DÄMONEN DES SUDAN
ALLERHAND RELIGIÖSE
VERDICHTUNGEN
HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS
1924
VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA
Atlantis Bd_07-0004 | Flip | arpa |
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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE
4. Der schlechte Ehemann (Fragment)Eine Frau hat ein Kind, ein Mädchen. Die Mutter stirbt. Das Mädchen wächst heran und heiratet. Der junge Ehemann nimmt die junge Frau mit in ein Farmhaus. Draußen hat der junge Ehemann noch eine Frau, die er beschläft. Die junge Frau muß nun für die beiden Essen kochen. Sie selbst erhält nichts. Als sie sich ein wenig beiseite bringt, wird ihr das auch noch weggenommen und vom Ehemann gegessen. Die junge Frau wendet sich nun an ihren Onkel, und zwar den Mutterbruder (asapean; in Haussa=kennwowoa, in Nupe =nandji, in Joruba =aburroja) und klagt, daß sie nichts zu essen erhalte. Der Onkel stellt die Sache fest und nimmt ihm die Frau wieder fort. Er schließt: "Der Mann hat ja noch eine andere Frau, die er beschläft."
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