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Name: Johann,
Markgraf von Brandenburg, geb. am 9. Januar 1493, † am 5. Juli 1526, vierter Sohn Markgraf Friedrichs des älteren (oben Bd. 7. S. 480)

von Anspach und Baireuth und der Prinzessin Sophie von Polen, trat gleich seinem ältesten Bruder Casimir frühe in den Dienst des Kaisers Maximilian, begab sich später 1516, nachdem er in Verbindung mit Casimir am 25. März 1515 (vgl. oben Bd. IV. 43 ff.) den geisteskranken Vater zur Abdankung genöthigt und die Regierung in den fränkischen Erblanden neu geordnet hatte, nach Spanien an den Hof Karls J., dessen besondere Gunst er durch den Eifer gewann, den er als Unterhändler bei der Bewerbung desselben um das Kaiserthum bethätigte. Karl erhob ihn in Folge dessen zum Vicekönig von Valencia und vermittelte seine Vermählung mit der Wittwe des Königs Ferdinand des Katholischen, Germaine de Foix. 1521 ist er nebst seiner Gemahlin im Gefolge Karls zu dessen Kaiserkrönung nach Deutschland gekommen. Im Juni 1523 sahen ihn Abgeordnete der deutschen Städte am Hofe zu Valladolid in hohen Ehren, am 5. Juli 1526 ist er plötzlich, angeblich auf Anstiften eines spanischen Edelmannes, der sich dem tapfern Deutschen im Zweikampfe zu stellen Scheu getragen hatte, in Folge empfangenen Giftes in Valencia gestorben.
Th. Hirsch.