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Kapitel 

DÄMONEN DES SUDAN


ALLERHAND RELIGIÖSE VERDICHTUNGEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1924

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

l) Die Tungutu

Tungutu sind die Vampirmenschen, die Subaga der Mandevölker (s. 5. 22 dieses Bandes). Es wird aber hier zu zeigen sein, daß zwischen den Subaga des Südens und den Tungutu des Nordens wesentliche Unterschiede bestehen. — Die Tungutu bilden gemeinsam eine Gesellschaft, in der Männer und Frauen Aufnahme finden. Diese Gesellschaft hat einen Leiter. Wer Aufnahme finden will, sucht diesen auf und zahlt eine Kaurimuschel, mehr nicht. Dafür erhält er Kenntnis der Zaubermittel (vgl. 5. 34ff.). Jedenfalls werden die magischen Hilfsmittel von Menschen zu Menschen übermittelt. Irgendwelche Geister aus anderer Welt, wie Jine oder so etwas, spielen dabei keine Rolle. Es soll früher häufig vorgekommen sein, daß ein Vater oder eine Mutter, die Tungutu waren, ihre Kinder, wenn sie alt genug waren, aufforderten, auch Tungutu zu werden. Sie waren hierzu sogar in gewissem Sinne verpflichtet, wenn sie die Kinder am Leben erhalten wollten, denn anscheinend konnte sie nur das Versprechen, die Kinder in die Tungutugenossenschaft einzuführen, von der Verpflichtung befreien, sie eines Tages den kannibalischen Zwecken der Gemeinschaft zu opfern. Wenn ein Kind dann der Aufforderung seiner Mutter oder seines Vaters nicht nachkommen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Heimatdorf zu verlassen und in die Fremde auszuwandern; denn sonst wurde es, da es nun Kenntnis dieser Eigenschaft eines Angehörigen hatte, aus Mißtrauen jedenfalls sehr bald nächtlicherweile dem Tode geweiht, auf eine Weise, die sogleich näher geschildert werden soll.

Es gab zwei Arten von Tungutu; erstens solche, welche das Fleisch ihrer Opfer verzehrten - die also am meisten Ähnlichkeit mit den Subaga zu haben scheinen --, dann solche, die den Opfern nur das Blut aussaugen, wovon ich aber unter den Mandestämmen nie hörte. Beide waren von den Menschen als Niumu-nio, als schlechte Menschen, in gleicher Weise gefürchtet. Der Anführer einer Tungutugruppe ruft zuweilen alle Mitglieder seiner Gesellschaft zu einer Sitzung zusammen. Die kommen dann als Kono-kung (Geier; bei Bammana Duga-massa-ko; bei Malinke einfach Duga genannt) herangeflogen, als Tiere gelaufen oder unter der Erde in irgendeiner Verwandlungsform herangekrochen. Am Zusammenkunftsorte nehmen sie ihre typische rote Gestalt an. Sodann beginnen sie ein Tahzfest mit Trommelbegleitung, bei dem es sehr ausgelassen hergehen soll. Und wenn das lange genug gewährt hat, fordert der Anführer die Gesellschaft auf, auseinanderzugehen und —je nach der Art - Fleisch oder Schalen mit Blut eines Menschen herbeizubringen. Die Tungutu begeben sich sogleich an die Aus-



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führung des Auftrags. Einer fliegt als Vogel von dannen, einer als kriechendes Tier, einer als Vierfüßler) Jeder begibt sich an seinen Zapfplatz. Jeder muß irgendein Opfer aus seiner Verwandtschaft stellen; denn wie bei den Subaga zahlt nicht einer dem andern für den gebotenen Genuß, sondern er vergilt ihn durch Lieferung eines Mitgliedes seiner Familie.

Wenn ein Tungutu an sein Werk geht, legt er erst die Kleider ab, dann streift er aber auch die Haut vom Körper. Nun ist er ein über und über rotes Wesen, das überall die Möglichkeit findet einzudringen, nur ist es, wie wir gleich sehen werden, die Frage, ob er nach dem Einbruch wieder hinauskommt. In dieser Gestalt sucht er sein Opfer auf. Er setzt sich dem Geweihten auf den Mund, zumal auf die Oberlippe. Der rote Tungutu ist höchst eigenartig gebildet. Er verfügt über ein Glied mehr als der gewöhnliche Menschenkörper. In dem Anus hat er einen Saugapparat, wie der Rüssel eines Elefanten gebildet. Den läßt er aus dem Leibe des Opfers durch die Mundöffnung (oder durch die Nasenlöcher, das wußten meine Berichterstatter nie genau) alles Blut aufsaugen. —Die Mitglieder der blutsaugenden Tungutu sind weit schwächer als die der Menschenfleisch fressenden Tungutu. Denn die letzteren schleppen den ganzen inneren Menschen fort, während diese nur das Blut heraussaugen. Immerhin töten auch sie ihre Opfer. Sie werden krank, siechen hin und sterben langsam, ganz langsam.

Zwei Nächte hintereinander sucht der Tungutu sein Opfer auf, ehe er seine schlimme Tätigkeit auszuüben beginnt. Der arme, preisgegebene Mensch sieht das unheimliche Wesen im Traum, und zwar ist das erste, was er erblickt, die Sonde, das ist der Saugrüssel, der aus dem Anus herausgreift. Er fühlt auch den Tungutu auf seiner Lippe. Aber er kann nichts machen, kann sich nicht regen, liegt in furchtbarer Angst wie tot da. Und zwar ist es ganz gleich, ob der Tungutu ihm etwas anhaben kann, oder ob er das nicht vermag. Auch fühlt er sich nach einer in, solcher als in furchtbarer Angst verbracht geschilderten Nacht am Tage ganz elend und schwach.

Naturgemäß sucht jeder Bosso solchem Schicksale vorzubeugen, und deswegen gibt es auch sehr viele, denen die Tungutu nichts anhaben können. Schon Kinder werden von den Eltern angehalten, abends vor dem Einschlafen schützende Zaubersprüche herzusagen und sich mit vielen Amuletten zu versehen, damit ihnen die Tungutu nicht das Blut (Djimeu) aussaugen können. Manche werden hierdurch schon dieser Gefahr gegenüber immun.

Aber das sind doch keine vollkommene Garantie bietende Sicherungsmaßregeln. Wer sich vollkommen gegen jeden, auch den stärksten Tungutu schützen will, der wendet sich an einen Tungutua-kumanjugu,



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wie solche in Diafarabe und Konkonkurru wohnen. Das sind Leute, die über Medikamente verfügen, denen kein Tungutu Widerstand leisten kann. Bei solchem Manne erwirbt man das notwendige Zaubermittel, das vor der Tür des Hauses angebracht ist.

Hat man ein solches Sicherheitsmittel, so kann der Tungutu wohl in das Haus. Er kann es nachher aber nicht wieder verlassen und ist solchergestalt leicht zu erwischen. Vor allem kommt dem eine neue, naturgeschichtliche Eigenart der Tungutu zu Hilfe. Während nämlich alle Menschen und vierfüßigen Tiere sonst lebendige Junge zur Welt bringen, hat ein Tungutu in seinem Innern Eier. Wenn er nun durch den Zauber eines Tungutu-a-kumanjugu in einem Hause festgehalten wird, so muß er ein Ei, ja wenn der Zauber sehr stark ist, zwei Eier legen. Diese Eier darf er nicht verlassen und wird dadurch in dem Hause festgehalten. Hat man den Tungutu gefaßt, so nimmt man seine Eier. Man ißt sie. Es sind starke Kräfte darin, und wer einmal in seinem Leben von solchem Ei aß, der ist für immer vor den andern Tungutu sicher.

Die letzte Eigenart der Tungutu, von der ich hörte, besteht darin, daß sie anscheinend, wenn sie eines natürlichen Todes sterben, durch ihre Natur zu einer Generalbeichte gezwungen sind. Ein Tungutu, der ein tatenreiches Leben hinter sich hat, beginnt auf dem Sterbelager zu reden: "Ich war ein Tungutu. Der, dem ich zuerst das Blut ausgesogen habe, das war der und der. Dann habe ich den und den getötet." Und so weiter, bis das ganze Schuldverzeichnis preisgegeben ist. Merkt ein guter Sohn beizeiten, daß sein Vater solche grauenvolle Beichte von Stapel lassen will, so kann er dem vorbeugen. Er muß dann Baumbutter nehmen und die auf die Lippen des Sterbenden streichen. Allerdings schließt er diese Lippen dann für immer. Der Tungutu stirbt sogleich. —Auf folgende Weise kann man nun Tungutu werden: Die Macht der Tungutu geht aus vom Chamäleon, das bei Bosso Njonjo, bei Malinke Nonsingo, bei Bammana Nonsi heißt. Seine magischen Eigenschaften kann man an dem Farbenwechsel erkennen, in dem das Tier spielt. Es gilt also zunächst, eines Chamäleons habhaft zu werden, und zwar muß das am Montag oder Freitag (einmal wurde auch behauptet am Donnerstag) stattfinden. Man schlägt es mit dem Messer durch und läßt das Hinterteil mit den Hinterpfoten und Schwanz liegen. Das Vorderteil nimmt man mit sich. Daheim verzehrt man zunächst die Zunge, die zu dem Sonde genannten elefantenrüsselartigen Saugwerkzeug wird, das nachher dem Tungutu aus dem Anus herauswächst. Die Leber des Chamäleons ist der zweite wichtige Bestandteil. Man tut sie in ein kleines Horn, dem man von jetzt ab reichlich Opfer zuteil werden läßt.



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Alsdann begibt man sich wieder in den Busch, und zwar diesmal (nach allgemeiner Angabe) an einem Donnerstag. Man sucht den Baum Blansa auf. Von dem benötigt der Tungutu die Rinde. Er nimmt ein gutes Stück mit heim. Zurückgekehrt, begibt er sich zum Baume Dubaili, der so ziemlich bei jedem Dorfe wächst, denn er ist der beliebteste Schattenspender. Von diesem benötigt er ein Stück Wurzel. Beide Bestandteile werden in der Sonne getrocknet und ein wenig zerkleinert und alle Teilchen gut gemischt. Dann wird die Mischung zu feinem Pulver gestampft. Ein Teil des Pulvers kommt in das Horn, ein anderer wird dazu verwendet, Gesicht und Körper einzureiben. Dann begibt sich der angehende Tungutu in den Schatten eines Duballibaumes. Im Schatten des Duballibaumes stellt sich der Tungutu auf den Kopf, mit den Beinen gen Himmel. Und nun verwandelt er sich allsogleich in ein vierfüßiges Tier oder einen Vogel.

Alle diese Vornahmen verraten ihm die älteren Tungutu, nachdem er als Eintrittsgeld in die Gesellschaft der Tungutu eine Kaurimuschel gezahlt und versprochen hat, in Bälde ein Opfer für allgemeine Orgien zu liefern.

Zu dem, was früher schon über die Tätigkeit der Tungutu gesagt worden ist, kann noch folgendes beigefügt werden. Die Djegutu sind diejenigen, die die Tungutu entdecken und sie unschädlich machen, sie kennen deshalb deren Wesen am besten. Sie geben an, daß unter den Tungutu der Bosso das Essen von Menschenfleisch, wenn auch in magischer Form, nicht vorkomme. Vielmehr beschränke sich ihre Tätigkeit auf das Aussaugen des Menschenblutes. Und zwar könnten sie nur Menschen in ihre Gewalt bekommen, die mit ihnen verwandt sind.

Wenn die Tungutu ausgezogen sind, für ihre Orgien den roten Saft zu bringen, dann erscheinen sie ihren Opfern im Traume rot wie die Sonne. Der Tungutu hat ein kleines Trichterchen, das benutzt er zum Saugen. Es ist ein Schröpfkopf. Der Tungutu setzt ihn dem schlafenden Menschen auf die obere Brust, und zwar auf der rechten Seite über dem Schlüsselbein. Er bläst einmal, und nun sind dem Schlafenden Mund und Nase geschlossen. Er liegt in furchtbarer Angst da und kann nicht sprechen. Er kann nicht Luft holen. Mit dem Trichterschröpfhorn saugt der Tungutu Blut auf, das er dann in einen Topf füllt. Hat er die genügende Menge, so zieht er mit seinem Blutgefäß ab und bringt es in Sicherheit. Entweder er vergräbt ihn in einem Loch an der Erde oder er hängt ihn in der Krone eines Baumes auf. Dann ruft er seine Genossenschaft zusammen. Die Orgie hebt an. Das Menschenblut wird nicht so genossen. Es wird mit der Blüte der Danda (in Malinke und Bammana =Da; Blüte in allen drei Sprachen =firi) gekocht und dann verzehrt.



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Die Methode des Aussaugens mit der Sonde, die aus dem Anus herausragt, wird nur dann angewendet, wenn das Menschenblut vom Tungutu gleich an Ort und Stelle getrunken und nicht für allgemeine Gelage aufgespart werden soll. Nachher werden wir noch eine dritte Art des Blutraubes kennenlernen.

Diejenigen, die, wie gesagt, den Tungutu nachspüren und die Dörfer von diesen Mordgeistern freihalten oder befreien, sind die Djegutu. Sie bedienen sich hierzu eines Mittels, das von der Wurzel des Ndonge (ebenso bei Bammana, bei Malinke =Schiene) genannten Baumes gewonnen wird und die Möglichkeit gibt, die Tungutu zu erkennen. Diese Wurzel wird am Donnerstag gewonnen. Das äußerlich schwarze Wurzelholz wird erst geschabt, dann getrocknet und dreimal gestoßen. Ein Teil des so gewonnenen Pulvers wird in ein Amulettbeutelchen gefüllt, das der Djegutu auf der Brust trägt. Ein zweiter wird in Wasser geworfen, darin gut vermengt und dient dem Djegutu, sich damit den Körper zu waschen. Ein dritter wird in eine ganz neue Kalebasse geworfen, Wasser darauf gegossen und bietet so den wesentlichen Bestandteil für eine Gesichtswäsche. Der Rest wird aufgehoben.

Ist der Djegutu derart vorbereitet, erkennt er sogleich jeden Tungutu, der ihm begegnet. Aber auch der Tungutu fühlt sich erkannt und beginnt fürchterlich zu zittern. Ist der Tungutu nun ein Verwandter oder ein guter Freund oder - ein wohlhabender Mann, von dem der Djegutu reiches Schweigegeld erzielen kann, so sagt er nichts und geht ruhig seines Weges. Denn es ist eine traurige Tatsache, daß die Djegutu nicht unbestechlich sind, und daß ein großer Teil ihres bedeutenden Wohlstandes ihnen aus dem Besitze solcher Leute zufließt, die Tungutu sind und sich Verschwiegenheit erkaufen.

Liegt aber ein solcher Fall nicht vor, so schreit der Djegutu dreimal. Darauf legt der erschrockene und überwältigte Vampirmann sogleich ein Ei, oder aber er speit das Menschenblut, das er erfahrungsgemäß bis drei Jahre lang ohne es zu verdauen in seinem Leibe haben kann, aus. Denn ein Tungutu verdaut das Menschenblut nicht so schnell wie andere Speisen. Der eine behält es ein Jahr, der zweite zwei Jahre lang, der dritte noch länger bei sich. Dabei kann ein Tungutu dick und fett und groß und dem äußeren Anscheine nach sehr stark werden. Das ist aber nur äußerer Schein, und in Wahrheit ist der dicke, große Tungutu weit schwächer als andere Sterbliche kleinerer Statur. Denn das mit magischer Kraft gewonnene Menschenblut macht sehr stark. — Auch braucht der Djegutu, der das Ndongemittel besitzt, den Tungutu nur mit der Ma-Hautpeitsche zu schlagen, ohne zu schreien, das hat den gleichen Erfolg.



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Oben ward schon erwähnt, daß ein Tungutu noch in anderer Weise Menschenblut saugen kann. Er führt ein Werk aus, indem er sich am hellichten Tage als Menschenfreund aufspielt. Er wendet sich an eine Mutter und fragt sie, ob er ein wenig mit ihrem Kinde spielen und promenieren darf. Das fällt nicht besonders auf, denn die Neger sind hier eigentlich insgesamt Kinderfreunde und ein Kind wandert im Kreise der Männer oft aus einem Arm in den andern. Die ahnungslose Mutter hat also keinerlei Bedenken, diesem Wunsche nachzugeben. Der Tungutu nimmt das Kind, schäkert mit ihm und schwingt es dann vor aller Welt Augen, anscheinend spielend, dreimal in die Luft empor. Das ist aber nichts weniger als Spiel. Während er, das Kind unter den Armen fassend, es in die Luft schwingt, saugt der Unhold ihm das Blut aus. Dann läßt er es laufen. Er schluckt das Blut nun nicht hinunter. Er behält es in der Gurgel, um es nachts zu kochen und zu verzehren. Denn Menschenblut wird nur nachts genossen. Einen Mann, der solche Untat vollbracht und das Kinderblut noch in der Kehle hat, kann jeder ohne Schwierigkeit erkennen. Denn er hat einen starren, wirren Gesichtsausdruck. Er geht mit vorgebeugtem Kopfe und blickt stier zu Boden. Er lacht nicht, sondern zeigt höchstens ein gesichtverzerrendes Grinsen. Wenn er einem Djegutu begegnet, ist er über alle Maßen entsetzt. Und wenn der ihn dreimal anruft, so muß er sogleich das in der Gurgel bewahrte Blut ausspeien.

Es gibt anscheinend noch mancherlei andere Art von Tungutu. Ich hörte von einer zweiten, die so gefürchtet ist, daß die meisten Bosso nur in ihrem eigenen Hause essen. Diese Sorte raubt nämlich denjenigen das Leben, die essen und die ihnen, wenn sie vorüberkommen, nicht einen Anteil der Speise anbieten. Dies geraubte Leben versteckt der Tungutu. Der Mensch liegt nun wie tot da. Die Verwandten wenden sich in ihrer Ratlosigkeit an einen Djegutu. Der aber begiebt sich sogleich auf die Suche nach dem versteckten Leben. Er vollführt diese Suche aber nicht allein. Die Bosso betrachten die Hunde als die hellsehendsten von allen Wesen der Erde. So gibt also der Djegutu seinem Hunde von dem Ndongepulver ein. Der Hund spürt mit diesem Wundermedikament im Leibe sogleich allenthalben umher und findet denn auch schließlich das Leben. Sein Herr fängt es ein, nimmt es mit sich und filtriert es unter mannigfachen Manipulationen wieder in den alten Besitzer hinein, der darauf wieder zu sich kommt und kräftig wird wie vordem.

Nachdem wir die grausige Natur der entsetzlichen Vampirmenschen kennengelernt haben, wollen wir uns auch ihren großen Feinden, den Schützern der Menschen gegen diese Unholde, nämlich den Djegutu, zuwenden.


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