Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[1360]

Béat Comte an
Bullinger
Lausanne,
21. Februar 1540

Autograph: Zürich StA, E II 368, 227r. -v. (Siegelspur)

Sein Wunsch, einmal mit ihm über Fragen der christlichen Lehre sprechen zu können, ist durch die Lektüre von "De origine erroris" noch verstärkt worden; dieses Werk sowie Zwinglis "Amica exegesis", dessen Schwanengesang, übertreffen alles, was ihm sonst auf dem Feld der Theologie begegnet ist. Wenn Bullinger sein Talent weiter so entfaltet, werden die [lutherischen] Fleischfresser und Blutsauger, über die er nicht ohne Zorn schreiben kann, nichts mehr zu schwatzen haben. Auf die darniederliegende Kirchenzucht geht er nicht ein, da Viret ausführlich darüber schreibt [Nr. 1358], doch schließt er sich der Bitte um Stellungnahme an. Gruß an die Kollegen.

[Gedruckt: Corr. des réformateurs VI 187-189, Nr. 853.]