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Grönländer und Färinger Geschichten


Übertragen von Erich von Mendelssohn

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1912


53. Sigmund erscheint Thurid Hauptwitwe

Es wird berichtet, daß Sigurd an einem Tage des nächsten Frühlings sagte, daß er sein Geld von seinem Nachbarn fordern wollte; der Björn hieß: " - und ich will, Leis, daß du uns begleitest, um zwischen uns zu vermitteln, denn Björn ist sehr



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hartnäckig, und ich habe lange kein Geld von ihm bekommen können." Leif antwortete, daß er ihn begleiten wolle, wie Sigurd es wünsche.

Sie gingen jetzt beide zu Björn, und Sigurd forderte Sent Geld, aber Björn antwortete ihm böse. Darauf entstand groser Lärm, und Björn wollte nach Sigurd hauen, aber Leif sprang zwischen sie, und Björns Art traf ihn in den Kopf, so daß er sofort tot war. Sigurd lief da auf Björn zu und erschlug ihn.

Diese Ereignisse wurden jetzt bekannt. Sigurd war jetzt der einzige, der davon berichten konnte. Da gingen wieder schlimme Gerüchte über ihn um.

Die Hauptwitwe Thurid und ihre Tochter Thora schalten Leif, den Sohn Össurs, sehr, daß ernie Rache nehmen wollte, wie großen Schimpf man ihm auch zufügte. Sie zeigten sich gegen ihn grollend und feindlich, aber er bewies große Geduld. Sie sagten, daß seine Geduld nichts anderes als Feigheit und Faulheit sei.

Mutter und Tochter waren über den Tod Leifs, des Sohnes Thorirs, sehr betrübt und glaubten zu wissen, daß Sigurd ihn erschlagen hätte.

Jetzt wird berichtet, daß die Hausbau Thurid einmal träumte, daß Sigmund, ihr Gatte, so wie er gewesen war, zu ihr kam. Er sprach zu ihr: "Es verhält sich so, wie es dir scheint, daß ich hierher gekommen bin, und Gott selbst hat es mir erlaubt. Hege keine harten Gedanken gegen Leif, den Gatten deiner Tochter, denn er ist vom Schicksal dazu ausersehen worden, eure Schmach zu rächen."

Darauf erwachte Thurid und erzählte ihrer Tochter Thora den Traum, und von dem Tage an waren sie freundlicher gegen Leif als früher.


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