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Grönländer und Färinger Geschichten


Übertragen von Erich von Mendelssohn

Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena 1912


9. Von Sigmund, Rafn und Thrand

Im Frühling rüstete er sein Schiff zur Fahrt nach Osten und fragte dabei die Knaben, wie ihnen ihr Aufenthalt bei ihm gefiel . Sigmund antwortete: "Gut, wenn ich an die Zeit denke, wo wir in Thrands Gewalt waren." Rafn fragte: "Kennt ihr meine Abrede mit Thrand:" "Gewiß kennen wir sie," antwortete Sigmund. "Ich halte es für das rätlichste," sagte Rafn, "daß ihr ohne Rücksicht auf mich geht wohin ihr wollt. Und was das Silber betrifft, das Thrand zusammen mit euch mir übergab, so halte ich es für das beste, daß ihr es zu eurem Nutzen gebraucht. Ihr werdet trotzdem oft in einem unbekannten Lande ratlos sein."

Sigmund dankte ihm und sagte, daß er sich edelmütig gegen sie in ihrer bedrängten Lage aufführte.

Jetzt ist von Thrand zu berichten, daß er alle Färöer unter seine Herrschaft brachte und alles Geld und Eigentum, das die Brüder Beinir und Brestir, seine Vettern, besessen hatten. Den Knaben Össur, Hafgrims Sohn, nahm er zu sich und zog ibn auf Össur war damals zehn Jahre alt.

Thrand herrschte jetzt allein über alle Färöer, und niemand erdreistete sich, ihm zu widersprechen,


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