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Autograph: Zürich StA, E II 343a, 350 (Siegelspur) Druck: Graubünden, Korr. I 118f, Nr. 91
[J] Johannes Blasius, Johannes Travers, Luzi Heim, Johannes Comander und andere Liebhaber
der Wahrheit danken für Bullingers fürsorglichen Brief [nicht erhalten]und senden die
Proposition Kaiser Karis V. hiermit zurück. 1 Die Abgeordneten der Bündner und Eidgenossen
sind aus Italien zurückgekehrt. Auf dem Markt, den sie besucht haben, 2 berichtete man zunächst,
dass [zwischen Papst Paul III. und dem Kaiser in der Affäre um Piacenza] ein Waffenstillstand
3 geschlossen wurde, doch bald darauf wurde gesagt, dass dieser wieder gebrochen
worden sei. -[2] Von überall her treffen Warnungen [über einen etwaigen militärischen
Angriff der Kaiserlichen auf die Eidgenossenschaft]ein, so auch in dem an die Ratsherren von
Chur adressierten Brief der Drei Orte Uri, Schwyz und Unterwalden. 4 Davon würde Blasius
mehr berichten, wenn er nicht der Meinung wäre, dass die Zürcher Ratsherren bereits davon
erfahren hätten. -[3] Sein Sohn Paul 5 der während anderthalb Jahren auf Bullingers Empfehlung
hin von Otto Werdmüller beherbergt worden ist, hat seinen Vater gebeten, ihm für den
kommenden Winter eine andere Unterkunft zu beschaffen. Grund dafür ist nicht, dass er mit
Werdmüller unzufrieden wäre. Im Gegenteil. Auch wurde diesem die vereinbarte Miete stets
pünktlich bezahlt. Doch friert sein Sohn in dem von ihm bezogenen Zimmer, und in der Wohnstube
kann er wegen der lebhaften Kinder auch nicht arbeiten. Deshalb hat Blasius Gotthard
[Richmut?]6 uni eine Unterkunft für seinen Sohn gebeten, der ihm diese in Aussicht gestelltBriefe_Vol_20-671 arpa
hat, wenn dessen Frau [...] ihre Zustimmung dazu gibt. Bullinger möge ein gutes Wort dafür
einlegen. -[4]Blasius' Frau [...] schickt Anna Adlischwyler und ihren Kindern zwei Holzgefäße
mit Regelbirnen 8 als Geschenk. -[5]Bürgermeister Heim lässt Bullinger und Bürgermeister
Johannes Haab grüßen, mit der Bitte, weiterhin wichtige Angelegenheiten mitzuteilen.