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Autograph: Zürich StA, E II 340, 86 (Siegelspur) Gedruckt: Stucki 296
Sein Schreiben in der [Streit-]Sache mit [Jörg?] Berger kann Bullinger nach Gutdünken benutzen, er möchte aber wenigstens das Geld, das er Bergers Sohn geliehen hat, zurückbekommen; hofft, durch das Schlichtungsverfahren mehr zu erlangen.
Min früntlich wilig dienst und alles gutes, wolglerter, ersamer, lieber her etc.
Wie ich dan necher malß 1 mit üch verlan 2 mins handels halb den Berger 3 berürend, hab ich than, und darumb, ob üch sömlich schriben 4 nit gschickt gnug, thund im, wie üch für not 5 und gut ansicht. Aber da ist min pitt: Mags
Briefe_Vol_07_060 | arpa |
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nüt me sin, helfend mir doch, daß mir min gelt a , so ich sim sun 6 glichen. Dan es mir sunst gar zu schwer wurd, ich muß sunst umb vil kumen. So hat er mir sin leben lang nie nütz sonders vergeben 7 than. Ich hof aber, die teding 8 bring mir an das übrig ouch etwas. Doch wie irs machend, wird ich ein mall zufriden sin, und machendz mir nun uß 9 , daß ich wüß, wo ich dran sig 10 . Und sind hie mit dem einigen und gütigen herren gott befolchen.
Datum in III, suntags vor Valatin anno etc. 37.
Üwer wiliger diener,
Hans R. Lafatar.
[Adresse auf der Rückseite:] Dem wolglerten, ersamen Meister Heinrichen Bulinger, predicant der stift Zürch, minem insonders vertruwten und lieben herren, in sin hand.