ERZÄHLUNGEN AUS DEM WESTSUDAN
HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS
1922
VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA
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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F.H. EHMCKE
MIT DREI TAFELN
9. ÜbertreibungIm Anfange gab es nur eine einzige Frau; die ward schwanger. Als diese Frau Marima nachher gebar, da war das am Morgen und das Kind war ein Sohn.
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Damals gab es außer der Frau nur einen Sohn, der war weit fort und in Segu. Er kam von Segu herüber nach Bamako und sagte zu der Frau: "Ich will dich heiraten." Der Bursche kam aber nicht selbst, sondern er sandte seinen Kajakalli (Geschlechtsteile). Der Mann blieb in Segu und sein Kajakalli sagte in Bamako: "Ich will dich heiraten."
Frau Marima blieb am Platze (in Bamako). Sie sandte aber eine Antwort. Sie sandte ihre Leibperlenschnur zum Burschen. Die Perlenschnur sang unterwegs:
"Ne (ich) tjeje (mein Mann) nkilli (ruft) la: ojo ko ojaka" (ein Gesang)."
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