wahr'schen Truppe, kam
später nach Berlin und starb als Kastellan des Schauspielhauses zu Charlottenburg
bei Berlin. Auch als Schriftsteller versuchte sich K., so hat man von ihm
die Lustspiele "Die drei Pächter" (1781) und "Romana" , ferner die komische
Oper "Der lahme Husar" (1784) und eine theatralische Schrift unter dem Titel
"Vorfälle des deutschen Theaters für Schauspieler" (Lpz. 1780).
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