Name: Johann V.,
| Bischof von Gurk (Schallermann, Schaldermann,
Scholdermann), geb. ca. 1373, um 1412 Doctor des canonischen Rechtes
und unter den artistischen Magistri regentes der Wiener Hochschule, später Propst
zu Brixen, — 1436 zum Bischof von Gurk, welcher Stellung er 1453
entsagte und hoch an Jahren am 5. August 1465 starb. |
Er erscheint auf dem
Konstanzer Concil, erfreute sich der besonderen Gunst Kaiser Friedrichs III. und
empfing auch dessen Besuch 1444 zu Straßburg in Kärnten. Er spielte in dem
Streite zwischen diesem Habsburger und den Cilliern 1436 —48 eine wichtige
Rolle als Gegner der letzteren.Vgl. Marian Sidler, Gesch. d. österr. weltl. u. klösterl. Klerisey . . . .
(Wien), V. Bd. (1783), 527—528; Lichnowsky, Gesch. d. H. Habsburg, V.
248-219 ; Hohenauer, Kurze Kirchengesch. von Kärnthen (Klagenfurt 1850,
S. 89).
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