Heinrich-Bullinger-Briefwechseledition, Universität Zürich © Heinrich Bullinger-Stiftung Arpa Bibliothek Textbreite Schriftgröße

[936]

Bullinger an
Joachim Vadian
[Zürich],
21. Januar 1537

Abschrift: Zürich ZB, Ms F 64, 645

Die Schaffhauser Pfarrer wären an einer Übereinkunft [mit Luther] interessiert, doch der in sich zerstrittene Rat hält sich zurück und sucht Ausflüchte; es empfiehlt sich, nichts zu unternehmen, bis von Luther ein günstiger Bescheid vorliegt. Bibliander verfaßt keine Apologie gegen Bucers "Retraktationen", sondern eine private Antwort auf einen teilweise scharfen Brief Bucers, der auch Bullinger nicht gut gefiel.

[Gedruckt: Vadian BW VII 65f, Nr. 50.]

q am Rande der steltzer Zeller, wobei steltzer gestrichen ist.
r vor 3 gestrichenes du.
s in der Vorlage vertrawen.
t-u Textverlust, entstanden beim Offnen des Briefes.
28 Vgl. Anm. q. -Stefan Zeller, von Zürich, geb. um 1490, gest. 1552, Goldschmied, war ein entschiedener Anhänger der Reformation und gehörte zu den einflußreicheren Politikern der Zwinglizeit. Er war
1519-1525 und 1528-1531 Mitglied des Großen, 1525-1527, 1532, 1544-1547 und 1551-1552 Mitglied des Kleinen Rates. Zeller übte oft auch andere wichtige Ämter aus; so befehligte er 1531-1532 die Zürcher Truppen im Müsserkrieg, 1533-1538 war er Landvogt in Andelfingen und 1547-1551 Amtmann in Stein am Rhein. - Lit.: Jacob 306-309; Dütsch, Landvögte 102; Fabian, Geheime Räte 536; HBLS VII 639; Schnyder, Ratslisten 618.