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Autograph: Zürich StA, E II 441, 349. Siegelspur. -Gedruckt: Krafft 116
Dankt für die Übersendung von Bullingers Römerbriefkommentar und von weiteren Büchern. Der Harnischmacher [Johann Wild]hat ihm Bullingers Grüße überbracht. Bitter ist von der Einigung zwischen Zürich und den V Orten befriedigt. Der Erzbischof [Hermann von Wied]mißachtet päpstliche Interventionen. Die westfälischen Städte halten an der Reformation fest.
Myn fruntlichen groitz, lieber her Heinrice.
Van deynem gluck und wolfart hoir ich van hertzen gerne gelychs von myner egener 2 . So danck ich dyr hoichlich voir dyn commentaria in Epistolam ad Romanos 3 . Die in Epistolam Jacobi 4 luedt 5 dyns briebs 6 habe ich neit untfangen 7 . Sunst die anderen voirhin gesante boicher, in demselbigen dym brieve angetzeigt, han ich alle untfangen. Der harnesmecher 8 , uff meytag 9 bey dyr gesyn, haet myr vill groitz deynetwegen gesacht.
Es ist myr lieb, das es wider eynickeit ist under uch und den vunff orthen 10 .
Briefe_Vol_03_0132 | arpa |
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Item das new testament 11 , na deinem begeren, ist neit zo uberkoemen 12 .
Unser bisschoff 13 achtet neit groiß uff paebstliche verfloichung. Der pabst doit in bann, unser bisschoff absolviert wider 14 . Die westvelsche stedt 15 halten sich noch wie voirhin 16 . Mit dissen koirtzen 17 wunsche ich dyr sampt deinem gesinde vill glucks und heilß.
Datum zo Coln, uff dinstag voir pingsten.
Diderich Bitter,
dyn getruer van hertzen.
[Adresse auf der Rückseite:]Dem ersamen und wailgelierten 18 hern Heinrichen Bullinger, meinem besundern lieben freundt und gunner zo handen, gen Zuerich.