C.M. Wielands Werke.
Dreiundzwanzigster Band
39. Brief.
S. 310. Eifersucht — von Hesiodus angerühmt — Dieser
unterscheidet gleich am Eingange seines Lehrgedichts eine tadelhafte und
eine löbliche Eifersucht, und sagt von dieser letzten:
| Sey unthätig ein Mann, sie erweckt ihn dennoch zur Arbeit.
Denn so den andern etwa ein Arbeitloser im Wohlstand
Schauete, flugs dann strebt er, den Acker zu baun und zu pflanzen,
Wohl auch zu ordnen sein Haus; mit dem Nachbar eifert der Nachbar
Um den Ertrag: gut ist den Sterblichen solche Beeifrung.
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