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Grönländer und Färinger Geschichten


Übertragen von Erich von Mendelssohn

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1912


17. Sigmund spricht mit Jarl Hakon und Svein

Sigmund kam mit dem Jarhsohne Svein ins Gespräch und spielte mancherlei Spiele vor ihm, und der Jarlssohn hatte viel Freude an ihm. Sigmund brachte Svein sein Anliegen vor und bat ihn, sich dafür bei seinem Vater zu verwenden, daß Sigmund auf irgendwelche Weise Ehren gewinnen könnte. Svein fragte ihn, was er sich wünschte.



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"Auf Heerfahrt will ich am liebsten," sagte Sigmund, " wenn dein Vater mich dabei unterstützen will." "Das ist wohl gedacht ," antwortete Svein.

Jetzt ging der Winter bis zum Julfest hin, und zum Julfest kam Hakons Sohn Jarl Erich ostwärts von Vik her, wo er seinen Sitz hatte. Sigmund kam mit Jarl Erich ins Gespräch und trug ihm seine unerfüllten Wünsche vor. Jarl Erich versprach ihm, bei seinem Vater Hakon für ihn einzulretenund sagte: "Mein Beistand wird nicht geringer sein als der Jarl Hakons." Und nach dem Julfest erinnerte Sigmund Jarl Hakon an die versprochene Unterstützung und erwähnte seinen Vater Brestir, der Hakons Dienstmann gewesen wäre. Jarl Hakon antwortete: "Gewiß verlor ich einen guten Diener, als mein Hofmann Brestir erschlagen wurde, dieser wackere Mann, und Böses haben die verschuldet, die ihn erschlugen. Aber was ist dein Begehr:"Sigmund antwortete, er wolle auf Heerfahrt und entweder Ehre gewinnen oder sterben. Der Jarl sagte, das wäre gut gesprochen. " — im Frühling, wenn die Männer sich zu ihren Fahrten rüsten, wirst du erfahren, was ich für dich tun will."

Jetzt verging der Winter, und Sigmund erinnerte Jarl Hakon an seine freundlichen Worte. Der Jarl antwortete:"Ein Langschiff will ich dir geben und auf ihm vierzig Männer mit Waffen Aber diese Mama schaft wird nur wenig ausgewählt sein, denn die meisten werden dir Ausländer und unbekanntem Manne nicht folgen wollen."

Sigmund dankte dem Jarl und berichtete Erich vom ver- Sprechen seines Vaters. Jarl Erich antwortete: "Das war eine geringe Hilfe, doch wird sie dir zugute kommen. Ein weites Schiff will ich dir geben und vierzig Männer dazu."

Das Schiff, das Erich Sigmund gab, war in allem aufs beste ausgerüstet.

Jetzt erzählte Sigmund Svein, welche Unterstützung Vater und Sohn ihm geben wollten. Svein antwortete: "Ich bin in einer solchen Lage, daß es mir nicht ebenso leicht ist, meine Freunde zu unterstützen, wie meinen Vater und meinen Bruder. Aber doch will ich dir das dritte Schiff mit vierzig



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Männern geben, und das sollen meine eigenen Mannen sein. Ich erwarte, daß sie dir am besten von allen Männern folgen werden, die dir als Begleiter gegeben find,"


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