Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[553]

Peter Im Haag an
Bullinger
[Bern],
15. März 1535

Autograph: Zürich StA, E II 360, 289 (Siegelspur) Ungedruckt

Dankt Bullinger für den Brief und möchte sein Wohlwollen mit Gleichem vergelten. Der Ausgang des Streites um Genf liegt in Gottes Hand. Grüße.

Gnad und frid von got, dem vatter, und unsrem herren Jesu Cristo, werd allen mönschen verlichen, die des mit warheitt begerend. Lieber her und fruind, wuier schriben 1 , an mich gethan, han ich enpfangen und darin wuiren guten wilen vermerckt, des ich wuich zum hösten dancken mit erbietten, in glicher gestalt gegen wuich zethun, so vil mir gott, min her, gnad verlichtt, hiemit bittende, ier wellend gott truilich fuir mich bitten, das er mitt siner gnad mir den waren glouben und uns allen wel meren.

16 Bullingers Ehefrau Anna, geb. Adlischwyler.
17 Anna, geb. Wiederkehr.
18 wollt.
19 Gemeint ist wahrscheinlich der Goldschmied Hans Müller, gest. 1558. Der aus Ulm stammende, seit 1529 in Zürich eingebürgerte Müller war mit Ursula Stampfer, der Tochter des aus Konstanz
gebürtigen Hans Ulrich Stampfer verheiratet. — Lit.: Eva-Maria Lösel, Zürcher Goldschmiedekunst vom 13. bis zum 19. Jahrhundert, Zürich 1983, S. 260.
20 Unbekannt.
1 Nicht erhalten.


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Und des Jenffers handels 2 halb muessend alle frome gmüt und herczen das gott befelen. Der wirt dem rechtten uff dem grossen tag des herren 3 wol sin gang lassen etc. Der thüiffel wertt nit fergeben 4 , das es nit mag recht kon 5 .

Es grues wuich und alle, die mir in truiwen 6 nachfragend, gott, unser heiland und einigen trost.

15. mercz im 35. jar.

Wuier diener

Petter Im Hag.

[Adresse auf der Rückseite:] Dem errenden und fromen, wolglerten Meister Heinrich Bullinger, diener der kilchen Zuirich, in sin hand.