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Kapitel 

ERZÄHLUNGEN AUS DEM WESTSUDAN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1922

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_08-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F.H. EHMCKE

MIT DREI TAFELN

28. Ertrotzter Reichtum (Bruchstück)

Es war ein Mann, dem hatte Gott nichts gegeben als einen einzigen Hahn (ngalla ma fussi daje fo du nu korami kelle). Er hatte einen Sohn, der hieß Nkalondji. Nkalondji sagte zu seiner Mutter: "Morgen werden wir viel Geld verdienen." Nkalondji ergriff den einzigen Hahn, den die Familie besaß, und tötete ihn. Er sammelte sorgfältig alles Blut. Er ging zum Fama (König). Er sagte zum König: "Gott ist bei mir am Baume herabgestiegen." Darauf sagte die Mutter: "Mein Sohn, du lügst ja. Gott kann nicht herabsteigen." Darauf tötete der Sohn sogleich seine Mutter. Der Fama sagte: "Tötet Nkalondji, denn er hat in meiner Gegenwart einen Menschen totgeschlagen." Nkalondji sagte: "Wozu das? Gib mir fünfhundert Franken, dann will ich meine Mutter wiedererwecken." (Schluß vergessen)


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