Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

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Hans Jakob von Wattenwyl an
Bullinger
Bern,
28. Juli 1534

Autograph a : Zürich StA, E II 360, 275

Der nochmals empfohlene Rudolf Weber scheint in Bern willkommen zu sein. Will ihm, falls er kommt, helfen. Schreibt ihm im gleichen Sinn.

Gnad und frid von got durch unsren heren Jesum.

Wolgelerter, ersamer, wiser, guinstiger, lieber her, nachdem ir mier neher mals 1 geschriben 2 von wegen meister Rudolfs Webers, hab ich mich so fil bearbeit 3 und nachfrag gehept, das mich dunckt, er werd gunst hie 4 haben, wiewol ich in noch nüt versechnen 5 kan. So es im aber gelegen, sust har 6 ze komen, wet 7 ich so ernstlich in siner sach handlen, das erkundigen wurd, waran 8 er wer, im och mins teils von üwer und sinen wegen beholfen sin 9

9 Im weiteren, sodann.
10 die Frau, deren Vogt ich bin. - Unbekannt.
11 Überbringer.
12 Unbekannt.
13 oben erwähnte.
14 Eine Antwort Bullingers ist nicht erhalten.
15 Anna Zwingli, geb. Reinhart, Witwe des Reformators.
16 jung (SI III 350). - Er war zu diesem Zeitpunkt achtjährig.
17 Ursula Tremp, eine entfernte Verwandte Huldrych Zwinglis; s. HBBW II 47, Anm. 26.
18 Der Reformator Huldrych Zwingli.
a Vgl. oben S. 251, Anm. a.
1 kürzlich (SI IV 636).
2 Nicht erhalten.
3 mich so viel beschäftigt, angestrengt, mir Mühe gegeben (SI I 426f).
4 hier in Bern (SI II 857).
5 ein Amt, eine Arbeit anbieten (SI VII 570).
6 hierher (SI II 1559f).
7 wollte.
8 woran (Grimm XIII 1983).
9 behilflich sein (vgl. SI II 1194f).


Briefe_Vol_04_0271arpa

mins vermügens. Das hab ich üch guter meinung uff üwer nechst schriben zu entlicher 10 antwurt wellen schriben. Ich schrib im och gliche meinung 11 .

Hiemit sig der frid gotz mit uns allen.

Zu Bern uff 28. tag julii 1534.

Uwer gutwilliger H. Jacob von Watenwil.

[Adresse auf der Rückseite:] Dem wolgelerten, ersamen und wisen Meister Heinrich Bollinger, minem guinstigen, lieben hern.