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Kapitel 

DÄMONEN DES SUDAN


ALLERHAND RELIGIÖSE VERDICHTUNGEN

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1924

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



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TITEL- UND EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE

e) Die Geheimbünde

Die Bosso haben drei Geheimbünde, nämlich a) den Kumang, anscheinend auch Konno genannt (entspricht dem Komma der Bammana), b) den Diarra (eine angeblich ureigene Einrichtung) und endlich c) den Kaing (dem Naina der Bammana entsprechend), von dem es mehrere Abarten gibt. Die Mitglieder der sämtlichen drei Bünde bedienen sich eines Schwirrholzes aus Bambus, Doogu genannt. Hier das, was des Näheren über die Bünde zu erfahren war:



***
Der Kumang. Der Kumang-Bund ist heute weit unbedeutender als der Diarra. Aber er ist der ältere und gefürchtetere von beiden. In alten Zeiten hatte er eine unbegrenzte Macht, aber dann wurde er niedergedrückt und seine Einflußsphäre begrenzt, —- denn es starben zu Zeiten der großen Kumangfeste allzu viele Menschen.



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Diese großen Feste hießen Kumang-gonna-mi (Gonna-mi wird jedes Trommelfest genannt). Sie wurden nur alle sieben Jahre einmal gefeiert, dann aber mit außerordentlichem Pomp, so daß im Lande große Aufregung herrschte. Niemals erhielten weibliche Wesen oder Knaben oder auch nur Jünglinge und junge Männer das Recht, vorbeizukommen an der Stelle, an der die höchste Altersstufe des Bundes ihre Feste beging. Lediglich alte Männer waren darin aufgenommen und dabei beteiligt, und was die vornahmen oder dabei erlebten, das spielte sich auf einem Platze im Walde ab. Wollte ein Alter eintreten und waren die andern damit einverstanden, so mußte er einen schwarzen Stier bringen sowie eine Kalebasse mit Dolo (Sorghumbier). Die Opferung des Stieres war eine sehr eigentümliche. Er ward nämlich auf einen Palmbaum gezogen und dort oben getötet.

Sollte das siebenjährige Fest abgehalten werden, so sandte der Mare, der Leiter oder "Besitzer" (Verwahrer) des Kumang, Boten an alle Mitglieder nach allen Richtungen. Jeder der Alten rüstete dann sein Festkleid, das aus gelbem Stoff gefertigt war und vor allem aus Hose, Überhang und Mütze bestand. Die Mütze war mit Sibi, das sind Amulette mit Lederbezug, in Reihen besetzt. Daneben hatte jeder seinen zeremonialen und würdigen Fliegenwedel, einen Ochsenschwanz, der mit rotem Stoff und einer Kette geziert war. Die Kette ward über den Arm gestreift, so daß der Wedel, wenn nicht benutzt, wie ein Fächer herunterhing. Außerdem nahm jeder noch seine Gaben für die Sitzung mit, das waren Schlachttiere und berauschende Getränke. So ausgerüstet machte er sich auf den Weg zum Sitzungsplatze.

Der Mare, der Verwalter und Leiter der ganzen Veranstaltung, hatte inzwischen den Platz hergerichtet, eine Lichtung, die den Gelagen und Tänzen diente. Er selbst nahm auf einer Menschenhaut, und zwar auf der Haut eines Albino Platz, über die das Fell eines schwarzen Hammels ausgebreitet war. Darauf kam nun einer der Alten nach dem andern, begrüßte den Mare und lieferte seine Gaben ab. Jeder brachte, wie erwähnt, Stier und Duo (das ist das Getränk; duo meine =trinken)mit. Auch war jeder so vorsichtig, seine Kenken, das sind die Korti der Bammana oder Korte der Malinke (Zauber-mittel in Pulvern, die mit Blasen, Bogenschießen, Fingerschnipsen oder so auf den Feind oder in der Richtung, in der er ist, geschleudert werden und diesen krank machen oder töten), mitzubringen. Die Alten ließen sich um den Mare herum nieder und nun wurde geschlachtet, Speisebereitung besorgt und dann geschmaust und gezecht. Sieben Tage währte solch Gelage und während dieser siebentägigen Schlemmerzeit war noch nichts von der Maske zu sehen. Ich irre wohl aber nicht, wenn ich die verschiedenen nicht ganz



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klaren Angaben meiner Berichterstatter dahin deute, daß man sich während dieser sieben Tage schon darüber einigte, wer etwa hinweggeräumt werden sollte und wie diese oder jene Volksangelegenheit durch Eingreifen des Kumang am einfachsten oder besten zu regeln sei. An einem Mittwoch war die siebentägige Eingangsschlemmerei abgeschlossen, und dann legte jeder Alte sein gelbes Staatskleid an, um sich würdig auf das Kommende vorzubereiten.

Auf dem Zusammenkunftsplatze ragt ein Jagobaum - welche Art bei den Malinke Korromani heißt empor. Der Jagobaum gilt als Mutter des Kumang und aus seinem Holze wird die Holzmaske des Kumang geschnitzt. An dem Fuße dieses Baumes ist auf Anordnung des Mare eine Grube ausgehoben worden, in der ist der Kumang mit Maske und Federkleid untergebracht. An dem erwähnten Mittwoch nun stieg er etwa gegen drei Uhr zum Tageslicht empor. Zuerst wurden Opfergaben an Kola, Mehl, Blut des geschlachteten Ochsen und auch von den Sibi darauf geworfen, und dann begann der Kumang Dialli, der Vorsänger des Bundes, sein feierliches, heiliges Lied zu singen. Der Text desselben begann mit den Worten:

Erste Zeile: Bosso: tande kumang jugu
Bammana: kollong komma dara jirri
Deutsch: Loch (Erdgrube) kumang daneben Baum.
Zweite Zeile: Bosso: kinga mbugi kinga furru
Bammana: dobbe burru dobbe firri
Deutsch: (eine) Blüte blüht ab (eine) Blüte knospet.

Während das gesungen wurde, regte es sich im Loch und langsam erhob sich die Federmasse in der Grube. Die Kumangmaske begann zu schreien. Der Kumang begann einige Worte zu singen, und die Leute im Kreise antworteten. Die Alten saßen nämlich nun zunächst in einem Kreise, alle das Gesicht nach innen, den Rücken nach außen gewendet. Sie klatschten zum Tanze der Maske in die Hände. Aber keiner durfte sich bei Todesstrafe umsehen. Um diesen Kreis tanzte inzwischen der Kumang; aber jetzt schon starb der eine und andere unter dem gewaltigen Andrängen der richtenden Macht, die dem Kumang innewohnte.

Der Kumang selbst war erst klein wie ein Kind von zehn Jahren, dann aber wuchs die Maskengestalt mächtig empor zur Höhe der Palmbäume. Er wechselte beim Rundtanze ständig die Größe, die Form, die Geste, wie wir das ja auch beim Komma in Beledugu beobachteten. Er rückte empor und sank zusammen. Er wechselte die Farben seines Federkleides und schien bald grüner, bald weißer, bald grauer. Er tanzte schon an diesem Mittwoch, dem ersten Tage seines Auftretens, bis in die Nacht hinein. Und nachdem die ersten



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Reigenlinien um den Kreis der Mitglieder gezogen waren, traten diese auseinander und jeder hatte nun das Recht, nach der Zukunft dieser oder jener Sache, nach dem zukünftigen Schicksal dieses oder jenes Menschen zu fragen. Und der Kumang erteilte Antwort und Auskunft über alles, was in den sieben Jahren bis zum nächsten Fest vorkommen wird.

Dieses beides scheinen die wesentlichen, integrierenden Bestandteile im Treiben der Maskierten bei diesem Feste gewesen zu sein: der prophetische Tanz und soziale Reinigung. Man konnte fragen und war sicher, daß er auf alles Auskunft gab: Auf Fragen nach Krankheit und Tod, Besitz und Wohlfahrt, Aufkommen und Niedergang der Familien. Ja, die einzelnen Angehörigen der verschiedenen Berufe erhielten Bescheid und Ratschlag: Jäger und Fischer, Ackerbauer und Viehzüchter. Das währte drei Tage lang hintereinander, an einem Mittwoch, einem Donnerstag und an einem Freitag. An diesem Freitage sagte er endlich zum Schluß dem Mare kang kumang, dem Leiter oder Besitzer des Kumang, ob er noch bis zur nächsten Tagung, also noch sieben Jahre, leben würde oder nicht. Dabei war es gleichgültig, ob der Mare mitten in diesem Zeitraum, im Anfang oder auch nur einen Tag vor Beginn des nächsten Festes sterben würde. Er wurde aufgefordert, nach Hause zu gehen, sein Kleid abzulegen und es einem Manne zu übergeben, den der Kumang gleichzeitig als Nachfolger ernannte. Das war das letzte wichtige Ereignis, das während der Tagungen des Kumang vorkam. — Im übrigen fand, wie gesagt, ein gründliches soziales Aufräumen statt, und täglich starben während der Tagungen sowohl unter den Bewohnern der dem Zusammenkunftsplatze nahegelegenen Ortschaften, als unter den Alten im Walde mehrere. Man geht sicher nicht fehl, wenn man annimmt, daß dieses Aufräumen eine Folge der während der ersten sieben Gelagetage stattgefundenen Altersbesprechungen gewesen sei.

Sonst war noch mancherlei über diesen Bund zu hören. Die Kumangmaske war den Bosso-Sorokoi der alten Zeit soviel wie ihre Gottheit. Diese mehrfach erhaltene Angabe ist wohl so zu deuten, daß der Geist der Prophezeihungen für das Volk den Sinn göttlicher Offenbarung besaß. Der Name der Institution hing innig mit dem andern Sinne des Wortes Kumang zusammen. Kumang heißt auch der Kronenkranich. Und der Kronenkranich war und ist noch heute den Bosso eine Art Schicksalsvogel. Die Einrichtung kam von auswärts, der Kumangbund stammt aus dem Lande Gwanga. Ein Diulla, ein fahrender Krämer, der aus diesem Lande stammte, stieg seinerzeit bei einem Bosso namens Mare ab und lehrte ihn all das, was zur Einrichtung des Kumang gehörte. So nannte man den Gründer dieser Kultur unter den Bosso den Mare



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kang kumang, und der Name blieb der Titel des hohen Priesters des Bundes bis heute; so erzählten die Bosso.

Aber wie gesagt, die Macht des Bundes ward mehr und mehr beschnitten, denn er nahm allzu viele Menschenleben in Anspruch. Heute ist er weit weniger mächtig als der Diarra.



***
Der Diarra. Im Gegensatze zum Kumang, der offenbar eine wirklich sozial durchgreifende Institution der "Altenherrschaft" repräsentierte, scheint der Diarra mehr dahin zu zielen, den einzelnen Mitgliedern besondere Zaubermachtmittel in die Hand zu geben oder Nichtzugehörige zu schröpfen. Es ist nicht anzunehmen, daß das immer so gewesen ist. Vielmehr scheint dieser Bund aus etwas anderm hervorgegangen zu sein. Im Bande IX der Geschichtsüberlieferungen ist die Historie von Paama Koono aufgezeichnet. Auf diesen Paama Koono, dessen einzelne Erlebnisse merkwürdige Ähnlichkeiten mit der Christuslegende aufweisen, führt der Diarrabund seinen Ursprung zurück. Und in dieser Paama-Koono-Historie sind Ideen und Vorstellungen niedergelegt, von denen ich in den Schilderungen des heutigen Diarrawesens nichts habe auffinden können.

Die derzeitige Macht des Bundes ist so ausgedehnt, daß sogar Mohammedaner an ihn Abgaben zahlen, um nicht seinem gefährlichen Wirken ausgesetzt zu sein. Wenn z. B. ein Marabut auf Reisen in eine Gegend kommt, in der der Diarra häufig seine unheilvolle Macht ausübt, so läßt er sich von seinem Wirte zum Diarra-tu, das ist Leiter des Diarra (tu der Bosso scheint soviel wie tigi der Mande zu sein), führen und überbringt ihm ein Geschenk, bestehend aus zehn Kolanüssen und Kaurimuscheln im Werte von zirka 40 Pfennigen. Er geht dann zu der Mauer im Walde und wirft sich nieder, das Gesicht auf den Boden drückend. Der Diarra kommt heraus und setzt ihm dreimal erst den rechten, dann den linken Fuß auf den Nacken. — Diese Zeremonie, die auch beim Komma der Bammana vorzukommen scheint, ist die Veranlassung zu der Redensart: "Ich will mich niederwerfen." Damit will man ausdrücken, daß man in den Bund eintreten, zu ihm in freundschaftliche Beziehung treten oder seinen Sitzungen beiwohnen will. Diese Wendung wird nur bei Diarra und Komma angewendet. Für den gleichen Zweck sagt man bei allen andern Bünden an Stelle: "Ich will mich niederwerfen" die Worte: "Ich will ihn sehen!" — Hat der Marabut durch solche Geschenkdarbringung und Niederwerfung dem Bunde seine Huldigung erwiesen, so darf er auch einer Sitzung beiwohnen, doch ist es ihm nicht erlaubt, mitzutanzen.

Will ein Bosso in den Bund eintreten - auch hier sind wie überall die Weiber und Kinder von der Mitgliedschaft ausgeschlossen



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-, so bringt er für zwanzig Pfennige Kauri, zehn Kolanüsse und einen roten Hahn dar. Die Novizen werden dann auf den Diarratanzplatz gebracht. Wenn sie den Mut dazu haben, tänzeln sie erst hinter der Maske her. Dann aber müssen sie sich alle zusammen hinsetzen. Sie rufen dann: "Pa kita." Auf diesen Ruf hin stürzen andere, junge Mitglieder des Diarra hinzu und schlagen die Novizen. Die, die hinter dem Diarra selbst hertanzen und zu seinen Ehren singen, gelten als die Soldaten des Diarra und werden demnach Diarra-Komma genannt. Derweilen dies Zeremonial sich abspielt, sitzen die Alten im Kreise herum, essen Kola und wedeln sich mit dem üblichen Kuhschwanze. Sie haben mächtige Mützen auf, deren eingeklappte Spitzen weit in den Nacken fallen. — Dies Tanzspiel dauert die halbe oder die ganze Nacht hindurch.

Der Diarra selbst wird durch eine maskierte Person dargestellt. Sein Kleid besteht aus blauem, geflochtenem oder verflochtenem Schnurwerk. Wolifäden fallen auch vom Holzwerk über den Kopf herab; Wolifäden verschiedener Farbe bedecken die Innenseite der Beine. Der Maskierte hat auch einen Wollschwanz. Auf dem Kopfe liegt eine Holzmaske, die gleicht dem Gongkung in Banang. Sie stellt einen Löwenkopf dar und wird An-jung genannt. Vor allen Dingen bemerkenswert ist aber eine starke Belastung mit Eisenmassen. Von der An-jung fallen vorn Stäbchen aus Eisenblech vor das Gesicht. Von dem Halse hängt zunächst eine schwere Eisenkette, sie hängt nach hinten weit herab. Ihr Name ist Djorro-ko. Die Arme sind mit schweren Eisenringen bedeckt. Den Hals umgibt Abundu, ein starker Eisenring, von dem eiserne Stäbe strahlenförmig nach allen Seiten abstehen. Das Merkwürdigste aber ist die Montierung der Beine, die den Namen "Ki"trägt. Auf der Innen- und auf der Außenseite der Beine, oberhalb und unterhalb der Knie, sind (an jedem Beine vier) Eisenrohre angebracht. Das Innere dieser Eisenrohre ist mit Holzstäben ausgefüllt, die nach dem Knie hin aus den Eisenhüllen herausragen und hier untereinander verbunden sind, so daß sie ein Gelenk bilden und dem Knie Bewegungsfreiheit lassen. — Im übrigen ist über die Zehen des Tänzers noch Fell gezogen, so daß sie wie Löwentatzen aussehen und so mit der Kopfmaske zusammen den Charakter des Maskierten betonen. Denn Diarra heißt in der Sprache der Bosso "Löwe". — Wenn der Tänzer so auftritt, so rasseln und klappern die Eisenmassen, und da das Stampfen des starken Mannes - nur ein sehr starker Mann ist imstande, das Kleid zu tragen - den Boden so schon beträchtlich erschüttert, so macht das Ganze wohl auf jeden einen recht starken Eindruck.

Der Diarra hat ein heiliges Haus, das heißt das Diarra-jamma. Es ist schon äußerlich an kleinen Tonklößen erkennbar, an den sog.



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Njenu-ndiu, die auf der Mauerkante liegen. Tritt man hinein, so sieht man rechts Eisenketten, dann Tierschwänze mit Zaubermitteln. Rund herum stehen Töpfe mit Zaubermitteln. Von der Decke hängen kleine Kalebassen mit Zaubermitteln herab. Das ist das Arsenal der Angriffs- und Verteidigungswaffen des Bundes als solchem. Es scheint recht reichhaltig zu sein, wird aber auch nicht viel andere Gedanken bergen, als alle diese Institutionen. Außer dem Bunde als Ganzem hat aber noch jedes einzelne Mitglied seine eigenen Einrichtungen für übernatürliche Kraftentfaltung. Hierzu gehören vor allen Dingen drei, die jedes Mitglied sich verschaffen muß, um persönlich in den vollen Besitz der Macht eines Diarragliedes zu gelangen.

Das erste der großen Zaubermittel der Diarrabundmitglieder ist der Kuorru. Wer dies Zaubermittel anwenden will, kauft sich einen neuen Topf. In seinen Boden macht er sieben Löcher von der Stärke eines kleinen Fingers. Im Bossolande wächst ein sehr festes Rohr, das wird Diga genannt. Davon besorgt der Mann sich einen guten Schaft und schneidet sieben Röhrlein, die genau in die sieben Löcher im Boden des Kuorrutopfes passen. Der Topf wird nun an der Mauer aufgehängt oder auch vielleicht auf eine Mauerkante gestellt. Während vierzig Tagen muß dann der Zauberlustige in den Topf opfern, und zwar muß er jeden Morgen ein Ei hineinwerfen, so daß es darin zerbricht. Inzwischen sucht er die andern notwendigen Ingredienzien zusammen. Da ist zunächst die Fufu, eine Knollenpflanze, die von den Bammana Ngogu, von den Malinke Ngude genannt wird. Sie wächst unter dem Wasser; die Malinke kauen ihre Knollen, wie sie Kolanüsse knabbern. Unser Bossozauberlehrling sucht einige dieser Knollen, trocknet sie und stößt sie zu Mehl. Das Mehl rührt er mit Wasser zu Brei an und diesen streicht er an die eiserne Wandung des Topfes. Weiterhin erjagt er eine kleine Tundu, das ist eine Mauereidechse mit rotem Kopfe (bei Bammana bascha; bei Malinke kande-kungule. —"Kungule" heißt "Kopf roter"), und beschafft sich einen Kunguru, d. h. Hund, der sehr rot sein muß. Beide Tiere werden geopfert. Erst wird der Tundu der Hals aufgeschnitten und die Hälfte des heraustropfenden Blutes in dem Topfe, die andere Hälfte in einer kleinen Kalebasse aufgefangen. Ebenso verfährt man mit dem Hunde.

Während sich nun die Hälfte des Eidechsen- und des Hundeblutes mit dem Eier- und Mehlbrei im Topfe mischt, geht man mit der Kalebasse, die die andere Hälfte des Blutes enthält, in den Busch. Man sucht einen Uobaum, eine Art, die bei Bammana Dialla heißt. Man schält eine genügende Menge seiner Rinde ab und reibt sie zu Mehl. Das Mehl verrührt man in der Kalebasse mit dem Eidechsen-



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und Hundeblut und läßt das eintrocknen. Jetzt ist der Bosso zum Zauberwerke bereit.

Ereignet es sich nämlich nun, daß der Kuorrubesitzer mit einer Frau in Streit gerät, und diese ihn dabei beleidigt, so eilt er sogleich zur Rache. Er geht nach Hause. Dort läßt er erst die Hosen fallen. Dann nimmt er etwas von der Blutrindenschmiere aus der kleinen Kalebasse. Das rührt er mit Wasser zu einer Soße an, und während des Rührens murmelt er emsig den Namen der Frau, die ihn so schwer beleidigt hat. Ist die Brühe genügend dünnflüssig, so gießt er sie in den Kuorru, d. h. den Siebenröhrentopf. Aus dem tropft das Wundermittel nun durch die sieben Rohrröhrlein langsam zu Boden. Die Folge davon ist, daß die Frau, der die Zauberei gewidmet ist, sogleich von einer starken Menstruation befallen ist, die kein Ende nimmt. Jede andere Menstruationskrankheit kann man heilen, aber eine durch den Kuorru eines Diarra heraufbeschworene chronische Menstruation ist unstillbar und unheilbar. Gar manche Frau stirbt daran.

Aber noch andere Scheußlichkeiten kann der Besitzer dieser Zauberopfer gehaßten Weibern antun. Z. B. kann er einen Hammel schlachten, die Blase herausschneiden und sie aufschneiden, dann von dem Kalebassenschmierzeug hineintun und den Namen der Verwünschten nennen. Alsogleich wachsen dem armen Weibe die kleinen Schamlippen zu mächtigen Beuteln heraus. Und sie bleiben so groß. Das soll eine Krankheit sein, die im Nigertale nicht selten ist. Im Bossolande aber glaubt man, daß diese stets durch ein Mitglied des Diarra hervorgerufen sei, der die Macht seines Kuorrotopfes zur Stillung seines Rachegefühles in dieser Weise in Bewegung gesetzt habe.

Das zweite der großen Zaubermittel des Diarra hat einen ebensowenig menschenfreundlichen Sinn. Es gilt dem Zwecke, gehaßten Menschen die Kurungenji genannte Krankheit aufzuladen. Das ist ein Hautausschlag, an dem man mindestens drei Jahre lang leidet und an dem sehr viele sterben. Auch zur Übertragung dieses häßlichen Leidens füllt der Diarramann sich einen Topf, und zwar sammelt er zu diesem Zwecke: i. Affenbrotbaumfrüchte, und zwar von ihnen die Schalen, wenn sie noch grün sind; 2. vom Faserbart des Maises; 3. Haare von den Ohren irgendeines verreckten Tieres; 4. den Unterkiefer einer Korrongo, das ist eine schwarze Schlange, die ausdrücklich zu diesem Zwecke getötet ist; 5. den Fisch San oder Schan, der drei Stacheln auf dem Kopfe hat. Hat man all das zusammengebracht und seinen Topf damit gefüllt, so bedeckt man ihn gut und vergräbt ihn in dem allgemeinen Abfallhaufen der Ortschaft. Darin verbleibt er sechs bis sieben Monate. Dann gräbt man ihn wieder aus und mengt den zerfallenen Inhalt im Topf gut durch-



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einander, so daß eine Art Pulver oder Mehl daraus wird. Davon füllt man in eine große Tabaksbüchse. Jetzt gilt es, noch eine Art Prüfung auf Brauchbarkeit anzustellen. Man stellt nämlich die Tabaksbüchsen mit dem Mehl in die Sonne. Ist die Mixtur geraten, so wirbelt die Masse in dem Gefäße um sich selbst. Um dem Mittel aber die möglichste Kraft zu verleihen, stiehlt man die Kleider eines Toten. Man brennt sie an und hält die große Tabaksbüchse mit der Mischung in den Rauch. Dann hat man alles getan und steckt das Gefäß zu sich. Hegt man nun aus plötzlicher Veranlassung oder schon von langer Zeit her schweren Groll gegen jemand, so bringt man die Mischung zur Anwendung. Heimlich und so, daß es niemand sehen kann, nimmt man mit einem Stäbchen etwas von dem Pulver und streut es in den Wind. Man muß aufpassen, daß die Windrichtung gerade in dem Augenblick auf den Gehaßten zuweht und dabei dessen Namen nennen. Daraufhin bricht bei jenem sogleich die Krankheit aus. Der Ausschlag tritt sehr schnell zutage. Es gibt nur sehr wenige, die bei solcher Krankheit helfen können. Im Busch wächst ein Baum, der heißt Perepara oder vielmehr Prepra. Von den Blättern dieses Baumes muß man nehmen, und zwar eine so erkrankte Frau vier Pakete, ein derart erkrankter Mann drei Pakete. Das wird gekocht. Von dem Dekokt muß der Kranke trinken, und zwar eine Frau viermal, ein Mann dreimal. Darauf muß man sich damit waschen. Aber nur ein Mitglied des Diarra kann durch diese Medizin die Kurungenjikrankheit heilen. Ein anderer Mensch nicht.

Das dritte der großen Zaubermittel des Diarra ist anderer Art. Es hat nicht den Zweck, andern Menschen schlimme Krankheiten und üble Sachen zuzufügen und sich dadurch Respekt zu verschaffen, sondern es hat die Aufgabe, dem Besitzer prophetische Kraft zu sichern. Dies Gerät besteht in einer menschlichen Figur, bei Bosso und Bammana Jirimani, bei Malinke Jiri mogoni (oder Jiri moko-ni) genannt. Wer solch wertvolles Besitztum gewinnen will, schnitzt sich selbst eine Holzfigur. Diese Holzpuppe gilt es aber erst zu beleben, und zu diesem Zwecke ruft der Jirimaniverfertiger ein Kind in seine Hütte, das schon gut sprechen kann. Er setzt ihm reichlich Speise vor und nimmt ihm dann plötzlich Ji, seinen Schatten, fort (bei Bammana = dia, bei Malinke = nini). Er fängt den Schatten und steckt ihn in ein Fellbeutelchen, das er schnell schließt. Das Kind geht dann nach Hause. Aber sobald es dort ankommt, fällt es tot zu Boden. Denn mit dem Schatten ist ihm das Jungo (= Leben; in Bammana = ni, in Malinke = nio) genommen. Sehr wichtig ist es, daß das Kind, dem man den Schatten nahm, die gleiche Größe wie die Holzpuppe hat. Dieser hängt man alsdann das Beutelchen mit dem Leben des Kindes auf die



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Brust und kleidet die Figur in Eingeborenenstoffe. Wer seinem Jirimani ganz besondere Kraft verleihen will, fängt auch wohl die Schatten zweier Kinder ein, um beide, in Beutelchen gefaßt, der Figur umzuhängen. Aber das ist sehr schwierig auszuführen, denn selten findet man zwei Kinder von genau gleicher Größe, die gleich gut sprechen können. Und das ist da Voraussetzung. Den zweiten Schattenbeutel hängt man dann nicht auf die Brust, sondern auf den Rücken des Jirimani. — Solchergestalt mit dem Kinderschatten belebt, ist Jirimani nun wie ein anderes lebendes Wesen. Er spricht sehr viel und gut und vor aller Welt. Man gibt dem Jirimani Kolanüsse und sonstige Leckereien, damit Jirimani stets guter Laune und zum Prophezeien aufgelegt ist. Ist das der Fall, so hat man mit Jirimani einen unfehlbaren, stets redebereiten kleinen Propheten im Hause. Jirimani sagt alles vorher, Todesfälle, Besitzwechsel, Dorfereignisse, ja Jirimani meldet sogar bevorstehende Besuche an, vermeidet deren Absichten, Namen und Geschäftsausgänge.

Der Kaing (oder Kange). Die beiden Kainggesellschaften der Bosso-Korrongoi entsprechen dem Namen und Wesen nach genau dem Naina der Bammana. Kaing heißt Schakal, und die Gesellschaften, die diesen Namen tragen, haben die Aufgabe, die Ortschaften von Vampirmenschen und Giftmischern reinzuhalten. Die verbreitetere Aussprache im Profanleben ist nicht Kaing, sondern Kange. Es gibt zwei Arten der Kaing, nämlich den Kaing ne meku und den Kaing mburrung. Ehe ich aber auf die verschiedenartige Tätigkeit dieser Bünde eingehe, will ich den Giftmischern, gegen die sie zum großen Teil gerichtet sind, einige Worte widmen. Die Völker am oberen Niger und auch die Bosso kennen drei Arten der Giftmischung. Ich will damit nicht behaupten, daß dies die einzig vorkommenden sind; vielmehr glaube ich, daß, wo diese Leute einen andern mit Gift aus dem Wege räumen wollen, sie noch andere Mittel kennen und anwenden. Es sind die nun zu schildernden aber diejenigen, die vom Volksglauben am meisten gefürchtet sind und die angeblich bei Malinke, Bammana und Bosso in gleicher Weise gebraut werden.

I. Fonjoa bei Bosso, Dungono bei Bammana und Dabari bei Malinke. Verfahren: Der Giftmischer fängt sieben Schung (= Fliegen, Bammana und Malinke = Dimogo), eine Tommo kondi (=Tarantel; Bammana =sirantaerae; Malinke =kisse) und die Pfote einer Sarru (=Kröte; Bammana = tun oder turri, Malinke = toto). Diese drei Bestandteile werden während sieben Tagen gut getrocknet. In der darauffolgenden Mitternacht werden sie gemahlen. Dann wird ein Tuch um ein Fußgelenk gebunden.



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Damit niemand dadurch auf das Vorhaben der Giftmischer aufmerksam wird, ruft er: "Ich habe mir das Bein verletzt! Was schmerzt mich mein Bein!" Vorsichtig sieht sich der Mann um, ob niemand in der Nähe ist, und dann zermalmt er die Ingredienzien mit drei starken Keulenstößen im Mörser vollständig. Damit ist das Giftpulver bereit. Tut man davon in Milch, so schäumt sie nach zwei Minuten schon auf. Darum muß man das Gift dem Feinde schnell beibringen. Es in pfeffrigen Speisen, in denen man es nicht wahrnimmt, zu verabfolgen, hat keinen Wert, weil es darin seine Wirkung verliert. Um es nun ganz unbemerkt zu applizieren, schlägt der Giftmischer folgendes Verfahren ein: Er tut sich eine gute Dosis unter den Daumennagel der rechten Hand. Er füllt eine kleine Schale mit Milch und ruft den Gehaßten herbei, daß er die Milch trinke. Wenn er kommt, reicht man ihm die Schale so hin, daß der auf der Innenseite der Schale ruhende Daumen im letzten Moment von Milch überflossen und so das Gift von der Milch aufgesogen wird. Der andere trinkt und ist verloren.

2. Bui-tie bei Bosso; Magafugu bei Malinke. Wird von Frauen angewendet, wenn sie sich an einem Manne rächen wollen, und ist sehr unanständig. Die rachesüchtige Frau nimmt nämlich ein Baumbutterbällchen und mischt es mit Salz. Dies Klößchen fügt sie in ihre Schamspalte. Dann hockt sie über die soeben bereitete, noch glühend heiße und dampfende Speise, die sie dem gehaßten Manne vorsetzen will. Sie hockt so darüber, daß der Speisedampf in ihre Vagina emporsteigt, daß dadurch die Baumbutter aufgelöst wird und nun gemischt mit Vaginaschleim in die Speise tropft. Der Mensch, der die Speise genießt, stirbt zwar nicht, aber er erkrankt doch mindestens für vier Jahre mehr oder weniger schwer.

3. Kaing-forro bei Bosso; Nugu-de bei Bammana; Nogo bei Malinke. Das ist ein sehr schweres und gefährliches Gift und wird gewöhnlich angewendet, wenn es darauf ankommt, viele Dorfbewohner oder gar alle Bewohner eines Dorfes zu töten. Wer das beabsichtigt, geht auf die Jagd nach einem Schakal. Sobald er ihn erlegt und aufgebrochen hat, schneidet er ein Stück vom Magen heraus (es kann sich auch um die Galle handeln; ich konnte das nicht gut verstehen). Ein kleines Stückchen, in ein Gericht geworfen, genügt, den genießenden Menschen zu töten. Will man aber das ganze Dorf vernichten, so wirft man ein großes Stück in den Brunnen, aus dem gewöhnlich das Wasser geschöpft wird. Dann sind alle, die von dem Wasser trinken oder die aus Kalebassen essen, die mit dem Wasser gereinigt wurden, oder die von Speisen genossen, die mit dem Wasser aus diesem Brunnen gekocht sind, dem Tode geweiht.

Gegen alle diese Sorten von Giften und Giftmischerei und außerdem



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gegen die Tungutu (gleich Subaga) sind die Unternehmungen der beiden Kaing gerichtet. Aber im wesentlichen gehört die Tätigkeit des Kaing der Vergangenheit an, und zwar ist der Kaing ne meku vollkommen schon seit langer Zeit verschwunden, während der Kaing mburrung nur noch so selten ist, daß man auch ihn kaum noch zu den lebendigen Bünden rechnen kann. Beide Bünde nahmen als Mitglieder nur alte Leute auf. Die Zaubermittel und Machtgeräte waren wie das Rüstzeug aller Bossobünde früher bei den Bäumen im Westen der Ortschaften untergebracht. Dort, aber nie nach Sonnenaufgang zu, waren am Fuße der alten Bäume kleine und große Töpfe und kleine Häuschen zu sehen, in denen die materiellen Fassungen der magischen Kräfte der Bünde untergebracht waren. — Im übrigen wurden hier die geistigen Vorkämpfer beider Kaings früher von der Bewohnerschaft zu den Waffen gerufen.

Der Kaing ne meku wurde durch den durch einen eigenen jungen Dialli begleiteten Genossenschafter der gleichzeitig Erzogenen (bei Bosso =kane-mie; bei Bammana = kemissing; bei Malinke = kamalinu genannt), zur Tätigkeit angestachelt. Sie zogen vor die Tore des Dorfes und sangen: "Der Kaing ne meku ist gestorben - er findet kein Tungutu mehr, er findet keine Giftmischer mehr. Der Kaing ne meku ist alt geworden und starb." Wenn genügend gereizt, kam dann eines Nachts der Kaing aus einem Häuschen im Busch hervor. Er war nicht maskiert, sondern nur in ein dunkelblaues Gewand gehüllt. Es war ein alter Mann, der auf einer Flöte blies und in der Hand ein armlanges Hackeneisen trug. Er ging dann überall umher, zog Zaubergerät und Zaubergesindel von den Bäumen herab und aus der Erde empor. Er kroch in alle Häuser und stieg über alle Mauern, auch wenn sie an die vier Meter hoch waren. Überall wußten Subaga und Giftmischer gefährliches Zaubergerät und schlimme Gifte ausfindig zu machen. Es war eine gründliches Reinigen und blieb nicht viel Gefährliches übrig.

Ganz anders der Kaing mburrung! Das war eine sehr ernste und fürchterliche Genossenschaft. In dem Lasirripanna (Maimonat) jeden Jahres erheischte er ein Menschenopfer. Ein Mann ward zum Wohnsitze des Bundes im Walde geschleppt und durch Schläge auf den Hinterkopf, durch Zertrümmerung des Kopfes getötet. Erst dann konnte der Kaing mburrung kommen, um sein Richteramt auszuführen. Noch im gleichen Monat zogen die Alten des Gemeinwesens nach dem Busche hin und forderten mit alten, heiligen Gesängen die Kaing auf, herauszukommen. Drei Tage lang jeden Morgen (?)zogen die Alten aus, die Unholden zu rufen. Am dritten Tage abends kamen dann die "Tiere" aus dem Busch. Sie liefen



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aus dem Busch auf das Dorf zu und zurück. Sie kamen schreiend wiederum heran und rannten in das Buschdunkel. Erst wenn sie zum dritten Male nahten, zogen sie mit den Alten, den Bundmitgliedern in das Dorf ein. Und dann hob das Strafgericht an. Jeder, der Gemeinfährliches unternommen hatte, ob als Vampir, ob als Giftmischer oder sonstwie, ward vorgeladen, und die Tiere richteten streng. Es war gleich, ob es ein Mann vom Ansehen eines Königs oder ein Mitglied des eigenen Bundes oder ein gleichgültiger Mensch war. Er ward unnachsichtlich vorgerufen. Es ward ihm von den Tieren seine Schuld vorgehalten, und er durfte sich verantworten. Aber wenn er schuldig befunden wurde, dann ward er auf jeden Fall getötet. — Die Angaben, daß die Tiere des Kaing mburrung wirkliche Tiere und keine Maskierten gewesen seien, sind einstimmig. Es wird hinzugefügt, daß diese Tiere nicht etwa nur Schakale gewesen seien, es wären aber keine gewöhnlichen Tiere gewesen, sondern sie hätten sich in alles verwandeln können, in fliegende Geschöpfe und in Geschöpfe, die durch Erde und Wasser vordrangen. Deswegen konnte ihnen nichts und niemand entgehen. Fanden die Tiere keine Verbrecher und kein Verbrechen im Dorfe, so prophezeiten sie ein gutes, gesegnetes Jahr.

Beide Kaing wurden im Mai abgehalten. Die Zeremonien der Diarra finden im Januar statt. Für den Kumang gab es keine bestimmte Kulturperiode.


Copyright: arpa, 2015.

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