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Kapitel 

ERZÄHLUNGEN AUS DEM WESTSUDAN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1922

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_08-0004 Flip arpa

TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F.H. EHMCKE

MIT DREI TAFELN

11. Ehebedingung

Ein Mann heiratete eine Frau. Sie hatten eine Tochter, die war sehr hübsch. Es bewarben sich viele Leute um sie. Der Mann hatte einen großen Affenbrotbaum (=sire), der hing voller Früchte. Die Tochter hatte ein großes Feld mit Hirse (fini n' forro = Hirsefeld; fini = Hirse; forro =Feld) und ein großes Feld mit Tiga (Erdnüssen) bestellt. Alle Freier kamen. Der Vater sagte: "Nur der erhält meine Tochter, der an einem Tage alle Früchte des Affenbrotbaumes und die beiden Felder mit Hirse und mit Erdnüssen aberntet. Nur der erhält meine Tochter, der das alles an einem Tage zu verrichten imstande ist."

Keiner konnte es, bis auf einen kleinen Knaben. Er erntete die Früchte des Affenbrotbaumes, die Hirse und die Erdnüsse an einem Tage. Der Knabe war sehr dürr. Man gab ihm das Mädchen zur Frau.


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