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Kapitel 

SPIELMANNS GESCHICHTEN DER SAHEL

HERAUSGEGEBEN VON LEO FROBENIUS

1921

VERLEGT BEI EUGEN DIEDERICHS/JENA



Atlantis Bd_06-0004 Flip arpa

MIT EINER KARTE DER SAHARA UND

EINER BILDERTAFEL / TITEL- UND

EINBANDZEICHNUNG VON F. H. EHMCKE


14. Ambira (Gindolegende)

Die Gindo, einige scheinen sie Djindo zu nennen, kamen seinerzeit auf der Erde von Mande in das heutige Habbeland. Sie wohnten früher auf der anderen Seite des Niger weiter nach Süden zu. Der sie führte, war ihr König Ambira, ein Mann, der blind geboren war. Er wurde sehr alt. Ambira sprach zuweilen von der Zukunft. Was er vorhersagte, ging stets in Erfüllung.

Ambira sagte eines Tages: "Ich werde dereinst drei Söhne haben." So geschah es. Es wurden ihm drei Söhne geboren. Der erste war Antando. Der führte Kriege und starb während eines Feldzuges gegen Djenne. Der zweite war Ansamba, der wurde ein großer



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König im Lande Seno Bankassi. Der dritte war Are. Auch er lebte im Seno Bankassigebiet. Diese Familie war der größte Königsstamm im südlichen Habbelande. Ihr Tiga (Diamu) war Gindo. Ihr Damma (=Tannä) war Njongono der Panther (Uarraninkalla in Malinke; Njata in Fulfulde). Die Gindo waren stets schwarz und nicht rot wie die Fulbe.


Copyright: arpa, 2015.

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