Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1581]

Johannes Zwick an
Bullinger
[Konstanz],
5. November 1541

Autograph: Zürich StA, E II 364, 75 (Siegelabdruck) Ungedruckt

Braucht nichts zu berichten, da Ambrosius [Blarer] schreibt [Nr. 1580]; übersendet einen Brief aus Augsburg und dankt für Bullingers erfolgreiche Bemühung um eine Pfrundverbesserung für Georg [Wimpfer] in Stein. Christus möge Bullinger [vor der Pest] bewahren; die Kirche ist auf gute Pfarrer angewiesen. Gruß.

S. Ego ad te nihil habeo scribente ad te Ambrosio nostro 1 Literas vero ab . Augusta ad me datas 2 hic mitto. Tantum mille gratias ago, quod pro Georgio 3 , pastore in Stain, tam fuisti sollicitus, ut iam stipendium bona parte tuo beneficio auctum habeat. 4 De aliis literas habes Ambrosii.

Christus te servet incolumem 5 idque pro ecclesiae suae gloria. Quid enim futurum putas, si piis ministris ecclesiae destituantur?

Totam domum tuam salvam cupio. Vale.

5. novembris 1541.

Tuus Io. Zvick.

[Adresse auf der Rückseite:] Domino Hainricho Bullingero, charissimo in Christo fratri.

1 Vgl. den Brief Ambrosius Blarers vom gleichen Tag (oben Nr. 1580).
2 Ein entsprechendes Schreiben aus Augsburg liegt nicht vor.
3 Georg Wimpfer; vgl. oben Nr. 1520, 21-25.
4 Das Einkommen des Pfarrers von Stein am Rhein ist erst für das Jahr 1548 genau bekannt; s. C[arl] A[ugust] Bächtold, Geschichte
der Pfarrpfründen im Kanton Schaffhausen, Schaffhausen 1882, S. 226f (hier irrtümlich "Georg Mumpfer").
5 Zwick war wegen der grassierenden Pest um die Zürcher Theologen besorgt, wie auch aus seinem Brief vom gleichen Tag an Pelikan hervorgeht (s. Zürich ZB, Ms F 47, 50).