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Autograph: Zürich StA, E II 355, 76 (Siegelspur) Ungedruckt
Möchte, dass ihm Bullinger in Zürich zu einer Stelle verhilft; ist beim Landschreiber von Rötteln.
Lässt seine Base, Bullingers Ehefrau, grüssen und bittet, ihm umgehend durch den Briefboten
zurückzuschreiben.Briefe_Vol_06_038 arpa
Mein underthenig, gehorsam, willig dienst zuvor.
Hochgelerter, lieber her vetter 3 , ich laß uch wüssen, das ich frusch und gesundt bin, gott hab lob etc.
Lieber her vetter, ich bitt uch fruntlich, wo es ye gesein mag, das ir mir umb ein herren hulffen, damit ich by uch, auch by meiner lieben besin a4 sein möchte; dann ich ein groß verlangen nach uch und iren hab. Furs ander loß ich wissen, das ich zu Roteln by dem landtschriber 5 bin.
Nit me, dann griessen mir mein hertzliebe bese, uwer husfrouwen. Bitt ouch uch, wo es geschefften halb möchte sein, das ir mir schriben, wie es uch, ouch meiner hertzlieben besen gang, und mir solhe schrifft by zeigern dis brieffs 6 zuschicken.
Datum Roteln, inn il, uff zinstag nach dem neuwen jar anno etc. 36.
E[wer]gehorsamer
vetter
Hans Jacob Adelschwiler.
[Adresse auf der Rückseite:]:] Dem hochgelerten herren hern Heinrichen N., bredicant zu Zurich, meinem hertzlieben vettern zu handen.