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Autograph: Zürich StA, E II 441, 80. Siegel. -Ungedruckt
Hat gemäß der Empfehlung Bullingers und ihrer Mutter [in der Erbangelegenheit]gehandelt. Die strittigen Ansprüche von [Hans]Hedinger und Jakob [Bullinger]wurden mit Hilfe der Schiedleute Werner [Schodoler?]und Jakob [?]geregelt. Bittet Bullinger, früher oder später einen Erben zu bestimmen.
Salus a Christo etc.
Lieber bruder, nach dinem anpfelch 2 und unser mutter 5 han ich mit fliß und zum trulichsten ghandlat, doch wo ich nit mit hilff der schidlüttan 4 , hett ich mit dem Hediger 5 nütt mögen schaffan, nit von sinet wegen (als er spricht) sundar Jacobs 6 , der
Briefe_Vol_03_0197 | arpa |
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doch in synem abscheidt 7 von Ottenbach hat wellen han 125 gl., uns fon fruntschafft wegen wellen schencken 25 gl. Aber der Hediger nit wellen mit uns rechten 8 und geforderat das syn, als von den vertruwten und den synen, des er verhofft, sölichs im nit a vorzuhan 9 , 10 syt und wir die warheit predigent und erkennent etc. Und geforderet nach aller inredt 11 und von fruntschaff wegen, mit uns eins zu bliben (gott geb, was Jacob 12 thüy) hundart rinsch gl. an sin schencky 13 etc. Des sich Wernnen und Jacob 14 syn und min gwalt 15 handt angnan nach verwilgetter 16 sach zu Ottenbach und gsprochen 17 80 gl. beden an 18 die schencke mit dem librock dem Jacob, und darum uns quit, fry, ledig b sagen fur 19 alle ansprach 20 . An 21 hat er vorbhaltan ein friegen, ledigan erbfal 22 , des ich mich han müssen bgen 23 . Nun ist min meinig und hit an dich, du wellest dester fröer und spetter machan erhan 24 , das inan 25 nütt werd. Wil ich ouch min best thun. Inan muß da nütt werden.
Vale et amantem ama.
So ichs kan rechnen mit allam, trifft es 103 gl. Ist weger 26 , dan noch vil verrechtet 27 , und so wir mögendt, wendt wir der schidtlüyttan ein schencki 28 thun, dan ich huit han gspurt, das sy uff unsar sittan sind gsynt.
Ioannes tuus.
[Adresse auf der Rückseite:] An M. Heinrichen Bullinger, sinen lieben bruder zu Zürich.